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Thema: Einstieg ins Wachtelleben - noch offene Fragen

  1. #11
    Avatar von Angora-Angy
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    Genau, Rampen sind nicht das Ding von Wachteln. Das muss man denen mühsam beibringen und auch dann gibts keine Garantie. Und ja, sie mögen das Gefühl, von allen Seiten geschützt und nicht für Feinde sichtbar zu sein. Haben sie das nicht, sind sie schreckhaft und gestresst und das geht dann zu Lasten der Legeleistung. Man darf nicht vergessen, dass Wachteln enorme Hochleistungsleger sind und wenn sie ihre genetisch fixierte Leistung nicht an den Tag legen, stimmt was ganz gravierendes nicht. Auch wenn manche sagen "ich hab die Wachteln ja nicht nur für die Eier", ist eine fehlende Legeleistung eben eine rote Flagge.
    Ich bin damals drauf gekommen, als ich einen Zuchtstamm in meinen Kaninchen-Krankenstall gesetzt habe, um Bruteier zu sammeln. Fanden die viel besser als die Voliere. Und danach hab ich angefangen, sowas zu bauen, das hier war das erste Bauwerk:

    Warnung: NICHT 4stöckig bauen! Das war der dümmste Fehler überhaupt. Man kommt oben nicht ohne Hilfsmittel hin und kriecht vor der untersten Etage auf den Knien. Maximal 3 Etagen sind praktisch.
    Gut geeignet für die simple Konstruktion sind Weitspannregale, die es auch in verschiedenen Größen gibt und deren Füße einem auch bei feuchtem Untergrund nicht (so schnell wie Holz) weggammeln oder von Tieren angenagt werden (ich habe einen Teil der Ställe ja im Kaninchengehege stehen)

    Das hier war der Rohbau meines Kükenheimes im Keller. 160x60 Grundfläche. Die Dinger gibts aber auch größer. Beim Bau alleine ohne helfende Hände ist das Grundgerüst immer so ein Problem, hier festhalten und da schrauben - alleine oft knifflig. Das löst so ein Steckregal ganz wunderbar. Ist halt nur weniger flexibel für den nächsten Punkt:
    Die Größe lässt sich leicht an die räumlichen Gegebenheiten anpassen. Ich habe einfach das Maß einer handelsüblichen OSB-Tafel als Grundfläche genommen, in diesem Fall die kleineren 170cm langen, wo mehr Platz ist, nehme ich die 2m-Version. Wichtig ist für meine Begriffe die Tiefe, die nicht mehr als Armeslänge sein sollte. Sonst kommt man nicht mehr überall hin, was besonders dann blöd wird, wenn man ein Tier fangen will und das sich in die hinterste Ecke verkrümelt. Dann lieber mehr Platz in die Breite geben, wenn die Umgebung das zulässt. Oder aber, was ich noch sinnvoller finde, mehr getrennte Ställe/Abteile. Zu viel Platz mögen die auch nicht. Mehrere mittelgroße Gruppen finde ich sehr viel praktischer als eine große. Wachteln zu vergesellschaften ist nicht einfach und endet fast immer blutig und nicht selten tödlich. Große Schwierigkeit beim Zusammenstellen neuer Zuchtstämme, ein neuer Hahn wird IMMER erstmal zusammengeschlagen. Daher ist es auch nicht ratsam, neu erbrütete oder gekaufte Wachteln mit den Alttieren zu vergesellschaften. Lieber altershomogene Gruppen schön voneinander getrennt. Macht sich dann auch praktischer beim Verjüngen des Bestandes, wenn man einfach die komplette alte Gruppe schlachten und den Stall mit jungen Tieren neu besetzen kann.
    Licht ist wichtig, darum hab ich bei diesem Gebilde die nach außen weisende Stirnseite in Draht ausgeführt. Dort hängen auch die Futterspender und daneben steht der Futtervorrat, so dass ich einfach und zeitsparend Futter nachfüllen kann. Direkt an den Futterspendern ist die Beleuchtung, die ich im Winter über Zeitschaltuhr betreibe, so dass es dort hell ist und im anderen Teil dunkel. So haben die Tiere die Wahl und können entscheiden ob sie schlafen oder fressen wollen. Beleuchtung starte ich meist so ab Oktober rum und passe die Lichtzeiten an die natürliche Tageslänge an. Die Wachteln brauchen mindestens 14h Licht, damit sie genug Zeit zum fressen haben und dann auch legen können. Morgens ab 7 Uhr und abends bis 22 Uhr, denn man legt die Eier immer abends und dann ist es günstig, wenn noch Licht ist, wenn man sammeln kommt. Licht erst anmachen ist stressig für Tiere, die schon schlafen wollen.
    Beleuchtung immer mit LED. Es muss keine Festbeleuchtung sein, Hauptsache sie sehen das Futter. Also gar nicht allzu hell und auch nicht vollflächig den ganzen Stall ausleuchten. Punktuell ein dezentes Licht am Futter reicht völlig.
    Wasser hab ich inzwischen im Prinzip überall automatisch mit Anschluss an die Hauswasserleitung, spart mir pro Tag mindestens 1 Stunde, wenn nicht gar mehr. Nachteil ist, dass die bisweilen auslaufen oder die Herrschaften damit spielen, dann schwimmt der Stall. Ich hatte es sogar mal, dass eine Maus außen so blöd auf die Tränke gekackt hat, dass der Köttel sich zwischengeklemmt hatte und das Wasser lief und lief und lief... Für solche Fälle habe ich jetzt einfach unter den Tränken Löcher in die Ecke zwischen Boden und Wand gebohrt, dann läuft das Wasser wenigstens nach außen ab und die Tiere müssen nicht unfreiwillig eine Kneippkur durchmachen...
    Ich hab aktuell einen Bestand um die 180 Tiere, der nächste Schlupf steht in ein paar Tagen an und das Weihnachtsgeschäft kommt hoffentlich bald, wenn mir die Leute nach Eiern die Bude einrennen. Ab März steigt dann die Nachfrage nach Hennen und zu Ostern rasten sie sowieso aus... Man mag es vielleicht ahnen, ich bin gerade in der Existenzgründung mit dem "Wachtelbusiness" und trage Genehmigung etc. zusammen...
    Liebe Grüße, Angela

