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Thema: Einstieg ins Wachtelleben - noch offene Fragen

  1. #1

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    Einstieg ins Wachtelleben - noch offene Fragen

    Hallo,

    nach dem die Freundin meiner Tochter (9J) ein paar Wachteln hat möchte sie nun auch welche haben. Da eigentlich meine Regierung immer gegen Haustiere war (außer meine Fische, verteilt auf insgesamt ca 1800l Wasservolumen) bin ich froh das sie dem zugestimmt hat "so lange die draußen sind und ich nichts damit zu tun habe ...." so der O-Ton".

    Also erste Ideen zusammen gesponnen, Wachtelhaus ausgedacht (es sollte mobil sein, auf dem Rasen verschiebbar, kompatibel zum Rasenroboter & Bewässerungsanlage ... ) und im Netz Ideen gesucht.
    Dabei schraubt man sich immer mehr ins Thema hinein, lernt, liest & sieht youtube, und von der eigentlichen ersten "Wachtelhausidee" ist nicht mehr viel übrig (kennt man ja vom Hausbau ... ). Die Tips meine Freundes, welcher Hühner hält, helfen mir nicht viel weiter, da es nicht auf Wachteln passt (Häuschengestaltung, automatische Klappe etc..)

    Aktuell sieht der Plan so aus:
    - Standplatz unter dem Dachüberstand der Garage
    - Box wird ca 1.5m x 0,8m, 0,4 -0,5m hoch, und 10-15cm erhöht
    - Box wird unter dem Dachüberstand in "Arbeitshöhe" auf einem Regal stehen
    - alles wird selbst gebaut
    - Box wird "abnehmbar" damit sie auf die Wiese kann und ein Freilauf angeschlossen werden kann, zu schlechten Jahreszeiten/Urlaub kommt sie wieder unter das Dach
    - Bodenplatte wird OSB oder Siebdruck, mit PVC Belag ausgelegt & Kanten versiegelt

    offene Fragen:
    1. Material Wand/Dach: damit die Box mobil ist dachte ich für Dach und die Seiten+Rückwand an Doppelstegplatten, wegen Gewicht. Siebdruckplatten/OSB-Platten werden zu schwer, dann kommt die Kiste auf ca 70kg. Ich würde die vorher leicht anschleifen, damit man sie im Notfall (falls die Wachteln zu nervös sind) streichen kann. Spricht hier was dagegen? Für Belüftung wird gesorgt, habe mir schon ein paar Videos zum Strömungsverhalten (Frischluft/Abluft/entfeuchten) angesehen. Doppelstegplatten würden auch wegen Hygiene entgegen kommen.
    2. Freilauf: Wachten wären nur am Tag draußen. Also früh raus, abends rein. Macht meine Tochter gerade mit/bei ihrer Freundin vor der Schule auch schon so. Ich möchte eigentlich kein festen Freilauf, geht das auch mit so einem flexiblen "Begrenzungszaun"?

    Darüber würde ich dann ein richtiges Vogelschutznetz machen (engmaschig, aus geflotenen Garn, nicht das Zeug aus dem Baumarkt um den Kirschbaum einzuwickeln) und mit einem Ständer hoch halten.

    Hintergrund: Ich hätte das gern flexibel damit ich auch mal den Komposthaufen und Hecken mit einbinden kann. Auch kann man so den Auslauf ordentlich groß machen.
    Geht das?

    Ach ja, und damit wir auch gleich so richtig in das Projekt rein starten würden wir uns befruchtete Eier holen und ausbrüten. Brüter bekomme ich vom Kollegen. Infos habe ich schon studiert und angesehen. Es bleiben erst mal nur die Damen, was zu viel ist + die Hähne würden der persönlichen sinnvollen Verwertung zugeführt.

    Danke schon mal für die kommenden Infos. Mir fallen bestimmt noch ein paar Fragen ein.

  2. #2
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Moin Inni.

    Zuerst einmal ein herzliches Willkommen!

    Bei der Idee mit dem Vogelschutznetz hätte ich ein ungutes Gefühl, da Wachteln gute Flieger sind und sich darin verheddern könnten.
    Wenn Du den Plan so ausführen möchtest, sollte die Höhe mindestens 2m betragen. Höher fliegen sie m.E. nicht.

    Viel Spaß und gutes Gelingen mit den Tieren.
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  3. #3
    Avatar von Hühnermamma
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    Man sollte nicht davon ausgehen, dass sich die Wachteln grundsätzlich problemlos greifen lassen. Daher könnte das tägliche einfangen unter Umständen für beide Seiten recht stressig werden.

