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Thema: Gewicht der Hühner - Vergleich mit dem Standard....

  1. #11

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    Für mich ist ein Züchter jemand der eben den Standard beim Vermehren auch im Blick hat und dies durchaus von Ausstellungsrichtern bestätigen lässt.
    Wer von den alten Herren in Vereinen, über die hier gern in Schubladen gedacht wird, wird denn mit seiner jahrelangen Zucht wirklich Geld verdienen?
    Hobbyzüchter sind für mich welche, die zwar durchaus mal Rassetiere (oder in gutem Glauben) irgendwo erworben haben, dann aber ohne Selektion munter weitervermehren und BE und Küken als Rassetiere verkaufen. Da erwarte ich dann bzgl. Standard nicht mehr viel. Hier schon beim Kauf von BE erlebt: keine gelben Füße, Einfachkamm dabei usw.
    Hier denke ich mittlerweile das oft nur der schnelle Euro gemacht werden wil, bspw. weil eine Rasse grad schwer in Mode ist.
    Geändert von Dorintia (19.11.2021 um 20:20 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  2. #12
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Ich kann nur für die Rasse sprechen die ich kenne: Federfüßige Zwerghühner. Rassestandard Hahn 750g, Henne 650g. Bei den isabellporzellanfarbenen ist das vielleicht erreichbar, ansonsten glaube ich das nicht. Wir haben zitronporzellanfarbene aus 2 Zuchtlinien, die einen (Nachfahren von Ausstellungstieren) haben Hahn=850, Henne=750; Ei=33g. Die anderen (sind von einem hoch dekorierten Züchter), da waren schon die Bruteier größer (37g) sind Hahn=850g und Henne=780g, Ei>37g. Einer der Hähne wiegt sogar 1000g, war schon als Ei (40g) und als Küken der größte von allen. Die gestreiften: Hahn 1040g, Henne 860g. Und es gibt 30 Farbschläge, ein einheitliches Gewicht lt. Rassestandard kann es da gar nicht geben.

    Ja klar, unsere Püppchen sind natürlich keine Hungerleider.
    Geändert von sm20 (20.11.2021 um 02:01 Uhr)
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  3. #13
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Für mich ist ein Züchter jemand der eben den Standard beim Vermehren auch im Blick hat und dies durchaus von Ausstellungsrichtern bestätigen lässt.
    Wer von den alten Herren in Vereinen, über die hier gern in Schubladen gedacht wird, wird denn mit seiner jahrelangen Zucht wirklich Geld verdienen?
    Hobbyzüchter sind für mich welche, die zwar durchaus mal Rassetiere (oder in gutem Glauben) irgendwo erworben haben, dann aber ohne Selektion munter weitervermehren und BE und Küken als Rassetiere verkaufen. Da erwarte ich dann bzgl. Standard nicht mehr viel. Hier schon beim Kauf von BE erlebt: keine gelben Füße, Einfachkamm dabei usw.
    Hier denke ich mittlerweile das oft nur der schnelle Euro gemacht werden wil, bspw. weil eine Rasse grad schwer in Mode ist.
    Und das finde ich schubladig. Ich schreib das jetzt nicht alles nochmal, hatten wir ja kürzlich in einem anderen Thread, nur kurz zur Erinnerung:
    Es ist sicher in vielen Fällen so wie Du schreibst, und das sind dann keine Züchter. Aber wer reinrassig züchtet und dabei nach bestimmten Kriterien selektiert, vermehrt ja nicht nur einfach. Und was ist mit den Rassen, die keinen Standard haben? Die werden nie ausgestellt, geht ja gar nicht, und trotzdem werden sie reinrassig gezüchtet.

