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Thema: Sundheimer oder Mechelner??

  1. #1

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    smile Sundheimer oder Mechelner??

    Hallo ihr lieben! Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Nachdem der Habicht mir leider drei meiner fünf Hühner geholt hat, würde ich mir im Frühjahr gerne wieder ein paar Hühner zulegen. Wir haben mittlerweile "aufgerüstet" und den etwa 800 qm großen Auslauf (den sie mit den Enten teilen) übernetzt. Geplant ist auch, einen größeren mobilen Hühnerstall für ca. 12-18 Hühner zu bauen. Falls der Habicht nicht ständig zuschlägt, würden wir die Hühner gern zumindest zeitweise frei auf dem gesamten Grundstück laufen lassen.
    Nach längerem Studieren der Rassen (es gibt ja so viele schöne ) hätte ich jetzt folgenden "Masterplan": ein paar bunt legende Hennen (Marans, Araucaner oder cream legbar, Olivleger und Leghorns exchequer) neben einer fleischbetonten Zwiehuhnrasse (diese dann mit Hahn) zu halten. Überzählige Hähne würden wir gern für den Eigenbedarf schlachten lassen. Eigentlich liebäugle ich mit den Mechelnern, ich bin aber nicht sicher, ob das mit den deutlich leichteren Buntlegerinnen gut gehen würde Oder sollte ich mich lieber für die Sundheimer entscheiden? Die Hähne wären ja doch ein Kilo leichter. Was meint ihr??
    Vielen Dank für eure Meinungen

  2. #2

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    Ich grätsche hier mal früh rein, nur damit du weißt, dass es im Forum auch die Überzeugung gibt, schwerere Hähne gehen locker auf leichtere Hennen.

    Bei rassegleichen Hühnern ist der Hahn eh immer gewichtiger und zerfetzt in der Regel keine Henne. Deshalb ist z. B. der hier regelmäßig auftauchende Tipp, das Gewicht des Hahnes solle das der kleinsten Henne nicht überschreiten, nur für ganz Übervorsichtige und auch nicht zielführend, sollte man rasserein ziehen wollen.

    Wenn du Mechelner möchtest, dann nimm auch welche. Mit den anderen Hennen (zumal Großhennen in größerer Anzahl) wird es keine Probleme geben, sofern es hühnerkonform zugeht.
    Geändert von Krawatte (11.02.2022 um 07:45 Uhr)

  3. #3
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Ganz ehrlich- ICH würde wenn dann getrennt halten oder nur marans (echte) dazu , wenn du bunte Eier möchtest.
    Ich halte mechelner und mein Hahn Frodo knackt locker die 5kg.

    Seinerzeit hatte ich auch eine gemischte Gruppe . U.a. auch marans+ und grünlegerinnen. Und einen mixhahn der 4kg wog .
    Nun hatte er sich aus den 11 Hennen die kleine rotlegerin auserkoren und sie war nicht nur kahl sondern hatte dann irgendwann eine wirklich tiefe Wunde von ihm.

    JA es kann gut gehen
    JA man kann auch einen Hahn haben , der die leichten Hennen nicht tritt
    JA der Hahn kann auch über der Henne stehen beim Treten

    Aber ICH würde das nimmer mehr riskieren.
    Es ist deine Entscheidung. Aber vielleicht wäre sonst die Alternative auf diesem großen Areal etwas für die Buntleger abzutrennen.
    Mechelner sind genial , wirklich. Sie legen fleißig und die 6 monatigen Junghähne hatten küchenfertig bis 3,4kg .
    Aber einer kleinen 1,2kg Henne würde ich meinen Frodo nichtmehr zumuten .
    Das wäre für mich bewusste Tierquälerei.
    Meine Ansicht, meine Erfahrung.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  4. #4

