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Thema: Blutiger Kampf

  1. #1

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    Blutiger Kampf

    Hallo, ich habe eine Seidigruppe mit 7 Hennen und 2 Hähne. Der Althahn ist ein paar Jahre alt und der Junghahn ca 1 Jahr.. Beide haben Hennen getreten und alles lief harmonisch. Ich konnte auch nie einen Kampf beobachten.
    Vor ein paar Tagen musste ich aufgrund von Umbauten am Grundstück die Hühner 1-2 Tage im Stall lassen.
    Heute morgen waren sie wieder frei im Garten und ich sah mit erschrecken wie der Junghahn auf den Althahn hackte, dieser lag mit dem Kopf nach unten geschwächt am Boden. Beide haben Verletzungsspuren, aber der Althahn wurde deutlich mehr verletzt. Ein Auge ist zu, der Kamm blutete. Der Junghahn ließ scheinbar nicht von ihm ab. Ich hab den Althahn jetzt separiert und hoffe die Verletzungen heilen gut ab.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw. denke ich, dass der Junghahn auf alle Falle weg muss, oder was meint ihr? Es tut mir leid, weil er sonst ein sehr lieber handzahmer Hahn ist.
    Lg

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich hatte mal eine sehr ähnliche Situation. Der Junghahn hackte auf den bisher dominanten Althahn ein, der am Boden lag, den Kopf schützte und auf den ersten Blick tot aussah Ich rettete den Althahn, versorgte den blutenden Kamm und setzte ihn abends im Dunkeln wieder auf die Stange. Morgens setzte ich mich dann gleich in der Dämmerung dazu, um notfalls eingreifen zu können. Sie kämpften kurz, der Althahn gewann, danach war nie wieder was. Es kann sich also auch wieder einrenken. Ich würde sie an Deiner Stelle nicht lange trennen. Mach Blauspray auf den Kamm und laß den Althahn unter Aufsicht wieder dazu. Ablenkung schadet nie, vielleicht dürfen sie auf eine neue spannende Fläche? Schön viel Platz zum Ausweichen, ein paar neue Verstecke, damit sie sich nicht ständig sehen.

    In einem anderen Fall kämpften zwei Brüder, den Althahn interessierte das überhaupt nicht. Ich beobachtete lange und dachte, sie müssen es selber regeln, aber der unterlegene konnte nicht aufhören, griff immer und immer wieder hinterrücks an, obwohl der Überlegene gar nicht mehr kämpfen wollte. Die beiden trennte ich schweren Herzens, ich fand das Verhalten des Unterlegenen nicht ok, daher durfte er nicht bleiben. Den überlegenen habe ich noch, er kommt gut mit 2 jüngeren untergeordneten Hähnen klar. Da ist auch viel Persönlichkeit dabei. Versuch es und beobachte. Wenn Dein Althahn seine Niederlage akzeptieren kann und der Junghahn ihn jetzt nicht mobbt, müßte es doch mit umgekehrten Rollen relativ friedlich weitergehen können. Seidenhähne sollen doch sehr nett sein? Sollten sie auf Leben und Tod kämpfen, muß leider einer weichen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #3
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Cocoxxx0 Beitrag anzeigen
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw. denke ich, dass der Junghahn auf alle Falle weg muss, oder was meint ihr? Es tut mir leid, weil er sonst ein sehr lieber handzahmer Hahn ist.
    Immer. Deshalb habe ich grundsätzlich nur einen Hahn.

    Ich schlachte aber meist den Althahn, er hatte ja ein schönes Leben und gebe dem Junghahn eine Chance.
    Habe ich wieder einen schönen Junghahn, dann kommt der Ältere nach Sibirien., usw.

    Wenn Hähne kämpfen und einer ist der Unterlegene, dann lässt der Stärkere meist nie von dem Unterlegenen ab.
    Das kann soweit gehen das der Schwächere gekillt wird.
    Wer das vermeiden will, sollte entweder soviel Platz haben das sich mehrere Hähne aus dem Weg gehen können oder einfach sie trennen und jedem Hahn ein paar Hennen gönnen.

    LG Stefan
    NICHT höher, schneller, weiter,
    SONDERN langsamer, bewusster, weniger.

  4. #4
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    Immer. Deshalb habe ich grundsätzlich nur einen Hahn.

    Ich schlachte aber meist den Althahn, er hatte ja ein schönes Leben und gebe dem Junghahn eine Chance.
    Habe ich wieder einen schönen Junghahn, dann kommt der Ältere nach Sibirien., usw.

    Wenn Hähne kämpfen und einer ist der Unterlegene, dann lässt der Stärkere meist nie von dem Unterlegenen ab.
    Das kann soweit gehen das der Schwächere gekillt wird.
    Wer das vermeiden will, sollte entweder soviel Platz haben das sich mehrere Hähne aus dem Weg gehen können oder einfach sie trennen und jedem Hahn ein paar Hennen gönnen.

    LG Stefan
    Nööö, Stefan, da kann ich Dir so pauschal nicht zustimmen.

