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Thema: Gluckig oder nicht?

  1. #1

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    Gluckig oder nicht?

    Hallo, liebe Hühnerfreunde, meine Sabia(ca.5,5 Monate, nigerianisches Straßenhuhn, 950 g Kampfgewicht) legt seit 2 Wochen Eier, juchhu. Seit 4 Tagen allerdings zeigt sie Anzeichen von Gluckigkeit (Federn ausreißen, das andere Huhn verwarnen, ewig auf dem Nest hocken), legt aber trotzdem alle 2 Tage noch ein Ei und setzt nachts Kot ab. Wegen einer hartnäckigen Bronchitis bekommt sie im Moment Antibiotika, was zeitlich ziemlich genau mit dem Beginn des Gluckens übereinstimmt. Ich bin unsicher, was ich tun soll, die zweite Junghenne sollte ebenfalls bald mit dem Eierlegen anfangen und ich möchte vermeiden, dass sie sich an ein wildes Nest gewöhnt, nur weil das reguläre besetzt ist. Bis jetzt habe ich Sabia immer nur 2 Stunden auf dem Nest gelassen, falls sie doch ein Ei legt, dann für 1-2 Stunden in einen kleinen Laufstall und dann wieder raus zu der anderen Henne, das führt aber lediglich dazu, dass jetzt alle Beteiligten völlig entnervt sind. Habt ihr Rat für mich? Glückt sie oder ist sie krank? Ich hab noch keine Erfahrung mit Hühnern.

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Was macht sie wenn du sie aus dem Nest hebst ? Bauscht sie sich auf ? pickt sie nach der Hand ? gibt sie Glucklaute ab ? Wo reisst bzw wo fallen die Federn aus ? Am Bauch ?
    Greif mal unter den Bauch ob sie da sehr warm ist...
    Dürfte sie denn brüten, wenn nicht dann solltest du sie zügig entglucken
    Kannst du für die 2. Henne nicht ein Nest dazu stellen ?
    Geändert von nero2010 (08.11.2021 um 14:14 Uhr) Grund: Nachtrag

  3. #3
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Wanderstern Beitrag anzeigen
    Hallo, liebe Hühnerfreunde, meine Sabia(ca.5,5 Monate, nigerianisches Straßenhuhn, 950 g Kampfgewicht) legt seit 2 Wochen Eier, juchhu. Seit 4 Tagen allerdings zeigt sie Anzeichen von Gluckigkeit (Federn ausreißen, das andere Huhn verwarnen, ewig auf dem Nest hocken), legt aber trotzdem alle 2 Tage noch ein Ei und setzt nachts Kot ab. Wegen einer hartnäckigen Bronchitis bekommt sie im Moment Antibiotika, was zeitlich ziemlich genau mit dem Beginn des Gluckens übereinstimmt. Ich bin unsicher, was ich tun soll, die zweite Junghenne sollte ebenfalls bald mit dem Eierlegen anfangen und ich möchte vermeiden, dass sie sich an ein wildes Nest gewöhnt, nur weil das reguläre besetzt ist. Bis jetzt habe ich Sabia immer nur 2 Stunden auf dem Nest gelassen, falls sie doch ein Ei legt, dann für 1-2 Stunden in einen kleinen Laufstall und dann wieder raus zu der anderen Henne, das führt aber lediglich dazu, dass jetzt alle Beteiligten völlig entnervt sind. Habt ihr Rat für mich? Glückt sie oder ist sie krank? Ich hab noch keine Erfahrung mit Hühnern.
    Das kommt mir alles seeeehr bekannt vor!
    Unser Gackelienchen (argentinischer Überraschungsmix, 800g Kampfgewicht) hat nach ihren ersten 14 gelegten Eiern mit 22 Wochen auch gemeint brüten zu müssen. Stundenlang das Nest blockiert und gefaucht, wenn ich sie runtergehoben habe. Dann lief sie aber doch eine Weile auf dem Hof rum - mit unverwechselbaren (wenn auch noch piepsigen) Glucklauten.

    Ich habe sie dann, wie Du, 1-2 Stunden auf dem Nest gelassen und dann runtergehoben. Immer wieder und in eine entfernte Ecke des Gartens gesetzt. Nervig, aber irgendwann war dann Ruhe. Sie war zum Glück nicht so furchtbar hartnäckig.

    Zu den ungezählten Möglichkeiten des Entgluckens findest Du hier viele, viele Fäden.

