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Thema: Rechnet sich ein Hahn?

  1. #21

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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Ich kriege auf jeden Fall meine Futterkosten rein,
    Das ist der einzige finanzielle Aspekt, der mir bei der ganzen Sache ansatzweise wichtig ist. Schaffe ich aktuell nicht, da meine Truppe etwas überaltert ist, aber bei normalem Betrieb kann ich gutes Bio-Futter verfüttern. Der Rest ist mehr oder weniger ein Kreislauf (Eier, Fleisch, Dünger, Schädlingsbekämpfung) und einfach ein Hobby (Freude am Kümmern und Bauen, Zerstreuung und sogar etwas Fitness), bei dem ich nicht nach dem Geld schaue... - zumindest theoretisch, denn ich schiebe jetzt schon seit einem Jahr den Auslaufneubau immer weiter in die Ferne, da aus den eingeplanten ~1000€ nun durch Verteuerung vieler Komponenten 1500€ werden würden.

  2. #22
    Avatar von Irmgard2018
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    Mich wundert allein schon die Frage ein wenig, die Haltung von Hühnern lohnt sich mit Sicherheit finanziellen nicht, sonst würden die legebatterien ihre Hühner anders halten.... Ob da jetzt noch ein Hahn mit rumläuft bei der Truppe oder nicht, ist doch dann auch wurscht, finanziell gesehen....
    Zfranky: das hast Du toll geschrieben, ich wollte ja auch keinen Hahn ursprünglich, hatte mich wegen der Nachbarn nicht getraut. Aber die beiden blau wildfarbene Araucana Mädels hätte ich ohne ihren Hahn nicht bekommen. Also kam er halt mit. Ich habe das bisher keine Sekunde lang bereut!

    Und wenn ich mir vorstelle, daß ich noch mehr davon habe..... *hust.... Dann bin ich ja sozusagen gesegnet (mit 7 Hähnen und noch mehr mit nicht maulenden, ja sogar sich freuenden Nachbarn)!

    Hm.... Nov. 2020 angefangen mit der Hühnerhaltung und 1 Hahn.
    2021 schon 7 Hähne. Wie soll das nächstes Jahr weitergehn??�� (Gottseidank mag ich Hühnersuppe echt gern.....)
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

  3. #23
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Eines wurde noch gar nicht erwähnt bei der Kostenaufstellung, nämlich der ästhetische Mehrwert, denn Hähne sehen gut aus!

    Also wieviel wäre ich bereit allein für den Anblick zu bezahlen, den mir der Franz, Serge und Aldebaran täglich bieten?
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  4. #24
    Avatar von Giesi_mi
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    Wurden die Konzerte schon bewertet?

    Einfach unbezahlbar, wenn Hähne anfangen, das Krähen zu üben.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  5. #25
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Und wenn der eigene Hahn dann beim alljährlichen Wettkrähen im Geflügelverein 2 x hintereinander den 2. Platz belegt und man/hahn mit einer Silbermedaille nach Hause kommt .... wirklich unbezahlbar.

  6. #26
    Avatar von elja
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    Und wenn dann das 900 Gramm Hähnchen im Nest sitzt und den viel größeren Damen erklärt, dass sie bitte jetzt brüten sollen. Der Anblick ist unbezahlbar.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  7. #27
    Avatar von Penni
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    Ihr seid echt Klasse! Ich habe mittlerweile 5 Hähne laufen (und ein kleines Krummchen, welches ich eigentlich noch schlachten müsste ) ZFrankies Beitrag finde ich auch sehr schön, ich habe einen ähnlich tollen Althahn, Milos. Er lässt sich hochnehmen, hat mir eine wochenlange Behandlung seines Ballenabszesses nicht übel genommen, hilft mir, verlaufene Hennen wieder heim zu holen und lässt mich völlig entspannt mit seinen Damen hantieren, weil er mir vertraut. Ich hatte die Geschichte schon mal irgendwo gepostet, das er mir als Junghahn einmal ins Gesicht geflogen ist, als ich einen seiner Kumpels aus der Junggesellentruppe gefangen habe, weil ich ihn verkaufen wollte. Der perplexe Käufer meinte: "Na,der wäre bei mir aber sofort einen Kopf kürzer!" Nun ja, so kann man sich täuschen, mich hatte gerade beeindruckt, das er seinen Bruder verteidigen wollte und ich habe meine Entscheidung nicht bereut...

    Und bei den Blumenhähnen ist für mich tatsächlich das Problem, einer schöner als der andere, und vor allem: alle unterschiedlich schön!

    Und ich merke zunehmend, wie wichtig mir Umgänglichkeit bei meinen Hähnen ist. Deshalb hat mein eigentlich auch sehr schöne junger Haubenhahn nicht so große Chancen auf eine Daueranstellung wie die anderen vier Jungs.

    Auf dem Bild ist Milos noch jugendlicher Draufgänger...

