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Thema: Welche Rasse züchten?

  1. #1

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    Welche Rasse züchten?

    Moin,

    Ich würde gerne einen Zuchtstamm noch zusätzlich zu meiner eigentlichen bunten Truppe halten. Ich will einen Stall bauen der eine Grundfläche von 2x2 m hat das reicht ja dicke für einen Stamm, außerdem haben sie ungefähr 40qm² Auslauf oder so. Nun weiß ich aber nicht mit welcher Rasse ich züchten soll, es gibt so viele schöne. Welche könntet ihr denn für einen Anfänger in der Zucht empfehlen bzw. Was sind eure Erfahrungen mit dem Beginn der Zucht. Züchten möchte ich hauptsächlich weil es mir Spaß macht und weil ich mir mein Taschengeld ein kleines bisschen ausbessern kann. Einen zweiten kleinen Stall zur Aufzucht der Jungtiere werde ich auch noch besorgen, ich möchte nämlich am liebsten die Küken alle von einer Glucke aufziehen lassen, egal wie viele im Jahr.

    Ps: ich möchte eigentlich keine Zwerghühner und es sollten so 4 Hennen und ein Hahm sein würde ich sagen.

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen

    LG
    Luca

  2. #2
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Eine Glucke gluckt oft nur einmal im Jahr. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen. Das heißt nur einmal Küken. Damit bleibt dein Taschengeld ziemlich klein. Es gibt schon einen Grund warum die Züchter die Kunstbrut wählen.
    Dann solltest du dir eine Rasse suchen, die auch verlässlich gluckt.
    Eine große Rasse (du sagtest ja keine Zwerge) auf 40qm 1,4 ist ganz schön eng auf Dauer. Vor allem wird es dann kein Gras etc geben.

    Such dir halt mal Rassen raus die glucken... und dann hast du schon mal eine nähere Wahl. Vielleicht fällt es dir dann schon mal leichter.
    LG
    Astrid

  3. #3
    Avatar von Neuzüchterin
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    Mal angenommen es glucken alle 4 Damen,was macht der Hahn dann solange?
    Für eine Rasse eine Entscheidung zu treffen ist echt schwierig.Selbst wenn du dich für eine Entschieden hast ist es nicht gesagt das du die bekommst.

  4. #4
    Avatar von nero2010
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    Hallo Luca
    Mit Geld verdienen wird das nichts werden , die Nachfrage und die Preise lassen zu wünschen übrig. Die Futterpreise schnellen hoch.
    Und 40m2 für 1.4 ist äußerst grenzwertig, da haben meine Zwergseidenhühner als 1.5 schon 70m2 plus Freigang wenn ich Vorort bin.
    Bei Naturbrut kommen noch weniger Küken dazu , die Hähne will dann fast niemand.
    Mit mehr Platz und weniger den Verdienst im Hinterkopf kannst du Spaß dran haben.

  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Es gibt viele seltene Rassen. Nimm am besten eine vom Aussterben bedrohte, so kannst Du zu ihrer Erhaltung beitragen. Allerdings glaube ich nicht, daß man auf Dauer mit 1,4 seriös züchten kann, höchstens wenn Du ab und zu den Hahn austauschst oder so. Sonst dürfte der Genpool etwas eng werden.

    Rote Liste
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #6

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    Hallo Luca, bei großen Rassen wäre bei Naturbrut auch der Zeitpunkt der Brut ein Problem. Ich kenne einige Großrassen-Züchter, die im Februar spätestens Anfang März die Küken haben, damit sie zu den Ausstellungen dann im Oktober „fertig“ sind. Die wenigsten Glucken wollen aber so früh brüten, die kommen meist im April, dann sind die Küken nicht weit genug erwachsen zur Ausstellung. Wenn du nicht ausstellen möchtest wäre das natürlich egal, aber wie beurteilst du dann deine Rassezucht, ob die Tiere auch dem Standard entsprechen… Ich würde auch sagen, dass es grenzwertig ist, dauerhaft 1:4 als Stamm zu halten. Ein Hahn braucht schon eine gewisse Anzahl Mädels, sonst leiden diese (können ja kaum ausweichen und werden ständig getreten). Züchter halten doch ihre Stämme meist nur während der Zeit des Brutei-Sammelns so eng, danach wieder in einer größeren Gruppe mit mehr Hennen pro Hahn. Überleg dir das lieber nochmal…
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 1.0 Soda, 0.1 Rheinländer, 0.1 Australorps, 0.4 Araucanamix, 0.3 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.2 Tuzo, 0.2 Zworpis

  7. #7

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    Also das ich züchten möchte steht fest, dass das mit der Naturbrut nicht klappt habe ich eingesehen, doch ich möchte wirklich züchten auch mit Kunstbrut. Welche Gruppengröße würdet ihr denn für eine gute Befruchtung bzw. Für eine Dauerhaltung empfehlen? Ich bin auch Mitglied jetzt in einem RGZV vielleicht sollte ich mich hier auch nochmal umhören. Aber könntet ihr mir denn auch explizit Rassen empfehlen für einen Anfänger zur Zucht?
    Außerdem würde ich auch immer die Hähne jedes Jahr wechseln sage ich mal zur Blutauffrischung.

