Ergebnis 1 bis 10 von 1275

Thema: Naturbrut 2022

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Avatar von Weißnase
    Registriert seit
    06.03.2021
    Ort
    Speckgürtel
    Beiträge
    2.655
    Danke für die Aufklärung... Das ist doch mal ein super Ergebnis für ungeplant

  2. #2
    Avatar von chtjonas
    Registriert seit
    26.09.2020
    Ort
    Córdoba
    PLZ
    5158
    Land
    Argentinien
    Beiträge
    6.958
    Hier sind alle sechs mit Mama:

    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  3. #3

    Registriert seit
    21.01.2020
    Land
    SH
    Beiträge
    727
    Diese Brut von chtjonas bietet mal wieder ein gutes Anschauungsmaterial!

    Ich habe hier irgendwo im letzten Jahr meine Erfahrungen zur Bruteieraufbewahrung beschrieben. U. a. meinte ich dort, dass die Bruteier während der Sammelzeit große Temperaturschwankungen durchaus aushalten und das Brutergebnis - wenn überhaupt - nur marginal beeinflussen. Als ungefähre Höchstgrenze nannte ich ca. 25° (um nicht zu übertreiben) und wies darauf hin, dass ein einwandfreies Brutei analog zur Natur noch ganz andere Bedingungen aushielte. Ich stieß damit natürlich mehrheitlich auf Skepsis und man einigte sich auf eine gleichmäßige (Tag und Nacht) Aufbewahrungstemperatur von etwa 15°, ansonsten ginge das Schlupfergebniss ordentlich in den Keller.

    Diese Brut hier zeigt eindrucksvoll, dass selbst widrige Vorraussetzungen zu einem völlig im Rahmen liegenden Brutergebnis führen. Ich empfehle allerdings nicht, Bruteier unter einer schwarzen Plane im prallen Sonnenschein aufzubewahren, falls das jetzt wieder jemand herauslesen möchte.

    Die größten Qualitätseinschränkungen erfolgen meiner Meinung nach hauptsächlich durch die Alterung der Bruteier (sofern das frische Brutei den biologischen Grundanforderungen entspricht).

  4. #4
    Avatar von Dylan
    Registriert seit
    08.09.2017
    PLZ
    9
    Beiträge
    3.661
    @Christina, ich freue mich für dich, dass es bisher so gut geklappt hat. Weiterhin lernen wir daraus, dass tunlichst alle Versteckmöglichkeiten aus dem Hühnerauslauf zu entfernen sind...

    @Krawatte, gerade dafür ist dieses Forum gut, dass hier ein Erfahrungsaustausch zwischen den Hühnerhaltern stattfinden kann. Ich finde deinen Erfahrungsschatz sehr wertvoll, langjährige Hühnerhalter können immer recht gute und interessante Erkenntnisse beisteuern. Ein konstuktiver Austausch bringt jeden weiter, selbst wenn er manchmal kontrovers ist. Mit dem Erfahrungsschätzen aus der Praxis der langjährigen Hühnerhalter bin ich bisher immer am besten gefahren.

    Aktuell zerbreche ich mir den Kopf, was ich mit meiner ersten diesjährigen Glucke machen soll. Rhodeländermix, ein sanftes, freundliches und sehr großes Huhn. Verkaufen? Verleihen? Entglucken? Brüten lassen?
    Vorrangig muss ich heute Abend den Bestand verkleinern, davor habe ich mich den ganzen Winter über gedrückt.

  5. #5

    Registriert seit
    14.10.2016
    Beiträge
    16.534
    Verkaufen? Hmmm, die Arme, muss ihr angestammtes Heim deswegen verlassen, mit dem ganzen Stress deswegen.
    Verleihen? Siehe vor, mit dem Nachteil das sie dir evtl. Keime mitbringt und sie sich u.U. zwei mal neu eingewöhnen muss. Finde ich eig. noch schlimmer als verkaufen.
    Entglucken? Ja, oder halt auf Nichts sitzen lassen und immer mal zum Fressen usw. runter nehmen.
    Brüten lassen? Nein. Steht da nicht was von Bestand verkleinern? Außerdem finde ich es noch nicht die richtige Jahreszeit.