    Und zum Thema Einfachkämme (nehme an Du meinst bei Wyandotten), die sind wohl sehr schwer unter 3% (waren es glaube ich) zu bekommen, und ich kenne zumindest eine Züchterin, die auch gar nicht zum Ziel hat, das auszumerzen, da durch die Anwesenheit von Einfachkammgenen die Befruchtung besser wird (bei reinerbig rosenkämmigen Hähnen überleben die Spermien schlechter).
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  4. #14
    Moderator Avatar von sil
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    Mara, danke für diesen Beitrag.
    Man könnte ja auch darüber spekulieren, ob heutige Rassestandard das Idealbild einer bereits sehr gefestigten Rassepopulation beschreiben oder ob sie das Wunschbild zeichnen, zu dem man die Rasse irgendwann hinbringen möchte. Falls das erste zutrifft, sind Abweichungen vom im Standard festgeschriebenen Gewicht ein Zeichen, daß da etwas nicht ok ist (wobei der Futterzustand schon berücksichtigt werden sollte), falls das zweite zutrifft, heißt das ja nur, daß noch Zuchtarbeit in dieser Hinsicht zu leisten ist, weil eben die Rasse/der Farbschlag noch nicht da ist, wo der Standard sie gerne hätte.
    Wobei ich nach wie vor nicht davon überzeugt bin, daß eine Zucht allein nach Standardoptik (oder in diesem Fall Gewichtsgrenze) einer Rasse wirklich gut tut. Sich selbst als Züchter und der Rasse überhaupt ein bißchen persönlichen züchterischen Spielraum zuzugestehen, heißt nicht unbedingt planlos und verantwortungslos vermehren.
    Allerdings hilft eine Diskussion darüber wer sich nun "Züchter" nennen darf und wer nicht der Themenstarterin sicher nicht weiter
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #15

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    Ich wollte mit meiner Unterscheidung nur klarstellen das ich einen Züchter nicht auf gewerblich oder Geldverdienen abstelle, egal ob da ein Hobby voransteht oder nicht.

    Ich denke aber schon das bspw. auf einer Ausstellung oder auch kleinen Beschau schonmal eher jemand mit geübtem Blick zu jemand anderes sagt: "he, deine Hühner kratzen aber schon an der obersten Grenze gewichtsmässig oder liegen sogar darüber". Und das wird wohl auch bei den Zwergformen/Zwergrassen eher ersichtlich sein als bei den Großrassen.
    Wer mag kann im Internet auf diversen Rasse-/Sondervereinseiten die Thematik nachlesen, es gibt ein paar Beiträge.
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #16
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Ich denke aber schon das bspw. auf einer Ausstellung oder auch kleinen Beschau schonmal eher jemand mit geübtem Blick zu jemand anderes sagt: "he, deine Hühner kratzen aber schon an der obersten Grenze gewichtsmässig oder liegen sogar darüber".
    Das hoffentlich schon. Andererseits habe ich meine erwähnte Araucana ausgerechnet auf einer Ausstellung gekauft.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  7. #17
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Für mich ist ein Züchter jemand der eben den Standard beim Vermehren auch im Blick hat und dies durchaus von Ausstellungsrichtern bestätigen lässt.
    Wer von den alten Herren in Vereinen, über die hier gern in Schubladen gedacht wird, wird denn mit seiner jahrelangen Zucht wirklich Geld verdienen?
    Hobbyzüchter sind für mich welche, die zwar durchaus mal Rassetiere (oder in gutem Glauben) irgendwo erworben haben, dann aber ohne Selektion munter weitervermehren und BE und Küken als Rassetiere verkaufen. Da erwarte ich dann bzgl. Standard nicht mehr viel. Hier schon beim Kauf von BE erlebt: keine gelben Füße, Einfachkamm dabei usw.
    Hier denke ich mittlerweile das oft nur der schnelle Euro gemacht werden wil, bspw. weil eine Rasse grad schwer in Mode ist.
    So sehe ich das auch, vor allem bei den Seidenhühner sehe ich das häufig.
    Sehr viele halten Seidenhühner nur für den Spaß, da werden dann alle Farben durcheinander laufen lassen und es wird weder auf die Zehentrennung, Größe, Kamm, Gesichtsfarbe oder Fußbefiederung geschaut.

    Das Ende vom Lied ist dann das ich, als Züchterin von reinrassigen weißen Zwerg-Seidenhühnern, verzweifelt einen guten Hahn (die soll es ja wie Sand am Meer geben) suche. Das Internet ist auch voll mit weißen Zwergseidenhähnen, sogar geschenkt. Die haben dann entweder: schlechte Kämme oder gar einen Winkelkamm, helle Gesichtsfarbe, kaum Fußbefiederung, von der Zehentrennung reden wir nicht, kaum Schopf oder zu viel, sind zu groß...
    Also finde ich dann schlichtweg keinen Hahn weil keiner mehr darauf achtet.
    Somit geht das, was die Seidenhühner auszeichnet, mit der Zeit verloren. Und so ist es bei allen Rassen.