  2. #12
    Avatar von Angora-Angy
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    Zitat Zitat von Inni Beitrag anzeigen
    Hallo,
    danke für die Erfahrungen. Dafür bin ich hier und frage nach

    Also eine Etage Etagenstall. Ich kann 1.60 x 0.80 machen, oder 2.10 x 0.80. Holzrahmen (Douglasie), ringsherum vergittert mit Volierendraht plus Stegplatten an der Rückseite, Seiten & Dach.
    Wie sind eure Erfahrungen mit Legenestern? Welche Größe und Einrichtung sollten die haben um angenommen zu werden? Das vielleicht die meisten Eier da drin landen. Eine Versuchsreihe habe ich mal gelesen, die Boxen mit Schlitzen in der Decke schnitten wohl am besten ab.
    Geplant sind da 10 Hennen, passt das?
    Legenester werden eigentlich nicht wirklich angenommen. Wachteln legen da wo es ihnen gerade einfällt. Wobei sie gern da hin legen wo schon Eier liegen - und das ist fast immer die hinterste Ecke, damit es dem Futtersklaven nicht zu einfach gemacht wird... Häuschen mögen sie teils ganz gern. Wenn du ausprobierst, bin ich sehr interessiert an deinen Ergebnissen.
    10 Hennen sind für deine Größenangaben bestens geeignet.
    Liebe Grüße, Angela

  3. #13

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    Hallo Angela,
    vielen dank für Deine Erfahrungen und die Zeit die Du dafür genommen hast. Es ist ein sehr wichtiger Beitrag und für mich mit der Informativste den ich bisher gelesen habe

    Noch eine Frage zu den OSB Platten: streichst/versiegelst Du die? Da immer wieder die Panikrufe wegen Milben kommt. Sieht man dann die Ställe dann sind die mit Schilfrohr/Bambus verkleidet, liegt Stroh und PVC Matten drin. Ist es unbegründet mit den Milben bei Wachteln?