    Musste hier auch schon eine entglucken die meinte im Dezember brüten zu müssen.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  6. #6
    Avatar von Pinocchio
    Registriert seit
    30.10.2020
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    389
    Ich würde sie auch entglucken
    Verleihen find ich zu stressig und ich hätte Angst was einzuschleppen.

    Ich freu mich sehr über diesen Thread und Christinas Küken.
    Hier ist es zwar dtl zu warm für Januar (8Grad schon den ganzen Winter) aber auch dtl zu kalt für Küken.
    Slso warte ich geduldig bis wirklich Frühling wird und nicht nur der Winter warm ist

  7. #7
    Avatar von nero2010
    Registriert seit
    21.02.2014
    Beiträge
    6.410
    Ich schließe mich Dorintias Worten an. Eine Henne alleine zu verkaufen mache ich schon nicht, ne Glucke würde ich schon zweimal nicht machen. Henne fremd und dazu noch ggf auf Küken aufpassen zu müssen würde ich ihr echt nicht antun.

  8. #8
    Avatar von Dylan
    Registriert seit
    08.09.2017
    PLZ
    9
    Beiträge
    3.661
    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Verkaufen? Hmmm, die Arme, muss ihr angestammtes Heim deswegen verlassen, mit dem ganzen Stress deswegen.
    Verleihen? Siehe vor, mit dem Nachteil das sie dir evtl. Keime mitbringt und sie sich u.U. zwei mal neu eingewöhnen muss. Finde ich eig. noch schlimmer als verkaufen.
    Entglucken? Ja, oder halt auf Nichts sitzen lassen und immer mal zum Fressen usw. runter nehmen.
    Brüten lassen? Nein. Steht da nicht was von Bestand verkleinern? Außerdem finde ich es noch nicht die richtige Jahreszeit.

    Musste hier auch schon eine entglucken die meinte im Dezember brüten zu müssen.
    Ich habe schon öfters Glucken verliehen, und die Neubesitzer der Glucke samt Küken waren total selig. Ich finde es halt einfach schön, wenn auch andere Leute so etwas erleben können. Gibt ja kaum noch Glucken.
    Bei einer Frau war es der Beginnn einer heißen Kuschel- Huhn Liebe, ein anderes Mal auch jemand, der in die Hühnerhaltung Wieder -einsteigen wollte. Oder es waren erfahrene Hühnerhalter, die auch gerne mal eine Naturbrut wollten. Ich gucke schon genau hin, wer meine wertvollen Glucken bekommt.
    Natürlich benötigen die Leihbesitzer einen eigenen Stall und extra Auslauf/Voliere für die die Glucke samt Küken, eine Vermischung mit evt. bestehenden Hühnern ist ausgeschlossen. Das mit den Keimen ist tatsächlich eine Gefahr, die ich auch sehe und wo ich zustimme.
    Auch deswegen ist ja der räumliche Abstand zu den anderen Hennen - wenn schon welche da sind - wichtig.
    Einfach sitzen lassen finde ich persönlich eine Qual für das Huhn, da entglucke ich lieber, bevor es mir 4 - 6 Wochen umsonst rumsitzt. Ist aber nur meine Meinung.
    Inzwischen habe ich aber so viele Glucken übers Jahr verteilt, dass ich nicht mehr verleihen muss, sondern tatsächlich gleich verkaufen kann. Ich habe auch schon Glucken samt ihre Kükenschar verkauft. Ich weiß, dass es ihnen gut geht, und freue mich für die glücklichen Besitzer.

