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Thema: Wer war das?

  1. #21
    Avatar von Giesi_mi
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    Hier habe ich den Hahn auf frischer tat ertappt. Er hat eine Sulmtalerin skalpiert. Er ist immer wieder auf die Henne los.

    Ich bin mit der Henne zum TA um sie zusammenzuflicken lassen. Danach Henne wieder zur Gruppe und Hahn
    geschlachtet.

    Ich würde die Henne unter Aufsicht wieder zur Gruppe setzten um zu sehen, was passiert. Wenn der Hahn auf die Henne losgeht, gäbe es für mich keine Frage, wer gehen muss. Es gibt so viele schöne, nette Hähne.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  2. #22

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    Zitat Zitat von Reeni Beitrag anzeigen
    Aber warum macht er das? Er ist in dieser Gruppe groß geworden
    Da liegt oft der Schlüssel zur Rätsels Lösung. Falls er ohne Althahn in der Gruppe aufgewachsen ist, kommt es zum Zeitpunkt der Machtübernahme häufig zu solchen Vorfällen, wenn auch nicht immer so extrem. Es trifft meistens ranghohe, ältere Hennen, mit denen der Junghahn vorher seine besonderen Probleme hatte und die er erst als letzte in der Rangordnung hinter sich lassen konnte.

    Es ist fast nie zu beobachten, wenn ein Althahn in eine bestehende Hennengruppe gesetzt wird. Bei Junghähnen bevorzuge ich ein Hinzusetzen erst dann, wenn er von dn Hennen nicht mehr zu bezwingen ist, oder ein Aufwachsen mit einem Althahn, der erst so spät wie möglich entfernt wird.

    Jedenfalls ist diese Verhaltensweise der Hähne auch nicht so superselten und gehört zum Hühnerleben einfach dazu, besonders, wenn die Platzverhältnisse beengt sind. Die Hähne haben keinen "Hackenschuss" (verhaltensunnormal), wie hier oft vermutet wird, und gehören daher eigentlich auch nicht (ausschließlich deswegen) geschlachtet. Da solche Situationen für die Halter aber aufreibend sind, ist das Entfernen der betroffenen Hennen oder des Hahnes eine bequeme Lösung.

    Ich habe das Problem schon lösen können (nicht immer), wenn ich die Hennen eine Weile alleine mit dem Hahn gehalten habe, natürlich erst nach Heilung eventueller Wunden und unter genauer Beobachtung. Auch kommt es vor, dass sich die Hühner von allein beruhigen, kann aber dauern und ist der Gesamtharmonie in der Truppe zumindest zeitweilig abträglich.

  3. #23

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    Es ist weder bewiesen das es der Hahn war, noch bewiesen das er die Henne attackiert hat/ unterwerfen wollte.
    Es könnte auch ein "Unfall" gewesen sein.
    Bei Tieren gibt es eh keine "bösen Absichten".
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #24
    Avatar von Reeni
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    Vielen lieben Dank euch!!

    @Krawatte: Was du schreibst klingt schlüssig. Und es ist auch seit dem Moment der Verletzung alles anders bei den Hühnern. Sie folgen dem Hahn und die Zickereien unter den Hennen ist deutlich zurückgegangen. Sie schlafen und fressen nebeneinander - so als wäre es nie anders gewesen und das von einem Moment auf den anderen als hätte jemand einen Schalter umgelegt.

    Dorintia, es stimmt, es ist nicht bewiesen, dass es der Hahn war, aber es deutet vieles darauf hin. Weil ich aber die Umstände nicht kenne, würde ich ihn zur jetzigen Zeit auf keinen Fall aus der Gruppe nehmen, gerade weil es mit den anderen Hennen so toll läuft. Ich gehe auch nicht davon aus, dass er "grundböse" ist. Irgendwas ist schief gelaufen und ich hoffe es wiederholt sich nicht! Ich beobachte jetzt den ganzen Tag und schalte mich auch aus der Ferne immer wieder ein-es ist alles harmonisch. Ich versuche die Tiere zu verstehen und zu lernen, damit nicht menschliches Verschulden oder Unwissen zu Lasten der Tiere geht.

    Ich habe mich nun auch wieder gesammelt. Mit dem Blauspray behandelt sieht das heute alles schon ganz anders aus. Ich überlege, ob ich sie morgen- nochmal frisch eingesprüht - zurücksetze und die Gruppe beobachte oder lieber noch eine Woche warten soll bis alles besser verheilt ist?

    Den Hahn mit ihr allein in ihr Separee, das geht aus Platzgründen nicht. Würdet ihr warten bis alles heile ist und die Federn wieder sprießen oder sie probehalber eher zurücksetzen?
    Geändert von Reeni (21.01.2022 um 15:32 Uhr)
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  5. #25
    Avatar von Bohus-Dal
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    Könntest Du Dir vorstellen, die Henne abzugeben? Klingt doch beinah, als ob sie nicht in die Gruppe paßt und verstoßen werden sollte

    Ich dachte ursprünglich an einen Tretunfall, unwillige Henne, Hahn will nicht loslassen, aber keine eigentliche Aggression.

