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Thema: Hahn mit dunklem Kamm und Flecken an Ohrlappen

  1. #1

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    Hahn mit dunklem Kamm und Flecken an Ohrlappen

    Hallo, unser Seramahahn ist 8 Monate alt. Aufgrund der Kälte überwintert er derzeit im Haus. Besonders morgens und abends ist oft der Kamm dunkel. Manchmal flächig, manchmal nur die Spitzen punktförmig, siehe Fotos.
    Manchmal sind schwarze Pünktchen dran, geronnenes Blut? Ich weiß nicht, ob er sich irgendwo anstößt, obwohl ich viel Zeit bei den Hühnern verbringe, konnte ich das noch nie beobachten. Es gibt keinen anderen Hahn, mit dem er kämpft.

    Im Laufe des Tages wird der Kamm meist wieder sattrot.

    Da es um die 15 Grad hat, kann es keine Erfrierung sein.

    Ich hatte ihn schon mal beim Tierarzt und habe auf eine Herz- oder Lungenkrankheit getippt. Nach eingehender Untersuchung wurde das verneint.

    Habt ihr noch eine Idee?

    Screenshot_20220113_213242.jpg
    Screenshot_20220113_213258.jpg

    Außerdem hat er weißlich-gelbe Flecken an den Ohrlappen bekommen. Ähnliche Bilder habe ich hier im Forum schon bei Pilzbefall gesehen, oder ist das eine typische Färbung bei Seramas?

    Screenshot_20220113_214535.jpg
    Screenshot_20220113_214513.jpg

    Danke für eure Einschätzung!

  2. #2
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Da er das weiße auch am Kamm hat, würde ich mal untersuchen, ob es ein Belag ist. Wenn es Pilz ist, sollte man das entfernen. Es läuft hier gerade ein Thema über Kammgrind, lies das mal. Das ist schwierig weg zu bekommen und erfordert umsichtiges Vorgehen, weil ansteckend. Die leicht dunklen Stellen halte ich für kreislaufbedingt und unbedenklich.
    Du hast ihn bei 15°C im Haus? Das muß sicherlich nicht sein. Ihn vor Kälte zu schützen, mag ja richtig sein, aber zu viel Wärme macht auch Probleme. Und ungefiltertes Tageslicht ist sehr wichtig, wirklich sehr wichtig, und zwar besonders, wenn schon ein Problem an den Hautpartien da ist.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  3. #3
    Avatar von chtjonas
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    Auch unser Junghahn (auf dem Bild 10 Monate alt) hat oft dunkle Stellen am Kamm. Da es besonders bei Hitze ist, tippe ich auch auf Kreislauf, halte das ganze aber für nicht bedenklich.



    Schwarze Punkte (vermutlich kleine Verletzungen) hat er auch gelegentlich. Da tippe ich darauf, dass er sich die im Gestrüpp (teils recht dornig) zugezogen hat.

    Wegen der weißen Stellen würde ich auch mal auf Pilzbefall untersuchen lassen.

    Selbst bei Frosttemperaturen würde ich aber ein gesundes Tier nicht ins Haus holen. Bei starkem Frost und großem Kamm und Kehllappen kann man diese mit Vaseline gegen Frostschäden schützen.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  4. #4
    Avatar von chtjonas
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    Ach ja - ist off topic - aber nur als Anregung:
    Möchtest Du nicht mal picr.de zum Einstellen Deiner Fotos probieren?
    Die sind dann leserfreundlich gleich im Text eingebunden und Deine Bilder kommen viel besser zur Geltung.
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  5. #5

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    Danke für den Tipp mit picr ich hatte leider den Namen der Seite vergessen, sonst hätte ich das so gemacht.

    Unsere Rasse ist Serama und unsere A-Hennen fressen und bewegen sich schon ab 10 Grad plus kaum noch. Der Züchter überwintert sie auch innen.

    Natürlich lassen wir sie trotzdem stundenweise raus, aber nicht nachts.

    Weder am Kamm noch an den Lappen ist es ein Belag. Der Kamm wirkt manchmal etwas staubig, aber das ist über den Tag meist wieder verschwunden.
    Und an den Lappen ist nichts erhaben oder schuppig, das gelbliche geht nahtlos in die Haut über. Deshalb bin ich so ratlos.

    Und unser Tierarzt ist leider keine Hühnerkoryphäe. Meist komme ich mit einem Diagnosevorschlag, dem er nach der Untersuchung zustimmt

  6. #6
    Avatar von Wilde Hummel
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    Ich bin die mit dem Kammgrindfaden , wobei ich immer noch nicht weiß, ob es Kammgrind ist. Ich warte auf das Laborergebnis.
    Es sieht schon nicht unähnlich aus wie die schwarzen Stippen und hellen Beläge bei meinen Hühnern. Kammgrind entwickelt sich sehr langsam, ich habe auch erst gedacht, mein Hahn (bei dem es anfing) hätte sich nur eine kleine Verletzung zugezogen, einige Wochen später hatten es dann alle. Ich habe diverse Mittel ausprobiert (Canesten, Canesten extra), was bisher am besten hilft ist Lebermoosextrakt. Das Gute daran ist, dass er breitbandmäßig gegen Pilze und Bakterien hilft. Ich würde es vorsichtshalber ausprobieren und gucken ob es besser wird, ehe sich auch die anderen anstecken. Ich habe zwei Lebermoosextrakte ausprobiert, diesen hier finde ich wesentlich besser als den anderen:

    https://www.ebay.de/itm/265035944790

    Er muss nicht verdünnt werden. Anwendung: Für jedes betroffene Huhn ein ganz kleines Wattebäuschchen (ca 1,5 cm Durchmesser) in ein kleines Kunsttoffschälchen mit flachem Boden legen. Richtig nasssprühen. Etwas kochendes Wasser in ein größeres Kunsttoffschälchen geben. Das erste hineinsetzen, so dass es schwimmt, so dass die getränkten Wattebäusche im Wasserbad erwärmt werden. (Wenn sie eiskalt sind, wehren sich die Hühner.) Gummifingerlinge (Apotheke) über Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger streifen, Kammgrind ist für Menschen ansteckend! Wenn es mehrere Hühner sind, bei jedem Huhn neue Fingerlinge und einen neuen Wattebausch nehmen, damit du es nicht von Huhn zu Huhn überträgst. Mit dem tropfnassen Wattebausch Kamm und Kehllappen nasswischen. Nicht in die Augen tropfen. Huhn danach belohnen, das hilft enorm.

    Auch die Kämme aller anderen Hühner regelmäßig genau unter die Lupe nehmen (am besten eine echte Lupe ). Zusätzlich die Stellen an Wasserspendern und Futterautomaten, wo alle mit den Kämmen gegenstoßen, regelmäßig mit einem Lappen mit Desinfektionsmittel abwischen oder heiß abwaschen.
    Ich wünsche dir, dass es bald weg ist!
    Geändert von Wilde Hummel (14.01.2022 um 18:40 Uhr)

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