    In den Zwischenräumen der Doppelstegplatten fühlen sich Milben und Co. pudelwohl. Deshalb wäre darauf zu achten, dass die Öffnungen gut verschlossen sind. Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie ein Stall aus diesem Material aussehen und funktionieren soll. Da sollten doch auch sicher Türen dran mit Gitter. Wie sollen da die Scharniere vernünftig befestigt werden? Plastik ist ja doch etwas fragiler als Holz. Wie gesagt - mir fehlt dazu die Vorstellungskraft.

  4. #4
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    hier im Wachtel-Unterforum gibt es doch ne Menge Wachtelheime. In allen möglichen Größen und Ausstattungen.
    Wenn du da eines das "ungefähr" deinen Vorstellungen entspricht als Grundlage für den eigenen Baus übernimmst?
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
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  5. #5

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    Hallo,
    danke für die Antworten.

    @Jorg: Die Netze gibt es in 9, 10, 11, 16, 19mm und größer. Das wäre dann auch die Größe der Gitter der Voliere. Wenn sie da nicht hängen bleiben (Füße?) dann sollte das mit dem Netz auch funktionieren. Die Netze kennt man ja auch von Teichen oder Zoos. Da müssten ja sonst auch die Vögel drin stecken. Meine leichten Bedenken gingen in Richtung Stabilität. Springt da am Tag eine Katze drauf? Oder ist der Katze das zu wackelig.

    @Hühnermamma: Das Grundgestell wäre wie bei anderen Heimen auch ein Holzrahmen. Nur das die Seiten, Rückwand & Dach aus Stegplatten ist. Die 3 Türen vorn sind dann auch aus Holz und mit Gitter. Falls man hier youtube verlinken darf, von der Form wie das hier:
    https://youtu.be/CaODDt7i1Rg
    und das hier, : https://youtu.be/wFHJAKEBWkY , wobei ich das sehr gut durchdacht finde und auch so umsetzen würde (PVC Belag, die Klappe vorn fürs sauber machen). Ich würde nur die Türen anders ansetzen um die ganze Eingangsbreite zu haben. Auch sieht man hier die Stegplatten als Rückwand. Also wie von Günter Graf eine Etage. Stegplatten damit es vom Gewicht handelbar ist.
    Die Stegplatten werden natürlich fachgerecht abgeklebt und nach einbau mit dem Rahmen mit Acryl versiegelt. Da kann man auch mit dem Kärcher rein ... . Ich habe solche Platten schon 10 Jahre als Abdeckungen auf meinen Aquarien. Sonst sammelt sich Kondenswasser in den Stegen & es bilden sich Algen.

    Einfangen: Ich würde die rechte oder linke Tür, nach außen öffnend bauen, dann auf machen und sie langsam in die Richtung "geleiten". Bei Türöffnung von ca 45x45 sollten die leicht rein hüpfen. Die mittlere Tür wäre sicher nicht so günstig, ebenso eine Rampe/Leiter wie bei Hühnern.

    @KaosEnte:
    Ich wurde erst gerade erst frei geschaltet. Vorher konnte man nicht alle Bilder sehen. Ich musste aber leider feststellen das viele Bilder auch nicht mehr existent sind, auch sind viele Links auf andere Seiten tote Links sind. Von der Form her wird es wie gesagt nichts Neues. Meine Fragen nach rat beziehen sich mehr in Richtung Material (Stegplatten & Netz). Auch was den Angriff von Feinden betrifft. Ich weiß nicht ob ein Marder/Fuchs so wild wird das er sich durch die 16mm Stegplatten fressen würde. Angriffspunkte würde ich ihm keine bieten (Platten innen liegend, außen keine Kanten). Das würde man nur mit einem Steinwurf einwerfen können, da wird sich der Marder aber wohl nicht mit vollen Anlauf und Kopf voran durch schießen


    Wenn ich die Infos zusammen habe mach ich mal eine Zeichnung. Bis jetzt sind es nur Detailskizzen als Test für "Machbarkeitsstudien"
    Geändert von Inni (08.12.2021 um 20:36 Uhr)