    Zitat von nero2010: Ich schließe mich Dorintias Worten an. Eine Henne alleine zu verkaufen mache ich schon nicht, ne Glucke würde ich schon zweimal nicht machen. Henne fremd und dazu noch ggf auf Küken aufpassen zu müssen würde ich ihr echt nicht antun.
    Eine brütende Glucke zu verkaufen halte ich für völlig problemlos, beim Brüten will sie sowieso ihre Ruhe und nach dem Schlupf ist sie auf die Küken fixiert. Sie ist ja nicht alleine. Alle Hühner, die ich kenne, waren ohne weiteres in der Lage, sich in einer fremden Umgebung zu orientieren und sich nach kürzester Zeit zurecht zu finden. Man setzt die Glucke ja nicht in der Wildnis aus, sondern sie hat einen Stall, sie bekommt das Futter in Sichtweite und hat in der Regel einen umzäunten Auslauf. Da ich Hühner als recht intelligent und neugierig erlebe, halte ich eine neue Umgebung für Hühner für absolut problemlos.
    Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Glucke in der neuen Umgebung so fremdelt, dass sie sich nicht mehr ausreichend um die Küken kümmern kann. Kann sein, dass sie verwirrt ist, aber soviel mute ich den Hühnern halt zu.

    Andere Hühner verkaufe ich natürlich nicht alleine, maximal zu zweit. Aber das mache ich mittlerweile ungern, wenn die Hühner einen sehr viel kleineren Auslauf haben. Dann lieber Suppe.

  9. #9

    Registriert seit
    21.01.2020
    Land
    SH
    Beiträge
    727
    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen



    Eine brütende Glucke zu verkaufen halte ich für völlig problemlos...

    Andere Hühner verkaufe ich natürlich nicht alleine, maximal zu zweit. Aber das mache ich mittlerweile ungern, wenn die Hühner einen sehr viel kleineren Auslauf haben. Dann lieber Suppe.
    Als Schüler habe ich jede Menge Glucken verkauft, fast immer aber gleich mit Küken (das zog ungemein). Damit habe ich locker meine Hühnerhaltung finanziert und nebenbei, meine Eltern haben sich gefreut, dass sie ihrem Sprössling nicht noch ein weiteres Hobby bezahlen mussten...

    Ich bilde mir auch heute noch nicht ein, meine Haltungsbedingungen seien topp und bei allen anderen sei es sch...! Will sagen, oft treffen es Hühner an neuer Wirkungsstätte viel besser an.

    Deinem "Suppenteil" kann ich nicht wirklich zustimmen: Als Henne würde ich lieber eine Volierenhaltung wählen als die Alternative "Rübe ab"!

  10. #10
    Avatar von chtjonas
    Registriert seit
    26.09.2020
    Ort
    Córdoba
    PLZ
    5158
    Land
    Argentinien
    Beiträge
    6.958
    Zitat Zitat von Krawatte Beitrag anzeigen
    Diese Brut von chtjonas bietet mal wieder ein gutes Anschauungsmaterial!

    Ich habe hier irgendwo im letzten Jahr meine Erfahrungen zur Bruteieraufbewahrung beschrieben. U. a. meinte ich dort, dass die Bruteier während der Sammelzeit große Temperaturschwankungen durchaus aushalten und das Brutergebnis - wenn überhaupt - nur marginal beeinflussen. Als ungefähre Höchstgrenze nannte ich ca. 25° (um nicht zu übertreiben) und wies darauf hin, dass ein einwandfreies Brutei analog zur Natur noch ganz andere Bedingungen aushielte.
    ...
    Diese Brut hier zeigt eindrucksvoll, dass selbst widrige Vorraussetzungen zu einem völlig im Rahmen liegenden Brutergebnis führen.

    Die größten Qualitätseinschränkungen erfolgen meiner Meinung nach hauptsächlich durch die Alterung der Bruteier (sofern das frische Brutei den biologischen Grundanforderungen entspricht).
    Danke @Krawatte!
    Genau das hatte ich mir auch gesagt, als die ersten beiden geschlüpft waren. Ich hatte angesichts zweiwöchiger "Bruteilagerung" bei Extremtemperaturen ehrlicherweise nicht wirklich damit gerechnet. Dass es dann doch 6 Küken aus den 10 Eiern wurden hat mich aber doch sehr überrascht.

    Aber das zeigt mal wieder, dass die Natur vieles selbst regelt, über das wir Menschen oft zuviel Gedanken machen.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

Ähnliche Themen

  1. Kollektives Brüten 2022
    Von mistkratzerli im Forum Kunstbrut
    Antworten: 1534
    Letzter Beitrag: 25.11.2022, 12:07

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •