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Thema: Huhn kann nicht mehr stehen!

  1. #1

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    Huhn kann nicht mehr stehen!

    Hallo, ich bin schon länger stille Mitleserin und hab hier schon so manchen wertvollen Tipp erhalten. Nun hab ich aber ein rätselhaftes Problem mit meinem Lieblingshuhn Lola: Angefangen hat es eigentlich schon vor Wochen, als ich entdeckte, daß sie ganz leicht humpelt - es war höchstens beim schnellen Laufen sichtbar. Des öfteren dachte ich zwischendurch, es sei weg. Irgendwann hab ich mir die Füße, besonders die Sohlen, genauer angeschaut - nichts zu finden.
    Dann hatten wir einen tragischen Zwischenfall - das ranghöchste Huhn wurde von irgendeinem Tier gemeuchelt…eine halbe Stunde zuvor stand sie noch fröhlich da und als ich wieder kam, lag sie tot da - fast völlig unverletzt, nur etwas Blut am Schnabel und ein paar Federn ringsum, ich kann mir nicht erklären, was das war…Warum erzähle ich das? Weil seither die anderen Hühner nicht mehr aus dem Stall mögen und sich ab da Lolas Humpelproblem drastisch verschlechtert hat. Das ging nun soweit, daß sie zuerst auf dem einen Bein gar nicht mehr auftreten konnte und kurz darauf nicht mehr aufstehen konnte…sie konnte sich dann eigentlich nicht mal mehr im Liegen/Hocken grade halten.
    Mein erster Gedanke war: Marek-Krankheit! Ich hab mir zig Videos auf YouTube angeschaut und verglichen…Es gab schon Ähnlichkeiten, aber das Bein ist nicht schlaff gelähmt, da ist Spannung…
    Ich stolperte auch über Videos mit Thema Vitaminmangel bei Hühnern - das wäre womöglich auch plausibel: Mir fiel auf, daß sie nicht so richtig fertigmausert, alle anderen sind schon durch…und durch das drinbleiben fehlt vielleicht auch ein Quentchen, Winter ist ja auch noch…Das Futter, das sie bekommen, ist zwar schon reichhaltig, aber Lola ist jetzt bald 5 Jahre und hat fast jeden Tag ein Ei gelegt! Die fleißigste Legerin ever - sie ist halb Hybrid, halb irgendwas gesperbertes. Vielleicht ist sie einfach vollkommen ausgezehrt😥!
    Deshalb gab ich ihr die letzten Tage - ich dachte, ich muss sie sowieso zwangsernähren - vitamingespicktes Superfood - aber, das muss ich gar nicht, sie frisst ganz frohgemut…
    Sie sitzt nun wieder gerade und ist froh und munter, macht Geräusche, als würde sie glucken, aber - sie kann nach wie vor nicht aufstehen…
    Hat hier irgendjemand eine Idee, was das sein könnte, bzw., ob das - falls es ein Vitamin/Nährstoffmangel ist - solange dauern kann, bis sie wieder aufstehen kann - es ist jetzt genau eine Woche.
    Auf Marek hab ich mich jetzt gar nicht mehr konzentriert, da sie ja eine deutliche Verbesserung gezeigt hat - ach ja - ich vergessen zu sagen: als es ihr am Schlechtesten ging, hat sie auch sehr schwer geatmet, ich wollte sie eigentlich ja am Montag einschläfern lassen, wenn sie die Nacht überleben würde, was ich da nicht glaubte…das ist jetzt vollkommen weg - wie gesagt, sie brabbelt fröhlich vor sich hin…
    Sorry, langer Text…

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Sie könnte doch auch einfach eine Verletzung haben, die sich durch den Raubtierangriff noch verschlimmert hat. Oberschenkel und Hüfte sind ja nicht so zu erreichen, wenn man das Huhn äußerlich untersucht. Oder ein Zufall, meinetwegen erst eine kleine Muskelzerrung und jetzt was an der Wirbelsäule.
    Es kann auch der Eileiter Probleme machen, da können Schichteier, Tumore oder wohl auch Entzündungen auf den Beinnerv drücken, so daß das Huhn humpelt. Dagegen spricht, daß sie so gut frißt und doch relativ fit zu sein scheint.
    Marek kann zwar selten auch mal bei älteren Hühnern auftreten, aber das halte ich auch nicht für so wahrscheinlich.
    Hast Du diesen Thread gesehen? Das zeigt mal wieder, daß es alles mögliche sein kann, mit dem man nicht rechnet.
    Einen guten Tierarzt hast Du nicht? Evt. mal röntgen lassen?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #3

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    Vielen Dank, für die Antwort, der Angriff des unbekannten Tieres (Habicht?) hat mit der Humpelsache nur soviel zu tun, als das die 'Überlebenden' jetzt nicht mehr raus gehen, (weil sie wohl verschreckt sind und weil ihre Anführerin tot ist) und deswegen das Humpeln, das ja wochenlang nur minimal war - eben kaum wahrnehmbar - plötzlich in wenigen Tagen so schlimm wurde. Das könnte auch am mangelnden 'Einlaufen' gelegen haben, dachte ich zuerst…können Hühner Arthritis haben? Oder, vielleicht an der plötzlich ganz fehlenden Vitaminzufuhr von draußen…gibt’s die im Winter überhaupt? Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt!
    Natürlich könnte es auch etwas 'inneres' sein…wegen TA hab ich auch schon überlegt, wir haben hier nur so gar keinen Hühnerdoktor, das nimmt in der Form niemand ernst - wenn Huhn krank = Kopf ab und gut…und wie du schon sagst - dann würde sie wohl auch nicht ansprechen…