    Viele Grüße, Penni
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    5,47 Skånsk blommehöna 🏵️🏵️🏵️, 1,2 bunte LAUFENTEN!
    🦆🦆🦆

  8. #28
    Avatar von Reeni
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    Ich bin auch ganz gerührt von zfrankys Beitrag. Eine echte Liebeserklärung an seinen Hahn. Ich hoffe und wünsche mir, dass sich auch unser Junghahn zu so einem tollen Burschen weiterentwickelt-auf einem guten Wege ist er schon. Ich habe ja schon immer gern stundenlang den Hühnern zugesehen aber mit Hahn ist es rund und noch viel interessanter. Ich entdecke meine Hühner gerade wieder ganz neu! Es ist einfach artgerechter und ich habe noch nie einen Hahn so gern krähen gehört wie unseren
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  9. #29
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    Was Hähne zur Truppe angeht, kann ich dies Anekdötchen hinzufügen:
    Auf meinem Arbeitsweg ist nun eine Baustelle, die andere Pfade von und zur Arbeit erzwingt. Und da komme ich manchmal an einem Milchviehbetrieb vorbei, die auch noch zwei Schiebeställe Freilandhennen haben- bei jeder Truppe drei (etwas untergehend wirkende) Hähne. Ist immer interessant zu sehen, wo sich die Hennen bündeln. Das ist einmal am Stall und dann um die Hähne- diese Schwerpunkte leuchten so richtig heraus. Die Hähne sind also sehr wichtige Sozial- und Sicherheitsfaktoren für die Hennen!

    Und noch eines: Meine Truppe ist auch bissel überaltert, weil bewährte Hennen bei mir laufen dürfen, bis sie selber den Hut nehmen- und durch weniger Nachzucht bzw. hohe Hahnenquote die letzten beiden Jahre halt nur vier Junghennen nachgekommen sind. Ich habe lange Jahre Eierliste geführt, und lasse auch zur nicht so einseitigen Genetik in der Nachzucht auch immer gerne eine Elite an Junghähnen mitlaufen, bis zumindest die ersten Bruten da sind. Dabei hatte ich wiederholt den Eindruck, dass die Anwesenheit einiger vitaler Junghähne die Legeleistung der Hennen anregt. Und so auch wieder diese Saison, wo ich zum Althahn (der jetzt 6 Jahre, vier Monate alt ist) noch vier Junghähne laufen habe (seinen Sohn, drei Blumenhähne). Und ich habe trotz der halben Truppe über drei Jahren Hennenalter eine Legeleistung von 50 % (und inzwischen praktisch ohne Hybridenblut), und das im Winter. Wäre mit mehr Junghennen sicherlich noch höher, aber bei sieben ältlicheren Tanten doch nicht so verkehrt, und die diesjährigen Junghennen werden soeben erst legefähig.

    Ehrlich, die Frage ob sich ein Hahn rechnet, ist sowas von antiquiert und sorry, engstirnig- ich dachte eigentlich, diese Denke hätte sich in Deutschland inzwischen fast ausgestorben. Er bringt Frieden und Stabilität in die Truppe, er passt auf (auch bei mir keinerlei Verluste durch Räuber an Alttieren seit nun drei Haupthähnen in fast 12 Jahren). Und die Beziehung, die man zu seinem Hahn entwickelt, ist auch was wertvolles. Mein alter Stinker nervt an manchen Tagen zwar durch fast pausenlose Sangesfreude (von wegen ältere Hähne werden ruhiger) und er zeugt als dreiviertel, grob rotgesatteltes Buschhuhn leider furchtbar viel kleinen und zumeist weißen Krempel, und muss auch jedes Mal, wenn ich erscheine, 'nen dummen Spruch loslassen (buk-ö-bukbuk), aber man lernt sich verstehen, und seine trotz buschhuhntypisch leichterer Erregbarkeit ausgeglichene Art wird mir schon fehlen, wenn er eines vllt. nimmer so fernen Tages nicht mehr sein wird (seine Gelege- Vollschwester verstarb erst vor einigen Tagen).

    Wer das wirklich an den Kosten festmacht, ob er einen Hahn hält oder nicht, der hat (noch) nicht viel Ahnung von wirklicher Hühnerhaltung, die wir hier ja alle betreiben, gerade weil wir hier den auf jeden Hundertstel Cent geiernden Irrwitz der konventionellen Haltung nicht mitmachen wollen. Wie schon gesagt wurde: Private Hühnerhaltung rechnet sich unter ca. 300 Hybridhennen in keinem Fall. Man darf froh sein, wenn die Mädels sich ihr Futter mit finanzieren, und das war es auch schon, worauf man bauen sollte. Vorausgesetzt, man will es wirklich gut, wirklich artgerecht mit allem drum und dran und wirklich vollwertig für die Hühner machen, rentiert sich die eigene Hühnerhaltung nicht die Bohne. Für das Geld, was man monatlich in eine Truppe von nur 16 nicht- hybriden Legehennen investiert, kann man sich die teuersten Ultra- Deluxe- Öko- Bio- Omega 3- Eier aus dem Laden leisten und hat noch viel Geld übrig. Oder anders gesagt: Für einen der weiß, was auch relativ wenige Hühner im Monat kosten, sind selbst die allerbesten Ladeneier noch spottbillig. Nur, das aus welchem Grund auch immer selbst diese besten Ladeneier nicht an selbst produzierte heran kommen.

    Wenn es also nur um die Kohle geht, am besten ganz schnell die Idee von eigenen Hühnern begraben und lieber einen Landwirt oder auch Privathalter unterstützen, der sich alle Mühe gibt, es seinen Tieren so ideal wie möglich zu machen. Scheitert es finanziell schon an EINEM Hahn, der eventuell 50 € im Jahr (immerhin nur sehr schwer aufzubringende 4,16 € im Monat- Achtung Ironie...) zusätzlich kosten könnte, hat man das falsche Hobby vor.
    Geändert von Okina75 (07.12.2021 um 21:49 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #30
    Avatar von nero2010
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    @Okina
    Genau mit dieser Aussage schreibst Du meine Gedanken komplett nieder. Daanke

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