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Thema: Seidis zu anderen Rassen?

  1. #1

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    Seidis zu anderen Rassen?

    Hallo zusammen, ich benötige mal wieder eure Hilfe:

    Ich bin ziemlich neu in der Hühnerhaltung. Derzeit habe ich 6 Seidis, drei davon im Alter von 4 Wochen, drei etwas ältere 4 Wochen später dazu bekommen.
    Die drei "Kleinen" und die drei "Großen" halten sich meist zusammen auf, schlafen aber vor allem auch zusammen gekuschelt. Also je 3/3.
    Nun stellte sich in den letzten Wochen heraus, dass von den drei Kleinen leider 2 Hähne dabei sind, die jetzt im Alter von einem halben Jahr schon eifrig krähen
    Ich hatte meinen Nachbarn ( reine Wohnsiedlung) versprochen, keine Hähne zu halten😞

    Nun bin ich in der blöden Situation, dass ich beide Hähne abgeben muss. Ich will sie möglichst nicht schlachten lassen, denn da hänge ich emotional zu sehr dran. Es sind schließlich meine ersten Hühner.

    Nun hätte ich wenigstens für einen Hahn und evtl die kleine Henne einen Platz, aber nur bei großen Rassen.
    Nun endlich meine Frage: kann man bedenkenlos Seidis mit anderen großen Rassen vergesellschaften oder lieber nicht? Die Frau, die sie gerne genommen hätte, hat nämlich von unterschiedlichen Seiten den Rat bekommen, dies nicht zu tun.

    Und noch was: kann ich, falls ich beide Hähne weg tun muss, die kleine Henne behalten? Sie ist die rangniedrigste und ich weiß nicht, ob sie dann Anschluss bei den anderen dreien finden würde.

    Ganz schön schwierig, bis man mal alles weiß 😉.

    Danke für eure Hilfe!

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Hallo
    Ich halte ja im Großteil Zwergseidenhühner aber eben auch Großrassen.
    Problem ist, dass ein vorhandener Großhahn auch die kleine ZsHenne tritt, was auf Dauer natürlich nicht gut für die Henne ist. Des weiteren besteht die sehr große Gefahr, dass ein dortiger Hahn den ZsHahn ordentlich vermöbelt und ihn aus der Truppe verstößt.
    Fazit : ich würde es nur tun, wenn es dort keinen Hahn gibt. Meine laufen getrennt von den großen.
    Deine Henne wird sich in Gruppe einordnen, kennen sich ja, bedingt dass sie jünger ist wird sie im Rang niedrig sein, mit Erreichem der Legereife ändert sich das .
    Für die Zukunft bitte nur erwachsene Tiere kaufen wenn Geschlecht sicher ist.
    Geändert von nero2010 (22.01.2022 um 12:26 Uhr)

  3. #3

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    Hallo,
    ich hatte im letzten Jahr das gleiche Problem. Zwei meiner Zwergseidenhähne (alles sollten Hennen sein, drei waren dann doch Hähne, einer durfte bleiben), sind dann mit etwa einem halben Jahr zu den 4 Hybridhennen einer Bekannten gezogen, und das klappt sehr gut. Anfangs haben die beiden aber noch neben den (natürlich deutlich größeren Hennen gewohnt (ich glaube, die hätten sie sonst auch echt nieder gemacht) nach ein paar Wochen wurde der trennende Zaun dann aufgemacht und alle laufen seit dem zusammen, bis heute kein Problem. Auch war es eine gute Idee, die beiden als Kumpels zusammen zu lassen, so waren sie nicht allein gegen den Rest, sondern hatten immer noch sich, und zumindest bei den Zwergen sind mehrere Hähne zusammen meist kein Problem.
    Kleine Hennen zu Hähnen größere Rasse würde ich allerdings nicht machen - wie auch Nero schon schreibt.

    Bei dem Hahn der geblieben ist, hatte ich mit den Nachbarn (die natürlich auch keinen Hahn hier wollten) gesprochen, dass sie sagen müssen, wenn es doch zu viel wird, dann würde er halt geschlachtet - Aber sie finden den kleinen zu nett, und so laut wäre er ja gar nicht, und er kräht ja auch nicht zu nachtschlafender Zeit, nein, nein, der soll nicht sterben müssen ;o))) Zusätzlich bekommen sie dann und wann ein paar Eier, das hilft dann auch noch die Stimmung auf Pro-Hühner und Hahn zu halten.
    Liebe Grüße Andrea
    jetzt mit nur noch 1/3 Zwerg-Seidenhühner

  4. #4
    Avatar von giggerl07
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    meine ZSeidis laufen auch in einer eigenen Truppe
    die haben einfach ein ganz anderes Sozialverhalten untereinander und ein großer Hahn geht gar nicht
    8,30 ZSeidi,USSilkie&Showgirl www.unsere-kleine-seidifarm.de
    1,10 Sumatra,EasterEgger,Araucana,Blumi,AppSpitzhaube,
    Lachs und 1,3 wunderschöne Yokohama


  5. #5

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    Danke euch erst mal. Dort gibt es noch gar keinen Hahn, wäre dann also möglich, die beiden ( Hahn und kleine Henne) dort hin zu bringen.
    Und grundsätzlich das Problem, die Dreiergruppe auseinander zu reißen? Würde ein einzelner, übrig gebliebene Hahn zurecht kommen.