    Ich habe nicht sehr viel Platz (ca. 400 qm), allerdings gut strukturiert.
    Junghahn Yeti (15 M alt) mit Mädels teilt sich seit einer Woche den 4qm-Stall mit der Althahntruppe. Alle gehen allabendlich schon recht zeitig ohne Murren und ohne Knurren auf die Stangen. Heute habe ich verschlafen und den Stall erst 1 Stunde später als sonst geöffnet. Auch da gab es Null Zoff.

    Tagsüber laufen auch noch die 4,4 vom Oktoberschlupf mit. Zwei der Hähnchen krähen schon eifrig und ich habe zumindest einen davon im Verdacht schon vor ca. 4 Wochen unser Gackelienchen "geschwängert" zu haben.

    Ich bin den ganzen Tag zu Hause, mit Blick auf den Auslauf. Ich habe noch niemals wirkliche Auseinandersetzungen beobachten können.

    Ich weiß - was nicht ist, kann noch werden.

    Aber ich denke, es kommt hauptsächlich auf die individuellen Charaktere an.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 2,16 und 5 Seidies (6 M), die sich noch nicht zweifelsfrei outen möchten - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  5. #5

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    Danke für eure raschen Antworten.
    Das war eben auch das was mich so schockiert, da er den Althahn immer respektierte und plötzlich sehe ich wie er ihn beinahe zu Tode gehakt hätte.
    Der Althahn hat heute seperiert im Stall schon wieder gekräht, aber schaut dennoch sehr mitgenommen aus. Am meisten macht mir das geschlossene Auge Sorge. Ich kann dzt nicht einschätzen ob es verletzt ist.
    Würdet ihr den Hahn mal Ruhe geben, oder soll ich morgen lieber zum TA?

    Lg

  6. #6
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von chtjonas Beitrag anzeigen
    Nööö, Stefan, da kann ich Dir so pauschal nicht zustimmen.
    Ich habe noch niemals wirkliche Auseinandersetzungen beobachten können.

    Ich weiß - was nicht ist, kann noch werden.

    Aber ich denke, es kommt hauptsächlich auf die individuellen Charaktere an.
    Bedingt durch die vielen posts hier hatte ich es vor Jahren auch probiert.
    3 Hähne, gemeinsamer Schlupf zusammen gelassen.
    Das Drama kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel, wenn das Hühnerhaus blutverspritzt ist, dann kann es oft zu spät sein.
    Und das waren keine Kämpfer, das war eine schwere Landhuhnrasse und trotzdem wars schlimm das anzuschauen.

    Ich bleibe da konsequent.
    Ein Hahn und fertig.

    Bin gespannt wenn ich in diesem Jahr die span. Kämpfer züchte was da nach 10 Wochen abgeht.
    Denn die sind richtig auf Krawall aus.

    LG Stefan
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  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Gemeinsame Hahnenhaltung kann schon funktionieren, aber wirklich nur, wenn ausreichend Hennen und Platz vorhanden ist. Besonders in dem Fall, wo eine Junghahn einem Althahn die Gruppe abspenstig machen will, wirst du dich von einem Hahn trennen müssen. Scheinbar haben die Hühner und der Platz nicht für zwei Hähne gereicht. Der Althahn wird leiden, wenn er verliert. Oder der Junghahn auf Dauer unterdrückt werden. Ich finde beide Varianten für die Hähne nicht schön.

  8. #8
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Der Althahn wird leiden, wenn er verliert. Oder der Junghahn auf Dauer unterdrückt werden. Ich finde beide Varianten für die Hähne nicht schön.
    Deswegen bin ich persönlich für die Ein-Hahn-Haltung.

    Das es bei anderen klappt, steht ausser Frage und kann man hier zur Genüge lesen, ich finde das ja auch gut.
    Aber ich bin da halt sehr sensibel und möchte das kein unnötiges Blut fliesst.

    LG Stefan
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  9. #9
    Avatar von Mara1
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    Wir haben auch meistens mehrere Hähne in einer Gruppe. Unsere Erfahrung damit: Wenn der Althahn den jungen tolieriert geht es gut, auch über mehrere Jahre. Aber wenn der Althahn schwächelt und der Junghahn ihn herausfordert und gewinnt ist es vorbei mit dem Frieden. Die wechseln nicht einfach nur den Rang. Der junge will dann den alten weg haben. Weiteres Zusammenleben war nicht machbar. Da mußten wir uns immer für einen Hahn entscheiden oder die Gruppen komplett trennen.

  10. #10
    Avatar von Schnappi66
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    Bei mir ist es bisher bisher zum Glück noch nie zu einem blutigen Kampf gekommen. Eigentlich bisher alles nur ritualisiert.
    Allerdings habe ich auch sehr unübersichtliches und großes Gelände, eher Gestrüpp und lichte Urwaldlandschaft und noch keinen so alten Hahn, daß er schwächeln würde. Die halten die jüngeren alle jeweils gut unter Kontrolle.
    Sollte sich da natürlich Streß und nicht erst wenn es blutig wird, abzeichnen, wird selbstvertändlich sofort getrennt und eine neue Gruppe gegründet.
    liebe Grüße
    Schnappi

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