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Thema: Isolierung - physikalische Frage

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Isolierung - physikalische Frage

    Hallo,
    der Schlafstall meiner 4 Hühner (1,20 x 90) hat auf der Frontseite oben auf der gesamten Länge ein Lüftungsgitter und eher dünne Türen (Frontseite).
    Würde es physikalisch gesehen überhaupt Sinn machen, den Boden, das Dach und nur 3 Seiten zu isolieren?
    Mein Freund meint nein.
    Ich würde denken, dass sie es so doch etwas wärmer hätten...
    Danke!
    Geändert von KaosEnte (18.10.2021 um 17:43 Uhr) Grund: Titel abgeändert nach Absprache

  2. #2
    Avatar von Mantes
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    Hühner brauchen überhaupt keine Isolierten Ställe ! Denke einfach mal an die Krähe des Nachts auf dem Baum, da ist auch nix, außer die Krähe selbst isoliert.
    Wenn Du Rassen mit extrem großen Kämmen hältst, ist es wichtig, dass es nicht zu hoch Luftfeucht und gleichzeitig kalt ist im Stall, was man mit trockner Einstreu (z.B. Späne ) gut hin kriegt.
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

  3. #3

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    Hallo,

    so ganz pauschal würde ich die Aussage nicht stehen lassen, dass es keine Isolierung braucht. So, wie die Hühnerrassen unterschiedlich sind, sind auch die klimatischen Bedingungen unterschiedlich. Auch die Aufstellung des Stalls spielt eine Rolle (geschützt, frei,...)
    In Hamburg hats vielleicht mal drei Tage -10°C. In einem bayerischen Bergdorf sicher auch mal zwei Wochen -20°C.

    Was sicher ist: Eine Isolierung schadet nicht.
    Aus meiner Sicht wichtig ist aber, dass die Feuchtigkeit raus kann. Auch vier Hühner geben über mehrere Stunden ordentlich Feuchtigkeit in den Raum ab bzw. holen diese von draußen mit rein. Also bitte nicht dicht machen! Das Thema Kämme usw. hat mein Vorredner ja schon angesprochen.

    Jetzt zu deinem konkreten Fall mit der einseitigen Nicht-Isolierung. Bei mir ist es genauso. Der Boden, das Dach und drei Wände sind mit Holz - Isolierung - Holz (gesamt ca. 10 cm) aufgebaut. Die Front (zwei Flügeltüren mit Klappe, Glas und Lüftungsöffnungen - je ca. 1m²) ist nicht isoliert. Die Hühner merken, wo es kalt ist und wo nicht und kuscheln im Winter, wenn es mal unter -10°C hat in den isolierten Ecken.

    Dein Freund hat mit dem Gedanken vermutlich aus dem Hausbau nicht ganz unrecht. Aber wir bauen hier kein Niedrigenergiehaus, das rundrum gedämmt sein muss.

    Viele Grüße
    Edison

  4. #4

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    Vielen Dank für die Antworten,
    so war eben auch meine Überlegung, Edison, dass so wenigstens ein etwas angenehmerer Bereich entsteht, in den sich die vier hinkuscheln können.
    Ein bisschen wie eine kleine Höhle, die im hinteren Bereich dann durch die Körperwärme "wärmere" Temperaturen hätte...
    Viele Grüße
    Silke

  5. #5

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    Ich habe das Blechdach 10mm isoliert, damit es bei Schneeauflage kein Kondenswasser gibt.
    Hinter den Hühnern und an den Seiten um die kleine Sitzstange habe ich alubedampfte Luftpolsterfolie genagelt.
    Der Rest des Stalls ist unisoliert.

    Auf diese Weise sitzen die Hühnchen zugluftfrei auch bei Wind und die Körperwärme wird etwas reflektiert.
    Auf den Kopf tropft es ihnen auch nicht.
    Bis jetzt haben Sie sich nicht drüber beschwert.

  6. #6

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    Wenn es baulich möglich ist, sollte man weitestgehend versuchen die Minustemperaturen im Stall zu vermeiden. Praktischer Nebeneffekt ist, dass man mit eingefrorenen Tränken weniger Arbeit hat und die Hühner durchgehend Trinkwasser zur Verfügung haben. So mal Meinung dazu.

  7. #7

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    Wie die anderen schon sagten Heizen würde ich den Stall auf keinen Fall. Die Temperatur sollte nicht zu arg von draußen abweichen. Mein Stall ist ein offen Stall aber die Hühner sitzen zugfrei. Hatten letzten Winter mehrere Tage - 12° C ging ohne Probleme. Habe Marans und Sussex.

    Grüße aus der Pfalz

  8. #8
    Avatar von hirsch
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    Bei diesem Thema gibt es immer unterschiedliche Ansichten.

    Mein Stall ist doppelwandig gebaut, mit rundum 6 cm Syropor in den Zwischenräumen. In der Mitte vom Stall hängt ein Funkthermometer. Nach bisher 3 Wintern war lediglich einmal, bei zweistelligen Minusgraden draußen, die niedrigste gemessene Innenthemperatur -1 Grad für 2 Stunden.

    Ob Hühner zweistellige Minusgrade ohne Beschädigung klaglos überstehen, oder auch nicht, war für mich nicht von Belang. Jedoch freue ich mich mit meinen Hühnern, wenn ihnen diese Tortur durch den gedämmten Stall erspart bleibt.

    Ich würde meinen Stall genau so wieder bauen.
    Gruss Rainer
    1,7 Vorwerk, 0,1 Hybrid

    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

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