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Thema: Wie lange Hühner transportieren? 8000km Umzug mit Huhn?

  1. #31

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Den Transport an sich würde ich ohne Bedenken den Hühnern zumuten. sicher gibt es für sie Schöneres als so eine lange Reise unter zwangsläuig beengten Verhältnissen, aber mit ein wenig Aufmersamkeit und Augenmass sollten sie das gut wegstecken.
    Wie ich es machen würde:
    Zwei größere Käfige organisieren - Meerschweinchenkäfige z.B - in jeden sechs Hühner packen, die Käfige sind groß genug, daß man da auch Futter und Wasser reinstellen kann. Während der Fahrt ist es grundsätzlich besser, die Hühner haben nicht allzuviel Platz. Für die Pausen ein zusammenklappbares Freilaufgitter mit oberer Abdeckung mitführen, das kann man anders als einen Steckzaun überall schnell aufbauen, die Hühner können sich darin die Beine vertreten, irgendwo in Gras oder Laub scharren, ein bißchen Sonne tanken und zur Not auch nur ein paar auf Asphalt gestreute Körnchen picken. In ihnen völlig fremder Umgebung sollten sie nicht zuviel Platz nutzen können, lieber nur wenige, "vertraute" Quadratmeter. Als Gewohnheitsjunkies bedeutet ihnen eine fremde Umwelt erst mal Stress. Voraussetzung ist natürlich, daß Eure Hennen sich ohne Aufregung greifen und händeln lassen, ansonsten wird das ständige raus aus dem Käfig, rein in den Käfig schnell zu einer Quälerei für alle.
    Hallo sil,
    danke für Deine Anregungen. Bei solch einer Art Transport (zugegeben die leichteste für uns) habe ich Bedenken, dass es den Hühnern zu eng wird und sie sich im blödesten Fall anpicken. Würdest Du die Käfige auch während der Fahrt abdunkeln? Habe Bedenken, dass sie bei Blick aus dem Fenster ins Unbekannte wieder mehr Stress haben als ohnehin...

  2. #32

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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Finde ich Klasse, daß ihr die Hühner mitnehmen wollt. Für den Transport hätte ich gar keine Bedenken, vor allem, wenn der Stall mit kommt. Besser geht´s ja gar nicht. Und was sind mal 2 Wochen im Stall eingeseprrt im Gegensatz zu einem langen weiteren tollen Leben bei Euch. Bei Stallpflicht lben die meisten armen Tiere wesentlich länger beengt.

    Ihr dürftet ja zum Großteil auf Highways unterwegs sein. D.h. ziemlich gerade und gleichmäßige Fahrt. Nachts ist evtl. weniger Verkehr und noch gleichmäßigeres Fahren möglich.
    Ich würde die Tiere frei im Stall lassen. Ist ja nicht mit Stadtfahrten oder Serpentinen in Deutschland oder Österreich zu vergleichen. Bei Bereichen ohne Highway kann man sie ja zeitweise in kleinere Abteile setzen.
    Was ich zur Sicherheit machen würde falls man echt mal Vollbremsung macht wenn sie ganz frei sind:
    An der Vorderseite würde ich innen mit etwas, ca 30 -40 cm Abstand zur Wand, einen Aufprallschutz hintackern.Z.B. gespannte Stoffbahnen, welche bei einem Aufprall durch Vollbremsung die Tiere abfedern würden.
    Daß es wackelt und schwankt sehe ich jetzt weniger als Problem, Hühner sitzen ja auch Tag und Nachts auf Bäumen auf schwankenden Ästen. Da gewöhnen sie sich schnell dran und können auch balancieren. Damit sie auch zur Ruhr kommrn und tagsüber auch genug zum fressen und ruhen kommen, würde ich die Fahrzeiten spalten, so daß Tag und Nacht teile Fahrt teils Ruhe ist. Hilfreich wäre evtl. auch eine Cam im Stall. Dann sieht man während der Fahrt was für die Tiere streßfreier ist. Viel Platz oder wenig, Tag oder Nacht. Gibt´s z.B. für Pferdehänger und überträgt dann direkt ins Zugfahrzeug bzw, Fahrerkabine.
    Ob die Tiere in den Pausen mal raus dürfen, idealerweise solche 1,20 x 2 m Kaninchenausläufe aus festem Gitter ringsum und oben, würde ich von der Zahmheit der Tiere beim einsetzen uns rausnehmen abhängig machen.