  4. #14
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    Wachteln sind tolle und auch soziale Tiere wenn sie Artgerecht gehalten werden. Die meisten leben in überfüllten dunklen Ställen und mutiren zu Legesklaven. Entschuldigung für die harte Einleitung aber die erste Frage ist doch, was erwartet ihr von den Tieren?
    10 Wachteln auf weniger als 2 qm finde ich schon sehr viel, mindestens einen halben qm pro Tier sollte es schon sein. Meine Tiere sind alle zahm und nicht nervös schreckhaft obwohl (oder eben weil) ich sie in einer großen Voliere halte. Es sind aber keine Kuscheltiere und Wachteln mögen keine Veränderungen.
    Die Variante mit Steckzaun und wanderdem Gehege ist eher für Hühner geeignet, kleine Rassen benötigen auch keinen riesen Stall.
    Wachteln lieben Verstecke aus Sträuchern/Ästen, sie ahlen sich entspannt in der Sonne und scheuen auch den Regen oder gar Schnee nicht. Sie nehmen Staubbäder und kuscheln sich in die lockere Einstreu. Wachteln haben extrem schnellen Organismus, sie benötigen viel Futter was relativ schlecht verwertet wird, sie brauchen mindestens 14 Stunden maximal 16 StdLicht im Winter. Wasser und Futter können so ausreichend aufgenommen werden.
    Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert werden.
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  5. #15
    Avatar von Hühnermamma
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    Mein schönes Häuschen wurde erst angenommen, als ich einen 2. Ausgang reingesägt habe. Seither lieben sie es. Die Eier legen sie gerne dort hinein oder in Heunester, die ich fertig gekauft habe. Und in die Transportbox und in den Unterstand aus einem Obstkistchen. Wachteln sind da nicht wirklich wählerisch. Oft liegen die Eier auch einfach so irgendwo im Stall. Die Eier"ernte" erleichtere ich mir mit Hilfe einer Greifzange mit Gummilippe. Mein Stall hat eine Tiefe von 1 m und ich bin leider etwas kurz geraten. Die 2. Etage erreiche ich nur über einen Tritthocker. Da ist dieses Hilfsmittel wirklich praktisch. Zur Reinigung habe ich einen Handfeger mit langem Stiel.

  6. #16
    Avatar von Giesi_mi
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    Bei mir leben die Wachteln wie bei Hühnermama und Angora-Angy in einem Stall. Ich habe nur eine Etage auf "arbeitshöhe" . Die Tiefe des Stalles ist 80 cm, damit ich überall dran komme. Bei mir sind 2 Boxen von ca. 1,20 x 0,80 über Eck aneinander gebaut. Höhe 50 cm. Der Stall steht in der Hühnervoliere.

    Als "Legenester" habe ich Pappkartons mit Heu im Stall stehen. Dort legen sie die meisten Eier rein. Und sie lieben es, sich in lockeres Heu zu kuscheln. Mit einer Katzenschaufel als verlängertem Arm komme ich dann auch in die letzte Ecke um Eier einzusammeln.
    Licht gibt es 14 Std. einschl. Dämmerung.

    Meine Wachteln sind zahm und zutraulich, bis auf eine, die auch nach 6 Monaten im Stall nichts mit mir zutun haben möchte. Eine Wachtel musste ich mal zum Züchter zurückbringen, weil sie permanent schreckhaft aufflog, die anderen jagte, oder selber gejagt wurde. Mit dem Tier stimmte irgendetwas nicht. Vergesellschaftungen funktionieren bei mir, egal wie alt die Tiere sind, mit weiblichen Tieren. Die Integration eines Hahne in eine Gruppe funktioniert nicht.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
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  7. #17
    Avatar von Angora-Angy
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    Zitat Zitat von Inni Beitrag anzeigen
    Noch eine Frage zu den OSB Platten: streichst/versiegelst Du die? Da immer wieder die Panikrufe wegen Milben kommt. Sieht man dann die Ställe dann sind die mit Schilfrohr/Bambus verkleidet, liegt Stroh und PVC Matten drin. Ist es unbegründet mit den Milben bei Wachteln?
    Nein. OSB ist an sich schon versiegelt, da die Späne mit Leim und hohem Druck verpresst werden. Klar löst sich mal ein Span, das macht aber nichts. Wachteln sind generell sehr viel weniger anfällig für Milben als Hühner. Wenn ich mal welche am Wachtelstall habe, dann sitzen die immer in den Türscharnieren. Da gehe ich dann mit der Lötlampe drüber und mit Insecticide2000 hinterher, Ruhe ist. Der Vorteil von Wachteln ist ja, dass sie nicht immer wieder dieselben Schlafplätze aufsuchen, den Milben wird es dadurch schwerer gemacht, der Wachtel aufzulauern.

