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Thema: Kükentöten verboten: Die Alternativen lösen keine Probleme

  1. #21
    Avatar von Irmgard2018
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    Ja- furchteinflößend ist ein gutes Wort dafür.....
    Denn die Möglichkeit, daß halt jetzt einfach die Brütereien ins Ausland abwandern, dort fröhlich Hähne töten und dann die Küken hierher verkaufen, war ja schon naheliegend. Sprich, die Umsätze der Brütereien gehen ins Ausland (insofern Schuß ins eigene Knie!), die damit verbundenen Steuereinnahmen auch, die Arbeitsplätze sowieso, und an den Fakten ändert sich nix. Außer, daß die Hahnenküken halt jetzt im Ausland schlupfen und getötet werden....

    Diese ganzen genetischen Ansätze oder Früherkenung von Hähnen im Ei sind doch alles bloß Augenwischerei. An der Tatsache, daß es das Problem der aus wirtschaftlicher Sicht "überflüssigen" Hähne gibt, und man nicht weiß, was tun damit, wird es nichts ändern. Leider!

    Aber wie Du so schön sagst: einzige Chance für uns ist es, das alles nicht mitzutragen und für uns aus der Welt des Kükentötens auszusteigen, indem wir selbst Hühner halten. Wo sich allerdings die Entscheidung, was mit den Hähnen zu tun ist, auf uns verlagert. Somit können wir wenigstens Einfluß nehmen und entscheiden, WIE die Hähne leben können, auch wenn sie dann später irgendwann geschlachtet werden müssen, weil zu viele einfach zu viel Streß reinbringen in die Herde, wenn sie sich kloppen.....
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

  2. #22
    Avatar von Mary :-)
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    Das "tolle" daran ist ja, dass wir nicht nur die Hennenküken nun aus dem Ausland beziehen, sondern die toten männlichen hier bestellt werden (bsp. Tierfutter für Zoos etc.). Es bleibt alles beim Alten, es wird nur mehr transportiert.
    Alle Herren hat man geehrt, nur den Einen nicht, der allein Herr ist. …
    Jeden Helfer hat man gesucht, nur den Einen nicht, der allein helfen kann.
    Jeden Unsinn hat man geglaubt, nur dem Einen glaubte man nicht, der die Wahrheit ist. (W. Busch)

  3. #23
    Avatar von Blindenhuhn
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    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #24
    Avatar von 2Rosen
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    Der Satz aus dem Artikel trifft es ziemlich genau...

    Das Grundproblem bleibt die massenhafte Zucht und Nutzung von Lebewesen unter der Prämisse von Effizienz und Gewinnmaximierung
    So lange ein Hähnchen oder ein Kilo Schweinefleisch für 3,99 , der Liter Milch für keine 80 Cent oder 10 Eier für gut einen Euro in den Billigläden angeboten und gekauft werden, evtl. noch die Hälfte weg geschmissen wird weil das XXL-Pack so verlockend war, wird sich an den Massenproduktionen "ohne Tierwohl" nichts ändern.
    Aber es sind nicht nur die Endkonsumenten sondern auch die Food-Industrie die die Billigware in Unmengen verarbeitet.
    Da müsste ebenso ein Riegel vorgeschoben werden.

  5. #25
    Avatar von wolfswinkel7
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    2Rosen das sehe ich auch so.
    Der Erzeuger wird weiterhin am langen Arm, langsam, verhungern lassen und die Discounter stopfen sich die Taschen voll.
    Der Erzeuger bekommt ein paar Cent mehr und ist damit vorübergehend wieder ruhig gestellt, der Discounter erhöht dann schon fleißig und kassiert, ebenso der Statt da ja die Umsatzsteuer auf mit steigt.

    Ein Teil der getöteten Küken gehört aber auch zum Kreislauf, eine Freundin zieht Greifvögel auf, bzw ihr Bekannte pflegt verwundet Greifvögel, für sie waren diese Küken einfach und billig zu bekommen, sie sind weiterhin zu bekommen, aber nicht mehr so billig, das merken sie auch bei den Kosten!
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  6. #26
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    "Das Grundproblem bleibt die massenhafte Zucht und Nutzung von Lebewesen unter der Prämisse von Effizienz und Gewinnmaximierung"


    Solange wir begrenzte Ressourcen haben, ist Effizienz nicht zwingend etwas schlechtes, eher im Gegenteil. Will man wirklich den Aufwand (Energie, Platz, Futter) für Hähnchen betreiben, die in ihrer Leistung nicht ansatzweise mithalten können, nur der moralischen Überlegenheit wegen? Das ist schon irgendwie dekadent.

  7. #27
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    ...Das ist schon irgendwie dekadent.
    Nein!
    Dekadent ist es Lebewesen teils qualvoll in Massen zu produzieren, davon die Hälfte sofort zu entsorgen, dafür Ressourcen zu verschwenden, wissentlich dass vermutlich ein Viertel davon auch noch im Müll landet weil zu billig verramscht wird oder einfach überproduziert wurde.

  8. #28
    Avatar von Blindenhuhn
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    So ist es!
    Bedeutung von dekadent u. a.: Genuss- und Vergnügungssucht lösen gesellschaftliche Tugenden ab, was zum Niedergang bzw. Verfall der Kultur führt.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  9. #29
    Avatar von Mary :-)
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    In einem der verlinkten Videos ist ja davon die Rede, dass man den Futterwert männlicher Eintagsküken viel schwerer mit Mäusen etc. erreicht - das klingt ja auch bei wolfswinkel7 mit, bei der Ernährung/ Aufpäppelung von Wildtieren.

    Ich denke, dass man für diese Zwecke das Kükentöten begrenzt auf das, was wirklich verkauft und verwendet wird, erlauben sollte, nur eben müsste man Überproduktion verhindern (das wird nicht einfach sein).

    Im Einkauf bin ich selbst ein "Fan" von großen Verpackungen, weil das auch Material spart (weniger Verpackung pro Inhalt), aber mit Kühlschrank, Truhe, Einmachgläsern, Keller etc. kann ich mit den Mengen auch so umgehen, dass hier wirklich nichts schlecht wird!
    Geändert von Mary :-) (20.05.2022 um 16:25 Uhr)

  10. #30
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von 2Rosen Beitrag anzeigen
    wissentlich dass vermutlich ein Viertel davon auch noch im Müll landet weil zu billig verramscht wird oder einfach überproduziert wurde.
    ... und die Bruderhähne werden von wem genau den Erzeugern aus den Händen gerissen? Denk mal drüber nach. Hier wird per moralischer Überlegung die Produktion von etwas gefordert, was nicht gebraucht wird. Wenn das den Begriff "Überproduktion" nicht trifft, weiss ich's auch nicht. Alternativ dazu wäre die Quadratierung des Kreises, da eine Früherkennung des Geschlechts im Ei zum geforderten Zeitpunkt immer noch nicht möglich ist, und als letzter gangbarer Ausweg - die Verlagerung ins Ausland unter alten Bedingungen.

    Ich sage übrigens nicht dass ich dieses System sonderlich gut finde, aber die aktuellen Verschlimmbesserungen sind von "gut" meilenwert entfernt. Das Problem wird verlagert, nicht gelöst - was soll daran gut sein?

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