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Thema: Appetitlosigkeit nach OP

  1. #1

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    Appetitlosigkeit nach OP

    Hallo zusammen,
    eines meiner Hühner (gerettet aus ehemaliger Bodenhaltung) wurde am 21.12. operiert und zuvor gechippt. Ihr wurde der Legedarm mit Schichteiern entfernt, Bauchwasser hatte sie zum Glück nicht. Schon einige Tage vor der OP hat sie kaum noch gefressen, wodurch es dann auch zur Operation kam. Aber auch nach der OP hatte sie leider keinen Appetit. Ich habe dann angefangen ihr das Futter direkt in den Schnabel zu geben, da sie sonst verhungert wäre. Das ging dann so 2 Wochen ohne Besserung. Vor einer Woche fing sie dann plötzlich an von selbst zu fressen. Zwar wenig aber immerhin. Ich hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt mit einer anderen Pflegehenne im Haus aber da ich gemerkt habe, dass sie draußen immer mehr Appetit hat, habe ich die zwei dann vor ein paar Tagen zu den anderen Hühnern gebracht. Das ging auch zwei Tage lang gut, sie hat weiterhin gefressen aber immer noch sehr wenig. Gestern Abend beim kontrollieren ihres Kropfes war dann so gut wie kein Futter drin. Dafür fiel mir ein kleiner Knubbel im Kropf auf. Vielleicht geschwollen? Auch heute morgen hat sie zwar im Napf herumgepickt aber es ließ sich danach nichts im Kropf erspüren. Ich mache mir Sorgen, weil sie schon stark abgenommen hat. Der Tierarzt meinte nur ich solle wieder Schmerzmittel geben. Hat jemand eine Idee wie ich ihren Appetit anregen kann oder was ihr Problem sein könnte? Ich würde ihr den Stress eines erneuten Tierarztbesuches gerne ersparen. Aber wenn ich wieder hinfahre nach was soll ich den Tierarzt am besten fragen? Könnten bildgebende Verfahren helfen? Bei Appetitlosigkeit kommt immer nur die Antwort Zwangsernährung und Schmerzmittel, was ja wie gesagt nichts gebracht hat.
    Danke schon mal!

  2. #2
    Avatar von Susanne
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    Du schreibst, dass die Henne zuerst einen Hormonchip (ich denke Suprelorin?) bekommen hat und im Anschluss operiert wurde. Manchmal (leider) hat der Hormonchip die Nebenwirkung, dass die Hennen appetitlos werden und stark abnehmen, zudem löst er oft eine Mauser aus. Das zehrt an so einem Tier. Dann wurde sie ja operiert, was sicherlich sinnvoll war, aber auch das ist für die Henne sehr anstrengend. Und diese Hühner leiden oft an Vereinsamung, wenn sie danach isoliert gehalten werden. Das hast Du ja schon selbst gemerkt, es geht ihr besser, wenn sie draußen ist, was aber aktuell natürlich insofern wieder schwierig ist, weil die plötzliche Kälte sehr anstrengend für sie ist und zudem zehrt. Ich hatte in solchen Fälle schon extra eine "Gesellschaftshenne" besorgt, also ein weiteres Tier aus Massentierhaltung, das letztendlich froh ist, aus der Masse rauszukommen, noch keine echte Freiheit kennt und für das dann die Haltung in einem abgesperrten Bereich in der Wohnung als Gesellschafterin noch immer besser ist als das, was sie im Leben davor kennengelernt hat. Aber unabhängig davon muss man schon auch darauf achten, dass kein weiteres Problem entstanden oder noch vorhanden ist. Beispielsweise könnte sich eine Entzündung im Körper gebildet haben nach der OP. Da wurde zwar sicherlich ein AB gegeben, aber natürlich könnte es dennoch sein. Nicht jedes AB hilft gegen jede Entzündung. Im Kropf sind Steinchen vorhanden, die könnten natürlich als Knubbel erspürt werden, aber es könnte auch ein Problem mit dem Kropf vorliegen (wobei ich das allerdings für relativ unwahrscheinlich halte). Schmerzmittel halte ich auf alle Fälle für angesagt, das gebe ich in solchen Fällen immer. Zwangsernährung könnte auch Sinn machen, aber dann mal richtig mit Kropfsonde. Wir können das selbst, sonst kann das der TA. Dazu eignet sich ein spezieller Nahrungsbrei, den man dann mithilfe der Sonde direkt in den Kropf eingibt, ist aber für mich immer nur letztes Mittel. Ich würde auf alle Fälle nochmal zum TA gehen, normalerweise sollte man dann eine Diagnose bekommen.

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