    Zitat Zitat von Muri Beitrag anzeigen
    Wachteln sind tolle und auch soziale Tiere wenn sie Artgerecht gehalten werden. Die meisten leben in überfüllten dunklen Ställen und mutiren zu Legesklaven. Entschuldigung für die harte Einleitung aber die erste Frage ist doch, was erwartet ihr von den Tieren?
    Ich erwarte Eier von den Tieren. Sonst brauche ich mir keine Nutztiere zu halten, die auf hohe Leistung gezüchtet worden sind. Ich kaufe mir ja auch keine Milchkuh als Gartendeko... Es gibt viele schöne Zierwachtelarten, wenn es nur ums Ansehen und Liebhaben geht.
    10 Wachteln auf weniger als 2 qm finde ich schon sehr viel, mindestens einen halben qm pro Tier sollte es schon sein. Meine Tiere sind alle zahm und nicht nervös schreckhaft obwohl (oder eben weil) ich sie in einer großen Voliere halte. Es sind aber keine Kuscheltiere und Wachteln mögen keine Veränderungen.
    Die Variante mit Steckzaun und wanderdem Gehege ist eher für Hühner geeignet, kleine Rassen benötigen auch keinen riesen Stall.
    Wachteln lieben Verstecke aus Sträuchern/Ästen, sie ahlen sich entspannt in der Sonne und scheuen auch den Regen oder gar Schnee nicht. Sie nehmen Staubbäder und kuscheln sich in die lockere Einstreu. Wachteln haben extrem schnellen Organismus, sie benötigen viel Futter was relativ schlecht verwertet wird, sie brauchen mindestens 14 Stunden maximal 16 StdLicht im Winter. Wasser und Futter können so ausreichend aufgenommen werden.
    Dunkel kann eigentlich nicht sein, denn dann legen sie nicht. Etwas abgedunkelt ja, denn zu hell gefällt ihnen auch wieder nicht. Sonnenplätze sind beliebt zum Staubbaden, aber sie wollen sich dann auch wieder ins Halbdunkel zurückziehen können. Und sie wollen sich verstecken können. Das schlimmste sind diese von allen Seiten offenen Gitterkäfige, die dann WIRKLICH überfüllt sind. Das will ich anders machen, aber dennoch muss ich, wenn ich ein Gewerbe draus machen will, einigermaßen effizient sein. 5 Tiere pro Quadratmeter ist definitiv ein deutlicher Unterschied zu den erlaubten 25 in der gewerblichen Haltung.
    Ja, es sind soziale Tiere, aber auch sehr asozial zueinander. Am besten ist es, keinerlei Veränderungen in der Gruppe herbeizuführen. Und das berichten auch Halter mit großen Volieren. Es kann ein Jahr lang Friede, Freude, Eierkuchen sein - mit mal rappelt es die Gruppe, es wird ein Opfer ausgesucht und fertig gemacht.