    Viel Erfolg!
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  4. #4

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    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    Was macht sie wenn du sie aus dem Nest hebst ? Bauscht sie sich auf ? pickt sie nach der Hand ? gibt sie Glucklaute ab ? Wo reisst bzw wo fallen die Federn aus ? Am Bauch ?
    Greif mal unter den Bauch ob sie da sehr warm ist...
    Dürfte sie denn brüten, wenn nicht dann solltest du sie zügig entglucken
    Kannst du für die 2. Henne nicht ein Nest dazu stellen ?
    Sie ist zum Glück eine ganz, ganz liebe Kleine, die sich nur aufgebauscht und meckert, wenn Diva vorbeischaut. Von mir lässt sie sich anstandslos aus dem Nest heben, ist aber zunächst wie in einer Trance und bleibt sitzen, wo immer ich sie ablege. Die Federn reißt sie am Bauch weg, also alles typische Zeichen (ich habe nachgelesen ), nur irritiert mich halt das Eierlegen. Heute Nachmittag hat sie nochmal eins produziert. Ab morgen werde ich sie wohl gnadenlos tagsüber in den Laufstall setzen, nachts bleibt sie auf der Stange, wenn ich sie draufsetzen. Hier in Nigeria wird es leider niemals richtig kühl, daher ist es schwierig, ihr etwas Kühle an den Bauch zu geben. In Wasser möchte ich sie wegen der Bronchitis nicht setzen, bleibt also anscheinend nur Geduld?
    Ach so, Brüten bringt leider keine Punkte, weil die Eier unbefruchtet sind. Wegen der Nachbarn können wir keinen Hahn halten. Und das 2. Nest ist vor ein paar Stunden durch einen unerwarteten Regenguss völlig aufgeweicht. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich wohlsortierte Zoogeschäfte und Baumärkte vermisse, hier muss im Zweifel ein großer Karton herhalten ...

  5. #5

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    Zitat Zitat von chtjonas Beitrag anzeigen
    Das kommt mir alles seeeehr bekannt vor!
    Unser Gackelienchen (argentinischer Überraschungsmix, 800g Kampfgewicht) hat nach ihren ersten 14 gelegten Eiern mit 22 Wochen auch gemeint brüten zu müssen. Stundenlang das Nest blockiert und gefaucht, wenn ich sie runtergehoben habe. Dann lief sie aber doch eine Weile auf dem Hof rum - mit unverwechselbaren (wenn auch noch piepsigen) Glucklauten.

    Ich habe sie dann, wie Du, 1-2 Stunden auf dem Nest gelassen und dann runtergehoben. Immer wieder und in eine entfernte Ecke des Gartens gesetzt. Nervig, aber irgendwann war dann Ruhe. Sie war zum Glück nicht so furchtbar hartnäckig.

    Zu den ungezählten Möglichkeiten des Entgluckens findest Du hier viele, viele Fäden.

    Viel Erfolg!
    HI Christina, danke für die Aufmunterung. Wir hatten tatsächlich im letzten Jahr bereits 2 junge Hühner, die wir umständehalber unter vielen Tränen weggeben mussten. Sabia ist die Tochter einer dieser Hennen. Die hatte auch schon das Übermaß an Muttergefühlen und inzwischen führt sie ihre vierte Kükenschar. Ich leide halt immer mit und mit dem dräuenden Urlaub ist alles doppelt nervig. Aber in 2 Wochen sollte ich Sabia entglucken können, hoffe ich. Liebe Grüße aus Abuja, Tine

  6. #6
    Avatar von nero2010
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    Bevor die "richtig " brüten werden immer noch paar Eier gelegt.
    Ihrem Verhalten nach ist sie brütig. Bitte lass Wasser und ähnliches bleiben !!!
    Ja manchmal vergessen wir sehr schnell , dass es in anderen Ländern nicht so einfach ist an nötigem zu kommen.
    Mach es ihr so unbequem wie möglich aber nicht mit solchen Methoden.

  7. #7
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Wanderstern Beitrag anzeigen
    ...
    Und das 2. Nest ist vor ein paar Stunden durch einen unerwarteten Regenguss völlig aufgeweicht. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich wohlsortierte Zoogeschäfte und Baumärkte vermisse, hier muss im Zweifel ein großer Karton herhalten ...
    Ich benutze nur noch Kartons (ca. 30x40 cm) für die Nester. Unten kommt zum Beschweren 'ne Lage flache Backsteine oder Fliesen rein, dann eine Lage Pappe und oben drauf Heu und/oder Holzspäne oder getrocknete Bambusblätter (sehr beliebt!). Man könnte auch Sand nehmen zum beschweren, aber den müsste ich hier extra kaufen.
    Von Zeit zu Zeit wandert dann das ganze Nest samt Streu ins Feuer.
    Finde ich einfach hygienischer.

    Ach ja, ich stimme nero2010 voll und ganz zu: so komische antiquierte Methoden wie Hühner ins Wasser tunken fallen für mich unter Tierquälerei.
    Was ich allerdings schon bei einer etwas hartnäckigeren Glucke gemacht habe, ist kleine Schraubverschlussfläschen (Typ Actimel) eingefroren und ins Nest gelegt. Naja, die hat sie dann auch erstmal weichgebrütet.
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