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    Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten und den Erfahrungsbericht
    Abtrennen wollte ich aus mehreren Gründen nicht... ich habe ja noch die Hoffnung, die Hühner zumindest bei Gelegenheit frei laufen zu lassen (ganz offensichtlich gehen sie ja gerne stiften Richtung Waldrand oder Schafsgehege -da, wo es die besten Würmer und Insekten gibt ). Und dann bräuchte ich ja auch einen zweiten Stall (da würde mein Mann dann nicht mitspielen ).
    Also wohl besser entscheiden zwischen bunten Eiern oder Mechelnern Oder hat jemand Erfahrung mit Sundheimern und Buntlegern, quasi als Kompromiss.
    Ein Kriterium wäre noch mein Habichtproblem. Im Gegensatz zu den Hühnern hat er bei meinen Pommernenten noch nie zugeschlagen. Entweder sie sind ihm zu groß oder zu wachsam (und dann schnell genug auf dem Teich). Traut sich der Habicht an die großen Mechelner? Die sind halt vermutlich nicht so wachsam und flink wie Reichs- oder Sachsenhühner (die ich total schön aber nicht bratentauglich finde).

  5. #5
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Mir wurden schon 2 mechis vom Habicht geschlagen und einer vom Marder tagsüber.
    Größe schreckt sie nicht ab . Und die Farbe ist auch nicht entscheided .... Meiner Beobachtung nach .
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  6. #6

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    Zitat Zitat von Schäfchenzähler Beitrag anzeigen
    Also wohl besser entscheiden zwischen bunten Eiern oder Mechelnern Oder hat jemand Erfahrung mit Sundheimern und Buntlegern, quasi als Kompromiss.
    Zitat Zitat von Vinny Beitrag anzeigen

    JA es kann gut gehen
    JA man kann auch einen Hahn haben , der die leichten Hennen nicht tritt
    JA der Hahn kann auch über der Henne stehen beim Treten

    Aber ICH würde das nimmer mehr riskieren.
    Hallo Schäfchenzähler, dann hast du dich wohl schon gegen die Mechelner entschieden, jedenfalls in einer gemischten Haltung. Mir persönlich wäre es ja egal, welche Rasse(n) du hältst, aber es ist etwas zur Herangehensweise zu sagen.

    Vinny`s obige Erfahrungen und JA-Thesen suggerieren, dass ein Zusammenlaufen von großem Hahn und kleiner Henne gutgehen kann, mehrheitlich aber nicht! Dabei ist es in der Praxis geradezu umgekehrt. Auch ein kleiner Hahn kann einer größeren Henne Schwierigkeiten bereiten und man muss dann im Einzelfall reagieren. Ein hohes Gewicht allein kann kein Ausschlusskriterium sein.

    Auch in der Habichtfrage gehst du m. M. n. von einer falschen Voraussetzung aus. Hühner, egal welcher Rasse zugehörig oder wie immer auch die Gruppenzusammensetzung aussehen mag, haben in der Regel keine Chance gegen die Beutegreifer (da schließe ich mich Vinny`s Meinung an). Das ist eben die normale Ausgangslage, von der man bei seinen Überlegungen ausgehen sollte. Alle Berichte von heldenhaften Hähnen und aufmerksamen Fluchthühnern beschreiben immer Ausnahmefälle.

  7. #7
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Krawatte, ich wollte nirgends 'mehrheitlich' suggerieren.
    Ich habe nur meine ganze Hühnerhaltung lang Hähne und eigentlich immer schwere Rassen , sowie die Blumen, die ich den mittelschweren zuordne. Mein Blumenhahn hat ca. 3kg.
    Und immerwieder haben sich durch den Kauf von Mixen hier auch leichte Hähne eingeschlichen.

    Ich schrieb von meiner Erfahrung. Von mechelnern, auch von bresse, von schweren Mixen und auch Mal leichten.

    Und meine Beobachtung ist nunmal in all diesen Jahren , dass leichte Hennen Teils kaum noch Federn hatten , auch nach der Mauser. Leichtere Hähne, machten hingegen nie derlei arge probleme.
    Und deswegen kann ich nach all dem für mich nur davon abraten.
    Wenn ich sehe , wie selbst meine m.hennen nach der Saison aussehen, möchte ich nicht wissen , wie eine grünlegerin gelitten hätte.