    Zitat Zitat von Hühnermamma Beitrag anzeigen
    Mein schönes Häuschen wurde erst angenommen, als ich einen 2. Ausgang reingesägt habe. Seither lieben sie es. Die Eier legen sie gerne dort hinein oder in Heunester, die ich fertig gekauft habe. Und in die Transportbox und in den Unterstand aus einem Obstkistchen. Wachteln sind da nicht wirklich wählerisch. Oft liegen die Eier auch einfach so irgendwo im Stall. Die Eier"ernte" erleichtere ich mir mit Hilfe einer Greifzange mit Gummilippe. Mein Stall hat eine Tiefe von 1 m und ich bin leider etwas kurz geraten. Die 2. Etage erreiche ich nur über einen Tritthocker. Da ist dieses Hilfsmittel wirklich praktisch. Zur Reinigung habe ich einen Handfeger mit langem Stiel.
    Die Greifzange ist ein super Tipp, die gucke ich mir definitiv genauer an! Ich habe mir bei Ebay einen Posten Blechkehrschaufeln geholt, um die Ställe auszuschaufeln, so hab ich für jeden Stall eine und muss nicht dauernd hin und her rennen, weil ich die Schaufel vergessen habe... Dazu die japanischen Gartenhacken mit breitem Blatt, die es immer mal bei Norma gibt, zum Kotabkratzen. Super Sache.
    Zitat Zitat von Giesi_mi Beitrag anzeigen
    Bei mir leben die Wachteln wie bei Hühnermama und Angora-Angy in einem Stall. Ich habe nur eine Etage auf "arbeitshöhe" . Die Tiefe des Stalles ist 80 cm, damit ich überall dran komme. Bei mir sind 2 Boxen von ca. 1,20 x 0,80 über Eck aneinander gebaut. Höhe 50 cm. Der Stall steht in der Hühnervoliere.
    Das mache ich auch so. Die Wachteln schweinsen teilweise so viel mit dem Futter rum, das ist nicht zum Aushalten! So können die Hühner das Futter noch aufheben und verwerten.
    Als "Legenester" habe ich Pappkartons mit Heu im Stall stehen. Dort legen sie die meisten Eier rein. Und sie lieben es, sich in lockeres Heu zu kuscheln. Mit einer Katzenschaufel als verlängertem Arm komme ich dann auch in die letzte Ecke um Eier einzusammeln.
    Licht gibt es 14 Std. einschl. Dämmerung.
    Vorsichtig mit Pappe (Wellpappe), die muss häufig erneuert werden, weil ideale Milbenbrutstätte. Aber im Umkehrschluss auch gute Milbenfalle. Auch wenn Wachteln nicht so anfällig sind, muss man es ja nicht fördern.
    Meine Wachteln sind zahm und zutraulich, bis auf eine, die auch nach 6 Monaten im Stall nichts mit mir zutun haben möchte. Eine Wachtel musste ich mal zum Züchter zurückbringen, weil sie permanent schreckhaft aufflog, die anderen jagte, oder selber gejagt wurde. Mit dem Tier stimmte irgendetwas nicht. Vergesellschaftungen funktionieren bei mir, egal wie alt die Tiere sind, mit weiblichen Tieren. Die Integration eines Hahne in eine Gruppe funktioniert nicht.
    Solche übernervösen Tiere kann man nur aus der Zucht entfernen, sowas vererbt sich nämlich auch und am Ende hat man das Verhalten in der Linie gefestigt...
    Für mich müssen die nicht zahm sein, im Gegenteil. Ich hab ein paar Exemplare, die immer wieder aus dem Stall fallen, wenn ich aufmache, weil sie unbedingt gucken müssen, was jetzt los ist. Und die picken mir an den Händen rum, steigen auf meine Schaufel und überhaupt sind sie ab einem gewissen Punkt sogar schon lästig beim Arbeiten Ruhig, aber auch ihre Distanz wahrend, das sind die besten.
    Geändert von Angora-Angy (10.12.2021 um 13:39 Uhr)
    Liebe Grüße, Angela

  8. #18
    Avatar von Hühnermamma
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    @ Angy: Das herausplumpsen verhindere ich durch die ca. 10 cm hohe Plexischeibe vorne dran. Zum säubern kann ich sie problemlos entfernen. Habe aus Holz eine Art Schiene angeschraubt. Einfach die Scheibe hochziehen und schon kann alles bequem in einen Eimer gekehrt werden. Durch die Scheibe brauche ich auch keine Angst zu haben, dass sich eine Wachtel so einfach vom Acker machen kann, während ich das Wasser wechsle oder Futter auffülle.

  9. #19

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    Hallo,
    Noch ein paar Fragen:
    1. Spielen Farben bei Fränken/Futterautomaten eine Rolle?
    2. Wie groß sollte Tränke und Futterautomat für 8-10 Wachteln sein? 1l, 1.5l, 3l

  10. #20
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    Welche Farbe Du Dir aussuchst ist egal, Du solltest nur bei einer bleiben, würdest Du plötzlich wechseln könnte es sein das die Wachteln nicht hin gehen. Die Tränken fasst bei mir 1,5 Liter.
    Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert werden.
    Albert Einstein

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