    Schwierig mit dem Zurücksetzen, ich hätte sie ja wie gesagt gar nicht erst separiert, hatte aber nicht bedacht, daß sie getreten wird. Das geht ja nicht, daß sich der Hahn da mitten in der Wunde festhält. Meine hat ja damals noch nicht gelegt, da war das kein Problem. Kann man nicht einen Nackenschutz erfinden?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #26
    Avatar von Reeni
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Könntest Du Dir vorstellen, die Henne abzugeben? Klingt doch beinah, als ob sie nicht in die Gruppe paßt und verstoßen werden sollte
    Da ich die genauen Umstände ja nicht kenne, würde ich auf jeden Fall einen Versuch wagen, sie zurückzusetzen und dann ganz genau schauen ob und wie und von wem sie warum attackiert wird. Würde sie nicht in die Gruppe passen dann wäre ja schon früher mal was vorgefallen. Wie gesagt die 5 Althennen leben seit 2020 zusammen und im Sommer hat eine davon gebrütet und seit Herbst leben die vier Junghühner mit in der Gruppe, die sich allerdings bis vor zwei Tagen noch unterzuordnen hatten.

    Sollte es wieder knallen, muss ich mir Gedanken machen, bis dahin allerdings möchte ich nichts unversucht lassen, dass alle wieder zusammen leben.
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  7. #27
    Avatar von Gitti
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    Bei mir wurde im Sommer meine Wilma skalpiert - auch ich hab den Hahn verdächtigt und hier im Forum wegen der Wunde nachgefragt. Mir wurde von vielen Seiten sofort vehement nahegelegt, dieses "nutzlose" und viel zu alte Vieh (Herr Konstantin war da gerade 10 geworden) sofort zu schlachten. Das wollte ich nicht - und habe dafür ziemliches Unverständnis und auch einige böse Worte kassiert.

    Im Endeffekt stellte sich heraus, daß die junge Lakenfelderin Luise dafür verantwortlich war - die hatte es urplötzlich aus irgendeinem Grund auf Wilma abgesehen und hat diese attackiert ohne Ende. Luise ist dann umgezogen - in eine Hühnergruppe mit größeren Hühnern, die sich nicht so schnell von ihr einschüchtern lassen. Dort musste sie wochenlang echt kleine Brötchen backen......

    Leider ist Herr Konstantin vor kurzem in den Hühnerhimmel umgezogen - Klein Theo hat jetzt den Harem übernommen (und müht sich redlich, bei meinen älteren Weibern einen Fuß in die Tür zu kriegen) und Wilma ist total akzeptiert und ich denke auch recht zufrieden.
    Also, nicht immer ist der böse böse Hahn schuld......
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  8. #28
    Hühnerangestellte Avatar von Kohlmeise
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    Es kann doch auch zu einer kleinen Verletzung der Henne gekommen sein, die ein anderes Tier entdeckt hat und folglich daran gepickt hat. Oder es waren gleich mehrere Tiere. Wenn Rosi rangniedrig ist, wird sie da keine Chance gehabt haben. Man sagt doch immer, blutende Tiere müssen separiert werden, damit sowas nicht passiert. Ich sehe da nicht nur ausschließlich den Hahn als Täter.

    Wenn du Zeit hast, würde ich Rosi so viel als möglich unter Aufsicht beim Rest mitlaufen lassen. Jeden Tag den sie raus ist, wird es schwerer sie sich wieder zu integrieren. Da sie rangniedrig ist, ist es eh schon schwer für sie.
    Frau Kohlmeise und das Fußvolk...


  9. #29

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    Zitat Zitat von Reeni Beitrag anzeigen

    Ich versuche die Tiere zu verstehen und zu lernen, damit nicht menschliches Verschulden oder Unwissen zu Lasten der Tiere geht.

    Ich habe mich nun auch wieder gesammelt.
    Daumen hoch!

  10. #30
    Avatar von Reeni
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    so nun habe ich die zweite Henne, die verwundet ist. Nicht so schlimm wie Rosi aber sie hat Bisswunden und saß vollkommen verstört in der Ecke und zeigte deutliche Angst vor dem Hahn, wann immer er sich näherte. Ich bin jetzt zwei Stunden dabeigeblieben und habe ihn nun tatsächlich dabei erwischt, wie er die Henne frontal angegriffen hat und nur noch auf sie einhackte. Ich bin sofort dazwischen und habe die betroffenene Henne zu Rosi gesetzt.

    Zu den anderen ist er fürsorglich und lockt und balzt. Das war er bis gestern noch zu allen. Ich verstehe nicht, was mit dem Hahn nicht stimmt, warum er so urplötzlich auf eine Henne losgeht?!??

    Jedenfalls kann das so im Sinne der Hennen nicht weitergehen. Aus diesem Grund werden wir uns heute noch von ihm trennen. Ich warte nur noch bis mein Mann von der Arbeit kommt... Mir geht´s beschissen damit aber ich hofffe im Sinne meiner Hühner richtig zu entscheiden...
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

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