Nein. OSB ist an sich schon versiegelt, da die Späne mit Leim und hohem Druck verpresst werden. Klar löst sich mal ein Span, das macht aber nichts. Wachteln sind generell sehr viel weniger anfällig für Milben als Hühner. Wenn ich mal welche am Wachtelstall habe, dann sitzen die immer in den Türscharnieren. Da gehe ich dann mit der Lötlampe drüber und mit Insecticide2000 hinterher, Ruhe ist. Der Vorteil von Wachteln ist ja, dass sie nicht immer wieder dieselben Schlafplätze aufsuchen, den Milben wird es dadurch schwerer gemacht, der Wachtel aufzulauern.
Ich erwarte Eier von den Tieren. Sonst brauche ich mir keine Nutztiere zu halten, die auf hohe Leistung gezüchtet worden sind. Ich kaufe mir ja auch keine Milchkuh als Gartendeko... Es gibt viele schöne Zierwachtelarten, wenn es nur ums Ansehen und Liebhaben geht.
Dunkel kann eigentlich nicht sein, denn dann legen sie nicht. Etwas abgedunkelt ja, denn zu hell gefällt ihnen auch wieder nicht. Sonnenplätze sind beliebt zum Staubbaden, aber sie wollen sich dann auch wieder ins Halbdunkel zurückziehen können. Und sie wollen sich verstecken können. Das schlimmste sind diese von allen Seiten offenen Gitterkäfige, die dann WIRKLICH überfüllt sind. Das will ich anders machen, aber dennoch muss ich, wenn ich ein Gewerbe draus machen will, einigermaßen effizient sein. 5 Tiere pro Quadratmeter ist definitiv ein deutlicher Unterschied zu den erlaubten 25 in der gewerblichen Haltung.10 Wachteln auf weniger als 2 qm finde ich schon sehr viel, mindestens einen halben qm pro Tier sollte es schon sein. Meine Tiere sind alle zahm und nicht nervös schreckhaft obwohl (oder eben weil) ich sie in einer großen Voliere halte. Es sind aber keine Kuscheltiere und Wachteln mögen keine Veränderungen.
Die Variante mit Steckzaun und wanderdem Gehege ist eher für Hühner geeignet, kleine Rassen benötigen auch keinen riesen Stall.
Wachteln lieben Verstecke aus Sträuchern/Ästen, sie ahlen sich entspannt in der Sonne und scheuen auch den Regen oder gar Schnee nicht. Sie nehmen Staubbäder und kuscheln sich in die lockere Einstreu. Wachteln haben extrem schnellen Organismus, sie benötigen viel Futter was relativ schlecht verwertet wird, sie brauchen mindestens 14 Stunden maximal 16 StdLicht im Winter. Wasser und Futter können so ausreichend aufgenommen werden.
Ja, es sind soziale Tiere, aber auch sehr asozial zueinander. Am besten ist es, keinerlei Veränderungen in der Gruppe herbeizuführen. Und das berichten auch Halter mit großen Volieren. Es kann ein Jahr lang Friede, Freude, Eierkuchen sein - mit mal rappelt es die Gruppe, es wird ein Opfer ausgesucht und fertig gemacht.
Die Greifzange ist ein super Tipp, die gucke ich mir definitiv genauer an! Ich habe mir bei Ebay einen Posten Blechkehrschaufeln geholt, um die Ställe auszuschaufeln, so hab ich für jeden Stall eine und muss nicht dauernd hin und her rennen, weil ich die Schaufel vergessen habe... Dazu die japanischen Gartenhacken mit breitem Blatt, die es immer mal bei Norma gibt, zum Kotabkratzen. Super Sache.
Das mache ich auch so. Die Wachteln schweinsen teilweise so viel mit dem Futter rum, das ist nicht zum Aushalten! So können die Hühner das Futter noch aufheben und verwerten.
Vorsichtig mit Pappe (Wellpappe), die muss häufig erneuert werden, weil ideale Milbenbrutstätte. Aber im Umkehrschluss auch gute Milbenfalle. Auch wenn Wachteln nicht so anfällig sind, muss man es ja nicht fördern.Als "Legenester" habe ich Pappkartons mit Heu im Stall stehen. Dort legen sie die meisten Eier rein. Und sie lieben es, sich in lockeres Heu zu kuscheln. Mit einer Katzenschaufel als verlängertem Arm komme ich dann auch in die letzte Ecke um Eier einzusammeln.
Licht gibt es 14 Std. einschl. Dämmerung.
Solche übernervösen Tiere kann man nur aus der Zucht entfernen, sowas vererbt sich nämlich auch und am Ende hat man das Verhalten in der Linie gefestigt...Meine Wachteln sind zahm und zutraulich, bis auf eine, die auch nach 6 Monaten im Stall nichts mit mir zutun haben möchte. Eine Wachtel musste ich mal zum Züchter zurückbringen, weil sie permanent schreckhaft aufflog, die anderen jagte, oder selber gejagt wurde. Mit dem Tier stimmte irgendetwas nicht. Vergesellschaftungen funktionieren bei mir, egal wie alt die Tiere sind, mit weiblichen Tieren. Die Integration eines Hahne in eine Gruppe funktioniert nicht.
Für mich müssen die nicht zahm sein, im Gegenteil. Ich hab ein paar Exemplare, die immer wieder aus dem Stall fallen, wenn ich aufmache, weil sie unbedingt gucken müssen, was jetzt los ist. Und die picken mir an den Händen rum, steigen auf meine Schaufel und überhaupt sind sie ab einem gewissen Punkt sogar schon lästig beim ArbeitenRuhig, aber auch ihre Distanz wahrend, das sind die besten.
Lesezeichen