    Brahma mit schlecher Fußbefiederung, kaum Schwanz, zu klein, Kamm ne Katastrophe...

    Das ist eben für mich auch der Unterschied zwischen Züchter und Hobbyzüchter.

  8. #18

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    Dass das Gewicht an der oberen Grenze des Standards liegt oder gar darüber hinaus geht, ist kein neuer Fakt und wurde schon vor 30, 40 Jahren diskutiert. Es geht bei Haustierrassen damit einher, dass sich seit Festlegung des Gewichts im Standard (meines Wissens bei Hühnern vor meist vielen Jahrzehnten) die Haltungsbedingungen und vor allem die Ernährung wesentlich geändert haben. Anlässlich der Musterungen im 1. Weltkrieg gibt es z. B. gute Vergleichsdaten mit der heutigen Menschheit; hätte man also vor 100 Jahren einen "Standard" für Menschen festgelegt, dann dürften erwachsene Männer heute nicht mehr als 65 Kilo wiegen und auch nicht die Größe von 1,68 m überschreiten...

    Das Gewicht ist im Standard zwar ein aufgeführter Punkt; da man es aber in die Bewertung nicht (nur bei ganz erheblichen und nicht übersehbaren Abweichungen) einfließen lässt, konnte dieser Aspekt vernachlässigt werden und die stetige (natürliche) Zunahme ihren freien Lauf nehmen. Das hat mit Verfettung nichts zu tun, sofern die Hühner agil und rege sind und sich die Eierleistung mit "anständig" beschreiben lässt.

    Da ja auch andere Einzelheiten hinsichtlich des Standards je nach Zeitgeist geändert werden, spricht doch nichts dagegen, die Gewichte je nach Rasse ein halbes oder ganzes Kilo anzuheben und dem Formalismus ist für die nächste geraume Zeit genüge getan...

  9. #19
    Avatar von nero2010
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    Zitat Zitat von SetsukoAi Beitrag anzeigen
    So sehe ich das auch, vor allem bei den Seidenhühner sehe ich das häufig.
    Sehr viele halten Seidenhühner nur für den Spaß, da werden dann alle Farben durcheinander laufen lassen und es wird weder auf die Zehentrennung, Größe, Kamm, Gesichtsfarbe oder Fußbefiederung geschaut.

    Das Ende vom Lied ist dann das ich, als Züchterin von reinrassigen weißen Zwerg-Seidenhühnern, verzweifelt einen guten Hahn (die soll es ja wie Sand am Meer geben) suche. Das Internet ist auch voll mit weißen Zwergseidenhähnen, sogar geschenkt. Die haben dann entweder: schlechte Kämme oder gar einen Winkelkamm, helle Gesichtsfarbe, kaum Fußbefiederung, von der Zehentrennung reden wir nicht, kaum Schopf oder zu viel, sind zu groß...
    Also finde ich dann schlichtweg keinen Hahn weil keiner mehr darauf achtet.
    Somit geht das, was die Seidenhühner auszeichnet, mit der Zeit verloren. Und so ist es bei allen Rassen.

    Brahma mit schlecher Fußbefiederung, kaum Schwanz, zu klein, Kamm ne Katastrophe...

    Das ist eben für mich auch der Unterschied zwischen Züchter und Hobbyzüchter.
    Wenn Du das Sandkorn am Strand gefunden hast, lass es mich wissen denn genauso geht es mir.
    Die Größe und dadurch das Gewicht ist unfassbar.

  10. #20
    Avatar von Irmgard2018
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Meine Araucana damals hat mir auch Rätsel aufgegeben, als Zwerg gekauft, aber viel zu groß. Da sollen sich auch die Farbschläge unterscheiden, habe ich gehört. Meine war blau-wildfarbig (in Schweden nicht anerkannt).
    Hihi - meine sind ja auch u.a. blau-wildfarbig. Seit 2019 hier für die Zwerge anerkannt. Da hab ich 1,2 von gehabt (die eine Henne war die, die an einer Schraube gestorben war). Ansonsten hab ich noch 2 blaue und eine schwarze.
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

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