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Thema: Stall desinfizieren nach SKK?

  1. #1
    Avatar von TenshiJanina
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    Stall desinfizieren nach SKK?

    Hallo zusammen,

    wir haben uns im September sehr spontan und ohne große Überlegung 8 Wochen alte Puten (Mixe aus Bronceputen und Cröllwitzer) geholt. Die sind relativ früh mit den Hühner gelaufen, weil ich zwar zwei Ställe auf 2700qm habe, aber die Puten sich den Hühnern angeschlossen haben. Ich war mir des Risikos bewusst.
    Die Puten haben sich sehr gut entwickelt, deswegen dachte ich, dass wir von SKK verschont wären.

    Seit ein paar Tagen fiel mir eine Pute durch verminderte Aktivität auf - völlig ungewöhnlich für die sonst so munteren Tiere. Ich dachte zunächst, es wäre ihnen nachts zu kalt geworden und habe alle vier in einen Quarantänestall mit Lampe verfrachtet. Die munteren Puten haben so randaliert, dass sie inzwischen wieder draußen sind. Bei der schwachen Pute habe ich nun schwefelgelben Durchfall festgestellt und sie ist extrem abgemagert. Ich werde sie heute noch erlösen.

    Bisher sind die anderen munter und ich kann sie weder dauerhaft im Stall halten, noch 2700qm desinfizieren. Daher bleibt mir nur, abzuwarten, was passiert. Und ich möchte Hühner und Puten zeitnah entwurmen.

    Kann ich den Quarantänestall mit irgendwas reinigen (Steinplatten mit Fugen auf dem Boden), damit zu mindest die Parasitenlast dort verringert ist?

    Vielen Dank
    Janina
    2.4 Hedemorahöna, 0.1 Dorking, 0.3 Marans, 0.1 Silverudds blå, 0.1 Mooshuhn, 0.1 Mixhenne, 1.4 Sundheimer, 0.1 Berger des Pyrénées, 1.0 Rauhaardackel, 0.0.2 Steppenschildkröten, 2.2 Zwergziegen

  2. #2
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Ich würde Interkokask Stalldesinfektion nehmen. Das wirkt auch gegen Kokzidien und ihre Oozyten. Möglicherweise wirkt es dann auch gegen Histomonaden, sind ja beides Einzeller. Das ist aber ordentlich Chemie und man sollte die Gebrauchsanweisung unbedingt befolgen.
    große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt und gelb-schwarzgesäumt und Kraienköppe in silberhalsig

  3. #3
    Avatar von TenshiJanina
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    Dankeschön, gucke ich mir an!

    Liebe Grüße
    Janina

  4. #4
    Avatar von Irmgard2018
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    Ach, Du Schande - tut mir leid, das ist voll nervig, ja. Hab das auch schon probieren dürfen, hätt ich net gebraucht.... Zeitgleich mit Kokzidien... Und dann hatte sich noch n Bakterium draufgesetzt. Meine Ärztin (slbst Hühnerhalterin) hatte die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, und gemeint, ich soll mir nächstes Mal ne andre Kombi raussuchen *gg

    Aber wie kommst Du auf SKK? Hast doch noch gar keine Diagnose, oder?
    Warum läßt Du sie nicht einfach behandeln? Meinst, das wird nimmer? Oder darfst das nicht bei Puten?

    Meine Ärztin hatte gesagt, ich soll einfach den kompletten Auslauf kalken, das hab ich dann gemacht. Stall einfach komplett neu eingestreut. Entwurmen ist wichtig, sagt sie, das hab ich auch sofort mitgemacht, und dann nochmal komplett Einstreu gewechselt. Desinfiziert hab ich nix - Holzstall..... Aber seither alle topfit, mir war gottseidank nur ein Küki gestorben daran. War sehr traurig, war mein erstes und bislang einziges Naturbrut-Küki, und das erste meiner Zwerg-Araucanas überhaupt..... ;-(
    Zwischenrein starb mir dann eine weitere Henne - aber die Obduktion ergab, daß die eine Schraube gefressen hatte, udn ansonsten innerlich komplett "sauber", also parasitenfrei war. Hatte befürchtet, die Krankheit hätt sich net ganz vertreiben lassen... So hatte ihr Tod zumindest ein Gutes: ich weiß jetzt, daß der Bestand wieder ok ist..... Wobei das Zeugs ausm Boden wohl eher nicht mehr rauszukriegen ist. Aber die Ärztin hat gemeint, nächsts Jahr kann das ganz anders aussehen, war dieses Jahr schlimm wegen viel Regen --> viele Schnecken und Würmer, und die übertragen das Zeugs halt. Wenns nächstes Jahr trockener ist, gibts wohl nicht notwendigerweise wieder Probleme.
    Aber nachdem das Zeugs halt nunmal vorhanden ist (nicht nur bei dr einen Pute!), würde ich auf jeden Fall alle behandeln lassen..... ;-)

    Viel Erfolg, ich drück die Daumen für keine weiteren Verluste!
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

  5. #5
    Avatar von TenshiJanina
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    Hallo Sylvia,

    nein, eine Diagnose habe ich nicht. Aber eine extrem schwache Pute mit leuchtend gelbem Durchfall - kein Vergleich zu Blindarmkot von Hühnern.

    Eine Behandlung im frühen Stadium ist möglich, allerdings sind die Medkamente nur noch für Ziergeflügel zugelassen, nicht für Nutzgeflügel, deren Eier oder die ggf. selbst irgendwann gegessen werden. SKK verursacht massive Darmentzündungen und absterben der Leber - so, wie meine Pute aussieht, geht es ihr wirklich sehr schlecht, da möchte ich nicht lange rumdoktern. Die anderen kann ich nicht vorsorglich behandeln lassen, wegen der fehlenden zugelassenen Medikamente. Aber entwurmen kann ich und eben die Ställe reinigen.

    Du hast aber auch eine Odyssee durch, das tut mir sehr leid.

    Liebe Grüße
    Janina

  6. #6

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    Hast du sie separiert?
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7
    Avatar von TenshiJanina
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    Die kranke Pute ist separiert, hat aber vergangene Woche noch bei den Hühnern geschlafen.

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