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Mitten im Winter steht die Sonne zu tief, als daß man Vitamin D bilden könnte (naja kommt ja drauf an wo Du wohnst). Kann mir auch nicht vorstellen, daß Vitaminmangel so schnell passiert. Ach so, erst nach dem Angriff konnte sie also noch besser laufen? Genug Calcium hat sie zu sich genommen? Keine dünnen Eischalen? Bei Mangel wird Calcium aus den Knochen abgezogen, um weiter Eier legen zu können.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #5

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    Bei einem Habicht hätte das tote Huhn Federn gelassen.
    Außer du hast es noch sehr warm gefunden und somit den Habicht verscheucht, aber dann hättest du den auch sehen müssen.
    Sollen deine Hühner denn jetzt trotz Gefahr raus gehen?

    Ich glaub ja nicht an Habicht und hätte mehr versucht rauszubekommen woran das Huhn gestorben ist und was die anderen erschreckt haben könnte.
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #6

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    Oh je - ich weiß leider nicht, wie man bezugnehmend antwortet…
    Bohus-Dal:
    An was es genau mangelt, kann ich nicht sagen - Calcium bzw Grit und Muschelkalk haben sie zur Verfügung. Sie bekommt jetzt Vit. A,C,E, B Vitamine, Eisen, Magnesium, Selen und Zink. Das gebe ich als Zusatz zu Bananen und Karottenpamp mit etwas Getreide und Sonnenblumenkernen…aber, gibt es womöglich etwas entscheidendes, was man in so einem Fall zugeben könnte?
    Ihre Eier waren immer top - sie hat aber zu legen aufgehört, als die Mauser losging. Die verlief zunächst normal, aber jetzt steckt sie quasi fest… sie hat immer noch keine Schwungfedern und sieht generell eigentlich nicht so schick aus, wie das nach der Mauser sein sollte…
    Dorintia: Ich glaube tatsächlich auch nicht, daß es ein Habicht war, denn wie gesagt, das verstorbene Huhn war fast völlig unverletzt! (Und der Hühnerauslauf ist von großen Bäumen und jeder Menge Gebüsch geschützt) Nur etwas Blut am Schnabel…meine Vermutung ist tatsächlich, daß es Ratten waren, oder etwas, das durch Rattengänge passt, wie ein Hermelin…Es klingt zwar unglaublich, aber auch danach habe ich im Netz gesucht und einige, wenige Erfahrungsberichte gefunden…Dort, wo sie lag, sind jede Menge Rattengänge (Kompostbehälter) - wir legen zwar immer wieder Gift dort aus (nicht im Hühnerauslauf!!!) aber vielleicht zu wenig? Es ist kaum möglich, immer alles Rattenfrei zu haben - wir wohnen mitten in den Feldern und jeden Herbst, wenn geerntet wurde, kommen alle Ratten, die zuvor im Feld lebten zu uns, der einzigen Insel weit und breit!

  7. #7

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    Hallo Kosma! Lese gerade so herum ...und bin auf deinen Beitrag gestoßen...
    Ich hab gerade das gleiche, oder ein sehr ähnliches Problem wie du..meine Henne kann auch nicht mehr stehen und ist sonst normal...Tierarzt kennt sich mit Hühnern null aus und untersucht halbherzig...
    Geht's deinem Hühnchen besser??
    Liebe Grüße

  8. #8

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    Hatte das früher auch mal, bei zwei Hennen (2-jährig), und das war auch im Januar. Inzwischen glaube ich an einen Zusammenhang mit Vitamin-D-Mangel, auch wenn die im Winter immer draußen waren, das reicht halt nicht bei jeder Henne, wenn die dann auch noch Eier legen. Würde Marek da gar nicht ausschließen (auch wenn das Alter es schon rekativ unwahrscheinlich macht). Es könnte doch ein Marek-Schub sein, weil das Immunsystem durch den D-Mangel zu schwach ist, ähnlich wie beim Menschen im Januar ...? Bei MS-Patienten scheint Zusammenhang zu bestehen; und Marek ist für mich irgendwie das "Hühner-MS" ... .
    Fraglich wäre dann, ob präventive D3-Gaben dann im Winter etwaige Fälle verhindern könnten ...?
    Naja, bissl Seemansgarn vielleicht, aber könnte da nicht was dran sein...?

  9. #9

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    Habe das akltuell auch bei einer Henne: Kamm rot, Kot normal, legt- aber läuft wenig und sitzt viel. Der Tierarzt hat geröntgt und Füße angeschaut: nix gefunden. Nach Metacam Gabe läuft sie, als wäre nix.
    Bin ratlos...

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