Ich bin bestimmt nicht die Einzige, die Dinge bei der Brut erlebt, über die man nur verwundert den Kopf schütteln kann...

Im Sommer hatte ich ein Küken, das nach der Hälfte der Brutzeit trocken und fit im Brüter saß und einfach extremes Glück hatte, dass eine Glucke ihr Nest verlassen hatte. Ich wollte die von ihr zurückgelassenen Eier in den Brüter legen und fand den kleinen Frühstarter so zufällig. Sonst mache ich den Brüter ja nicht dauernd auf. Das zweite Glück hatte er, indem er problemlos von einer führenden Glucke adoptiert wurde. Ich gehe davon aus, dass dieses Ei bereits angebrütet gewesen war, also war das Glück Nummer 3, dass ich die Brut so pünktlich gestartet habe, dass dieser bereits entstandene Keim nicht abgestorben ist. Leider ist es mir nicht gelungen, den Zwerg zu verfolgen, er ist im Gewusel der anderen Küken komplett verschwunden und ich kann nicht sagen, was draus geworden ist.

Und das größte Rätsel ist mir gerade beim aktuellen Wachtelschlupf, dass das der fitteste und vitalste Schlupf seit langem ist - in Anbetracht der Tatsache, dass der Brüter zu Beginn der Brut bisschen gesponnen hatte und über anderthalb Tage auf über 40°C lief und nicht runter kam, dann wiederum zu kalt wurde - wir hatten also heftige Temperaturschwankungen und eine ganze Weile viel zu heiß. Trotzdem sind mit Stand gestern Abend 63 Küken geschlüpft, alle fit und munter, nicht ein einziger Spreizer und nicht ein einziges ist über Nacht gestorben.


Ich hab allerdings diesmal auch Handtücher statt Papier in die Schlupfhorden gelegt, evtl. hat das schon gegen Spreizer geholfen? Aber trotzdem, so fit war bisher kaum ein Schlupf! Ich hatte die Brut eigentlich schon abgeschrieben und nur aus Neugier/Bequemlichkeit/Sturheit nicht abgebrochen und mit neuen Eiern neu gestartet.

Und ihr so?