Ich greife das Thema mal wieder auf. Nun ist zwar nicht Januar, aber bei uns war halt gerade Winteranfang - also praktisch so wie Ende Dezember auf der Nordhalbkugel.
Ich mache mir Sorgen um unsere Gacky (geschätzte 5 Jahre alt).
Das Mädel war vor über 3 Jahren im Herbst bei uns eingezogen und hatte bislang völlig unauffällig und moderat gemausert. Habe nie kahle Stellen oder übermäßigen Federverlust feststellen können.
Gestern kam ich vom Hintereingang ins Gehege und fand alles voll mit ihren Federn - definitiv alle von ihr und allesamt so ganz "flauschig", wie "Unterwolle".
Weil die beiden (z.Zt. nur 1,1) nicht sofort angelaufen kamen, hatte ich schon die volle Panik bekommen und ein Raubtier befürchtet.
Dann kamen sie aber und ich fand, dass die Dame ganz normal aussah, als wenn ihr nicht eine Feder fehlen würde - wohlgenährt, Kamm schön rot.
Als ich dann heute in den Auslauf ging, sah es noch schlimmer aus - ich wusste gar nicht, dass ein einziges Huhn soviele Federn haben kann!
Jetzt sieht man ihr auch, besonders unten an der Brust, die "Fehlstellen" an - zwar keine nackten Stellen, aber total zerzauselt und verrupft.
Ist jetzt kein besonders tolles Bild und komische Beleuchtung, aber man kann halt am Bauch gut das Gezausel erkennen.
Eine superfleißige Legerin war sie (bei mir) noch nie. Zuletzt hatte sie 2-3 Eier/Woche gelegt - seit Mitte Mai (bei uns Spätherbst) macht sie Pause. Ihr Appetit ist zur Zeit eher mäßig, die angebotenen lebenden Mehlwürmer (kannte sie bisher nicht) hat sie nach Anpreisen durch Cérbero gefressen, vom Hackfleisch nur genascht.
Verhalten ist eigentlich "normal", vielleicht etwas ruhiger als sonst.
Als ich sie heute Abend von der Stange gepflückt hatte, flogen wieder gleich einige Federchen durch die Gegend. Der Kropf war nur sehr mäßig gefüllt (gegen 22 Uhr, dunkel wird es ca. 18:30). Abtasten hat nichts Auffälliges ergeben (habe da aber auch keine Erfahrung), Gewicht (nur nach Gefühl) schien auch normal. Krabbelviecher habe ich auch keine entdeckt, auch um die Kloake nicht.
Frage: gibt es irgendwelche Krankheiten, die so einen massiven Federverlust auch außerhalb der Mauser zur Folge hätten?
Eventuell gehe ich ja mit ihr nächste Woche auch mal zum TA.
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