    Wünsche euch einen guten Umzug, gute Fahrt und möglichst wenig Streß auch für Euch.
    Danke für Deine außergewöhnlichen Tipps, Schnappi!
    Wir machten den Trip schonmal in die andere Richtung und hatten trotz Tagfahrten keinerlei Staus oder ähnliches, also ist eine Fahrt tagsüber der einer Fahrt in Deutschland mitten in der Nacht wohl gleichzusetzen. Wir würden den direkten Weg nehmen, also ausschließlich auf dem Transcanada Highway, und alles wieder so takten, dass wir zur Rush Hour nicht in der Nähe von Städten sind.
    An einen Aufprallschutz IM Stall hatte ich noch gar nicht gedacht. Meine bessere Hälfte hat die Idee gleich verinnerlicht.
    Wir haben schon eine Cam im Stall, diese ist mit externer Stromzufuhr und mobilen Daten tatsächlich auch weiterhin zu betreiben und die Idee, damit zu überprüfen wann die Tiere sich am wohlsten fühlen ist spitze.

    Sobald etwas spruchreif wird, werde ich berichten.

  3. #33

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Ein Tipp ist mir noch in den Sinn gekommen:
    Gib kurz vor und während des Transports hochdosiert Vit C ins Trinkwasser. Das reduziert deutlich die Stressanfälligkeit der Tiere. Die Dosierung ist 2-3 Gramm pro Liter Trinkwasser.

    Liebe Grüße

    Frank
    Danke für Deinen Hinweis, Frank. Haben hier StressAid (eigentlich für Pferde), das kriegen die Hühner bei stressigen Situationen und würde ich dann entsprechend für die Überfahrt definitv auch vorhalten.
    LG, Tina

  4. #34
    Avatar von Orpington/Maran
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    Was mir noch einfällt, Cape Breton ist meiner Meinung nach relativ leer, dort kann man auch sehr günstig was kaufen, wäre das eine Option für Euch?!
    Momentan leider ohne Hühner

  5. #35
    Avatar von Orpington/Maran
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    Huch, ich habe gerade gesehen, dass Ihr ja in Cape Breton wohnt aber Richtung Louisbourg ist fast nichts los …
    Momentan leider ohne Hühner

  6. #36
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    folgender Gedanke

    Die Hühner bekommen im fahrbaren Stall tagsüber kleine dunkele festmontierte Einzelboxen (ähnlich den Kisten, wenn hier die Züchter zur Messe fahren). Für ausreichende Belüftung sorgen. Für die Hühner ist tagsüber also Nacht. Wenn ihr schlaft (also abends anhaltet) , läßt ihr die Hühner im Stall aus den Kisten und sorgt mittels Strom und Lampe für Tageslicht. Ihr verschiebt einfach den Tages. Nacht. Rhythmus. Die Tiere können dann fressen scharren und Eier legen.
    Morgens beginnt für die Hühner die Nacht und ihr könnt mehr oder weniger entspannt fahren.
    die Zeitverschiebung habt ihr auf dieser Strecke sowieso, warum also nicht nutzen?
    Sollte es einen Hahn geben, würde ich auf jeden Fall bruteier einpacken.

    die Zeitverschiebung ggf. vorher schon einleiten und die huhns an die Boxen gewöhnen
    Geändert von Huhn von den Hühnern (25.10.2021 um 06:56 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
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  7. #37

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    Hallo ihr Lieben, ich habe gerade mal alles gelesen und musste an unsere Auswanderung denken. Wir haben ein Jahr vor der Auswanderung einen Focus Kombi voll mitgenommen und einen weiteren bei der Auswanderung. Dazu kam noch eine Europalette per Spedition. Das ganze sollte von good by Deutschland begleitet werden, wurde aber zwei Wochen vor dem Start abgesagt.
    Hut ab vor dem großen Umzug und viel Erfolg.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  8. #38
    Avatar von cbeham
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    Zitat Zitat von lavanda Beitrag anzeigen
    Hallo an diese wunderbare und hilfreiche Community!