    Daher zu suggerieren, dass meine Beobachtung die Ausnahme der Regel darstellt, halte ich für gefährlich, vorallem, da hier auch andere davon berichten. sooo unwahrscheinlich ist es wirklich nicht.
    Und ja , auch ein Zwerghahn auf einer Brahma hat seine Probleme und kommt oft gar nicht zum Schuss - da gebe ich dir Recht
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  8. #8
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Ich finde hier kann man einfach Mal in sich gehen und über Prioritäten nachdenken. Woran erfreut man sich mehr, am Huhn oder am Ei. Was ist wichtiger ein guter Braten oder Ei-Farbe.

    Ich würde die Priorität klar auf Hühner die mir gefallen und auf Braten legen als auf die Ei-Farbe. Und dann halte würde ich mich für Mechelner entscheiden und eben eventuell noch schwere Marans dazu.

    Ich würde Vinny schon zustimmen. Allgemein ist es das wahrscheinlichere Szenario das ein großer Hahn Probleme macht. Aber klar das stimmt nicht generell. Ich hab schon öfter sehr schwere Kämpferhähne gehabt die trotz sehr weniger und deutlich leichterer Hennen kaum eine Feder krümmen...

  9. #9

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    Zitat Zitat von Vinny Beitrag anzeigen
    Krawatte, ich wollte nirgends 'mehrheitlich' suggerieren.
    Hat auch niemand behauptet, du legst es nur so aus!

    Natürlich ist es nicht soooo unwahrscheinlich, dass größere Hähne kleinere Hennen in irgendeiner Form schädigen. Aber eben nicht "automatisch". Auch Hühner funktionieren halt nicht immer so, wie sie theoretisch sollten, das gilt für alle Bereiche.

    Dass andere von solchen Problemen berichten, verwundert nicht, denn der Normalfall interessiert kaum jemanden, die Ausnahme hingegen schon. Und dann ist die Gefahr groß, dass die Ausnahme zur Regel erklärt wird.

    Beispiele:
    Meine Wyandotte legt nur 80 Eier im Jahr=Wyandotten sind eine schlechte Legerasse
    Meine Wyandotte legt 200 Eier im Jahr=Wyandotten sind eine ausgezeichnete Legerasse
    Meine 3 Hähne kommen prima miteinander aus=Hähne sind grundsätzlich friedlich, mann muss sie nur entsprechend behandeln
    Meine 2 Hähne haben sich gefetzt=man kann einen Hahn nur solo halten
    Meine Glucke hat ein andersfarbiges Küken gehackt=Hühner sind Rassisten
    Meine Hühner der Rasse X lassen sich streicheln=Rasse X ist eine zutrauliche Rasse
    Meine Hühner der Rasse X laufen immer nur alleine zusammen und mobben Rasse Y=Rasse X kann man nicht mit anderen Rassen zusammen halten

    Ich glaube, das Verallgemeinern führt oft zu nichts. Vieles ist möglich, aber nicht alles klappt.

  10. #10
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Deswegen habe ich ja alles so egoistisch ICH-bezogen geschrieben.
    Es ging um meine Erfahrung, die ich in den letzten Jahren machte .
    Die Definition von Erfahrung ist nunmal , 'bei praktischer Arbeit oder durch Wiederholen einer Sache gewonnene Kenntnis; Routine' , bzw. 'ein Erlebnis, durch das man klüger wird's .

    Ich verstehe sehr gut , was du meinst.
    Um bei deiner Aufzählung zu bleiben, ja, auch ich habe bisher die Erfahrung gemacht, das mehrere Hähne sich nicht vertragen .
    Trotzdem probiere ich es immer wieder.
    Ich hoffe , dass es irgendwann dennoch klappt und glaube fest daran .
    Bei den Hennen war das allerdings ein so trauriger Anblick, dass ich es nicht nochmal probieren möchte...
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