  6. #6
    Avatar von Angora-Angy
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    Nein. Kein Netz, kein riesiger Freilauf, kein Hin- und Hertragen für Wachteln bitte! Wachteln sind im Ursprung Unterholzbewohner. Offene Flächen ohne Deckung machen sie nervös. Ständig rumgeschleppt zu werden ist wie täglich von einem Beutegreifer erwischt zu werden - Stress pur! Zu viel Raum für zu wenige Tiere vermittelt ihnen das Gefühl, alleine zu sein - für ein sozial veranlagtes Tier, das die Sicherheit der Gruppe sucht, nicht gut. Wachteln sind außerdem im Gegensatz zu Hühnern nicht standorttreu, die gehen nicht abends in ihren Stall zurück und schlafen nicht auf festen Schlafplätzen. Bei Freilauf sind sie schnell w wie weg und g wie ganz weg.
    Ich habe die besten Erfahrungen mit Etagenställen gemacht. Darin verhalten sich die Tiere ruhig und entspannt, während sie vorher in der eigens gebauten Voliere schreckhaft und ständig gestresst waren.
    Die Stallungen müssen auch komplett sicher sein, denn Wachteln sind vielen Räubern ausgesetzt. Auch die harmlos empfundene Katze wird einer Wachtel gefährlich. Doppelstegplatten kann man nutzen, wenn der Stall innerhalb einer zusätzlich gesicherten Umgebung steht. Für die Sicherung nach außen sind sie nicht stabil genug, sie brechen schnell und das wird mit dem Alter schlimmer. Meine Ställe stehen in der Voliere, die ich jetzt für Minizwerghühner nutze, bzw. im Kaninchengehege. Das ist gleichzeitig der Ausbruchsschutz, denn manche Tiere springen beim Öffnen der Türen nach vorne, manche sind auch einfach doof und fallen raus. Im Gehege können sie nicht weit weg und werden vor allem nicht von den Hunden geschnappt.
    Ich baue meine Ställe aus Holz bzw. OSB, Türen mit Volierendraht (Maschenweite max. 12mm) und Überfalle oder Vorreiber. Nach dem Vorbild des leider üblichen Kaninchenbuchtenstalles, aber halt größer. Darin halte ich Zuchststämme 1.5 oder Legegruppen bis 15 Tiere. Auch Etagenställe kann man nett einrichten, mit Häuschen, Zweigen (sie lieben Thuja und Wacholder), Sandbad etc.

    Mein Hühnerauslauf ist übernetzt und mein Kater Tim liebt diese gigantische Hängematte sehr... Für Wachteln wäre das permanente Todesangst. Denen gefällt ein undurchsichtiges Dach überm Kopf wesentlich besser, da können sie nicht vom Raubvogel erspäht werden.
    Geändert von Angora-Angy (09.12.2021 um 11:24 Uhr)
    Liebe Grüße, Angela

  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Angora-Angy Beitrag anzeigen
    Ich habe die besten Erfahrungen mit Etagenställen gemacht. Darin verhalten sich die Tiere ruhig und entspannt, während sie vorher in der eigens gebauten Voliere schreckhaft und ständig gestresst waren.
    Das finde ich interessant, magst Du mal ein Bild zeigen? Ungefähre Größe? Ich habe ein Wachtelhaus mit kleinem Außenkäfig geerbt, das steht seit Jahren hier rum und wartet darauf, daß ich mir endlich Wachteln anschaffe. Der Stall ist oben und nur über eine Rampe zu erreichen - meinst Du sowas? Die Freundin, von der ich es habe, hat es ausrangiert, weil ihre Wachteln sich zu blöd angestellt haben, da hochzugehen. Sehr klein finde ich es auch. Trotzdem wäre es schön, es so oder leicht verändert irgendwann mal benutzen zu können.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #8
    Avatar von Hühnermamma
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    Ich habe auch einen Etagenstall. 1,5 m breit, 1 m tief und jeweils 50 cm hoch. Sie haben 2 Etagen über eine Rampe verbunden. Beide Etagen werden genutzt.

    Bekannte haben einen Fertigstall mit Auslauf auf einem Tisch stehen. Der Stall steht in einem Schuppen. Der innere "Auslauf" ist über einen Tunnel mit einem außen installierten "Balkon" verbunden. Dieser ist Wind und Wetter ausgesetzt, sodaß dort auch Pflanzen wachsen. Das gefällt den Tieren recht gut. Leider fehlt mir bei meinem Stall der Platz für einen solchen Balkon.

    Im Freigehege fühlten sich meine Tiere nicht sooo wohl. Vermutlich fehlte ihnen das Sicherheitsgefühl vom Stall. Sie hielten sich meist in der Transportbox auf, was aber auch nicht Sinn der Sache ist.

  9. #9
    Avatar von Hühnermamma
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    Die ca. 10 cm hohen Plexiglasplatten sorgen dafür, dass keine Wachtel aus versehen herausplumpst. Die oberen Doppestegplatten sind nur im Winter als "Frostschutz" angebracht.

  10. #10

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    Hallo,
    danke für die Erfahrungen. Dafür bin ich hier und frage nach

    Also eine Etage Etagenstall. Ich kann 1.60 x 0.80 machen, oder 2.10 x 0.80. Holzrahmen (Douglasie), ringsherum vergittert mit Volierendraht plus Stegplatten an der Rückseite, Seiten & Dach.
    Wie sind eure Erfahrungen mit Legenestern? Welche Größe und Einrichtung sollten die haben um angenommen zu werden? Das vielleicht die meisten Eier da drin landen. Eine Versuchsreihe habe ich mal gelesen, die Boxen mit Schlitzen in der Decke schnitten wohl am besten ab.
    Geplant sind da 10 Hennen, passt das?

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