    Und Nero, du hast völlig recht. In Zukunft kommen nur Hühner ins Haus, bei denen man das Geschlecht weiß.
    Das lief ganz blöd. Mein Sohn ist Tierarzt und hatte mit einem Bauern besprochen, dass er für seine Mutter ein paar Seidis möchte. Ja, und eines Tages rief der Bauer an und sagte, die Hühner könnten abgeholt werden. Ich hab dann erst zu diesem Zeitpunkt erfahren, dass es erst 4 Wochen alte Küken sind. War da gar nicht drauf eingestellt.

    Deswegen fällt es mir natürlich jetzt erst recht schwer, sie abzugeben.

  6. #6
    Avatar von nero2010
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    Du hast ja noch Hennen, von daher ginge es schon. Bald ist er geschlechtsreif dann könnte er die Truppe führen. Bis dahin muss er sich halt noch etwas unterordnen.
    Vielleicht lässt sich mit dem Nachbarn reden...
    Zshähne krähen eigentlich nicht viel und laut und wenn kein anderer Hahn in der Nähe lebt , hält es sich normalerweise in Grenzen.
    Geändert von nero2010 (22.01.2022 um 14:04 Uhr) Grund: Nachtrag

  7. #7
    Avatar von Synala
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    Also ich hab hier ne Truppe aus Lachshühnern mit Hahn und Zwerg Brahma mit Hahn. Nach dem Osterwichteln letztes Jahr hab ich jetzt noch eine wunderschöne Kämpfer Henne und einen kleinen Seidenhuhn/Strupphuhn Mix von 700 Gramm mitlaufen. Meine beiden Hähne sind riesig gegen die kleine Henne. Probleme gibt es trotzdem nicht. Die Hähne treten sie erst gar nicht. Sie duckt sich zwar vor ihnen aber das wird ignoriert. Ich weiß das dass nicht immer so läuft aber kann es eben auch. Vom Wesen her ist sie wirklich anderes als die anderen hühner. Wahrscheinlich hat sie deswegen auch schon mit 6 Monaten unbedingt Mama werden wollen. Ich hab sie dann gelassen. Ihre 7 Küken aus November führt sie immer noch.

  8. #8
    Avatar von nero2010
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    bei so Hahnenverhalten geht es. Hier hat sich ein ausgewachsener Maranshahn nicht abhalten lassen, nicht mit Gewalt sondern mit Einverständnis der Henne. Seitdem ist der Zaun dicht.

  9. #9

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    Vom Prinzip her bin ich ganz bei nero2010. Wie bei Synala, kann es aber auch mit etwas Glück gut gehen. Deshalb auch mein Senf dazu, zumal das noch nicht lange her ist:
    Ich habe drei Hähne: Deutsche Sperber, Appenzeller Spitzhaube, Vorwerk und nun kommt von Bekannten die Meldung wegen einen Seidenhahn (Schlupf im August 2021) der aus ziemlich gleichen Gründen wie bei Chimiaro ein neues Zuhause bekommen soll. Nunja, einen Versuch ist es Wert und der kleine Schneeball ist ganz lieb und sieht ja auch sehr nett aus. Den ZsHahn also geholt und alleine in den Stall gesetzt. Der marschiert schon 1 Minute später raus. Das weckt die neugierde vom Appenzeller und Vorwerk. Diese Situation wurde mir dann doch etwas zu heikel. Ich habe den Schneeball einfach noch einmal in den Stall gesetzt. Nach 5 Minuten war er wieder draußen und nun ergibt sich folgendes Bild: Der Deutsche Sperber (der Chef) interessiert sich nicht für den Zwergseidenhahn. Der Appenzeller (Stellvertreter vom Chef) guckt ab und zu zum Schneeball und ignoriert ihn ansonsten. Der Vorwerk (hat nix zu sagen) hält sich sowieso schon immer zurück. Der mag den Schneeball nicht ganz ignorieren und stellt auch gelegentlich mal kurz seine Federn auf. Davon abgesehen ist die gesamte Truppe tagsüber oft gemeinsam in ihrem Lieblingsgebüsch. Da ist dann alles friedlich und der Zwergseidenhahn ist mitten drin. Der kleine Hahn ist nun seit einer Woche hier und es scheint zu funktionieren.

    Ich werde es aber vermutlich auf Dauer nicht so lassen.

  10. #10
    Avatar von nero2010
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    In meinen Großtruppe läuft seit fast 6 Jahren ein ZsHahn mit, ist mit Maransküken aufgewachsen, leider war er der einzige seiner Rasse, also habe ich ihn dort erstmal belassen, was sollte er auch bei erwachsenen Zwergen.
    Nun das Fazit : Zwergseidenhühner interessieren ihn nicht ! Friedlich geduldet wurde er nur von seinem damaligem Schlupfbruder (Marans ). Alle nachfolgenden Hähne verjagen ihn, obwohl er größentechnisch die Hennen gar nicht treten kann. Aber Anwesenheit genügt.

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