  8. #8
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Das ist ja schon mal ein guter Anfang mit dem RGZV. Züchter halten ihre Hähne von den Hennen getrennt. Ich z.B. bilde meine Stämme im Dezember, spätestens im Januar.. die Hähne bleiben dann bei den Hennen bis Ende April. Dann trenne ich sie wieder. Die Hennen sind dann ziemlich vertreten auf dem Rücken. Sie brauchen dann eine Pause. Meine Stammgröße ist von 1:1 (selten) bis zu 1:4. Dauerhaft würde ich aber mindestens 8-10 Hennen halten wollen... ob dann aber die Befruchtung noch so gut ist, musst du ausprobieren.
    Immer frisches Blut zuführen ist auch nicht gut. Ein neuer Hahn bringt Gene, die du überhaupt nicht einschätzen kannst. Er kann rezessiv Gene tragen die dir ganz viele Fehler mitbringen. Züchten ist nicht einfach nur einen Hahn und ein paar Hennen zusammenwerfen, und denken die machen das schon. Vor allem ist er aber für 100% der Nachkommen verantwortlich. Eine Henne nur für die eigenen. Ich würde dir wirklich raten mal mit erfahrenen Züchtern zu sprechen wie sie züchten (falls sie es preisgeben) und was sie dir raten. Du wirst aber mehr als einen Stamm brauchen.
    Was machst du, wenn der Hahn sich als Niete rausstellt? Du brauchst wenigstens einen Ersatzhahn. Das war z.B. bei mir letztes Jahr der Fall. Der Hahn hat einfach nicht getreten. Oder eine Henne will sich nicht von diesem Hahn treten lassen. Das kann auch mal vorkommen.
    Ich züchte Sulmtaler... ich finde sie eine sehr unkomlizierte Rasse. Wobei ich sagen muss, am Anfang sieht alles komplizierter aus... wie eigentlich bei allem Neuen mit was man sich beschäftigt.
    LG
    Astrid

  9. #9
    Avatar von Jussi
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    Hallo Luca, also ich finde es ja überhaupt immer total klasse, wenn sich jemand für die Rassegeflügelzucht interessiert. Fragen werden wir Dir hier auch immer gerne beantworten. Woher kommst Du denn? Was gibt es für Rassen bei Dir im Verein? Gibt es einen Züchter, der Dich sozusagen ein wenig an der Hand nehmen würde, gerne sein Wissen weitergibt und Dich unterstützt? Dann würde ich ganz einfach erst einmal auf die Rasse dieses Züchters gehen.
    Wir persönlich lieben ja sehr unsere Augsburger. Oft wurde und wird einem von dieser Rasse leider immernoch mangels Wissen abgeraten, weil es sich scheinbar noch nicht flächendeckend bei den Züchtern herumgesprochen hat, dass es mittlerweile auch eine im Kronenkamm reinerbige Linie gibt. Sie sind etwas ganz besonderes, agile Landhühner, Zweinutzungshuhnrasse mit durchaus guter Legeleistung. Du kannst Dich ja gerne mal durch meinen Thread in der Züchterecke lesen, wenn Du mehr darüber erfahren möchtest. Wir waren jedenfalls vor 7 Jahren blutige Zuchtanfänger und konnten mittlerweile schon viel lernen. Wir hatten schon Stämme mit 1,3 bis 1,9 Tieren. Allerdings immer mindestens zwei Stämme parallel, damit man auf der sicheren Seite ist, falls z.B. mal plötzlich ein Hahn sterben sollte.
    Geld verdienen kannst Du bei guter, qualitätsvoller Zucht nicht. Futterkosten usw hat man mehr als genug.
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

  10. #10

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    Ich möchte ja eigentlich auch noch nicht professionell sag ich mal züchten, sondern nur einen Stamm auch zur Freude und um vielleicht mal auf die Ausstellung zu gehen in unserem Nachbardorf, da ich ja auch noch zuhause wohne und für nicht mehr Platz noch habe als einen Stamm zur bestehenden Gruppe zu, da meine Eltern das nicht erlauben 🙈😅😅

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