    Wir wohnen an Kanadas Ostküste und so wie es aussieht, werden uns bald riesige Windräder vor die Nase gebaut. Daher möchten wir in unseren vorherigen Wohnort zurückziehen - Kanadas Yukon, also knapp 8000km nordwestlich vom jetzigen Standort.
    Einfach genial, mein Traum!

  9. #39
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von lavanda Beitrag anzeigen
    Hallo sil,
    danke für Deine Anregungen. Bei solch einer Art Transport (zugegeben die leichteste für uns) habe ich Bedenken, dass es den Hühnern zu eng wird und sie sich im blödesten Fall anpicken. Würdest Du die Käfige auch während der Fahrt abdunkeln? Habe Bedenken, dass sie bei Blick aus dem Fenster ins Unbekannte wieder mehr Stress haben als ohnehin...
    Kommt aufs Grundtemperament der Hühner an, und wie sich die Fahr- und Pausenzeiten einpendeln. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, daß so ein Transport erst mal den Tag-Nachtrhythmus sehr durcheinander bringt, Die Hühner das über die doch überschaubare Dauer der Reise aber gut wegstecken sollten. Abdunkeln bringt zwar mehr Ruhe, aber andererseits denke ich nicht, daß die Hennen aus dem Fenster schauen werden während der Fahrt. Im Gegenteil werden die Hennen bei Licht auch im engen Käfig nicht bewegungslos vor sich hin dämmern, sondern Angebote zur Beschäftigung sicher gerne annehmen, etwa Obst zum dran rumpicken, oder Körner aus der Streu suchen. Im Übrigen können Tiere sich sehr gut mit auch ungewohnten Situationen aarrangieren, ohne sofort unendlich zu leiden, und da bei Euch ja der Wille da ist, Rücksicht zu nehmen und ihnen ein Mindestmaß an Komfort zu bieten (anders als bei gewerblichen Geflügeltransporten), sollte ein Kompromiss zwischen Euren Möglichkeiten und den Bedürfnissen der Hühner möglich sein.
    Je nach Größe Eures Fahrzeugs könnte man ja auch drei oder vier solcher Käfige nutzen.
    Ich weiß nicht, wie es in Kanada so ist, aber wenn man Straßen hat, die ein zügiges, gleichmäßiges Fahren ohne ständiges Stop and Go und ohne viel Gekurve erlauben, kann ich mir vorstellen daß man den Hennen auch mehr Bewegungsraum zugestehen könnte. Trotzdem hätte ich bei einem Transport mit einem deutlich größeren Platzangebot einfach kein gutes Gefühl. Ein Bekannter von mir hatte seine Hühner und Enten in einem alten Pferdehänger untergebracht, um diverse, mehrere hundert Meter bis mehrere Kilometer voneinnder entfernte Grundstüce nutzen zu können, indem er abends einfach die Klappe schloß und den Hänger mit dem Auto versetzte. Obwohl er übertrieben vorsichtig fuhr, die Fahrten nur Nachts stattfanden und die Tiere das Prozedere kannten, gab es immer wieder Situationen, wo er z.B. scharf bremsen mußte, oder durch eine Fahrbahnunebenheit das Gespann ins Rumpeln kam und über die im Hänger installierte Kamera dann beobachtet werden konnte, daß das zu Unruhe und Stress führte. Er hat mir erzählt, daß ihm einmal alle Hühner von der Stange "fielen", weil er einem Reh ausgewichen ist. Eine einzige solche Situation knn ausreichen, daaß sie sich ins Gedächtnis der Tiere einbrennt und sie während der weiteren Fahrt nicht mehr zur Gelassenheit finden läßt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #40
    Avatar von Mara1
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    @Sil

    Bist du schon mal in einem Pferdehänger gefahren? Also selbst im Hänger gestanden (was bestimmt nicht erlaubt ist)? Ich hab es mal ausprobiert und das ist eine extrem laute und rumplige Angelegenheit. Viel unruhiger und mehr Geschüttel als in einem PKW oder auch LKW. Und daß alles raus muß, wo die Hühner drauf sitzen können, sollte klar sein. Wenn keine Stangen drin sind können sie auch nicht von der Stange fallen. Zudem halte ich die Fahrt nachts für eher ungünstig, eben weil sich Hühner nachts überhaupt nicht orientieren können.

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