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Thema: Macht das noch Sinn?

  1. #31

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    @Nero: es geht aber nicht um das Befinden eines Menschen, dem verschiede Optionen, für sich zu sorgen, offen stehen. Es geht um ein krankes Tier, dessen Leid unnötig verlängert wird. Zumindest lese ich das so aus den Schilderungen heraus. Ich verstehe was du meinst, doch irgendwann ist auch mal gut mit Verständnis. Wer die Macht hat zu entscheiden, muss auch Verantwortung tragen. Die arme Henne kann nicht entscheiden.

  2. #32

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    Das letzte Tier, das euthanasiert wurde, war eine Katze, im Sommer. Sie hatte Mamatumore, und die sind nach 2 OPs leider explodiert. Sie hatte schon längere Zeit nicht mehr fressen wollen, und das war für mich eindeutig.
    Am Todestag kam eine Ärztin, und als die Katze die sah, hat sie sich von mir losgerissen, mich zum ersten Mal gekratzt dabei, und ist geflohen. Wir konnten sie wieder einfangen, und ich war so geschockt, dass ich nicht mehr vernünftig reagieren konnte. Wir haben sie umgebracht, nicht euthanasiert. Im Nachhinein hätte ich mir so gewünscht, dass wenigstens die Ärztin dies erkannt hätte, und entsprechend gehandelt hätte...
    Davor, ein Huhn,so verdammt jung. Die war noch richtig verspielt. Hatte hier auch drüber geschrieben. Hatte ein Abzess a.d. Kloake, dachte ich, aber es war, wie man i.d. TiHo feststellte Leukose, und dieses Ding wuchs so schell, das man zu sehen konnte. Die habe ich töten lassen können. Diese jetzt, soll Marek haben. Aber sogar davon sollen sich gelegentlich welche erholen können. Jeden Tag dachte ich: heute, und dann sehe ich ihre Lust zu leben. Sogar das Leukosehuhn
    hat irgendwann aufgehört zu fressen, aber diese nicht...
    Geändert von Klara55 (19.10.2021 um 22:58 Uhr)

  3. #33
    Avatar von PPP
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    Guten Morgen. Ich lese hier von Anfang an still mit.

    Meine Gedanken dazu:

    Wenn es tatsächlich Marek ist, kann das noch lange dauern, bis das Tier stirbt. Ich habe mein allererstes Tier an Marek verloren. Einige werden sich erinnern, was es seinerzeit für ein Elend war. Sowohl für den Hahn als auch für mich. Das Loslassen hat (heute weiss ich das natürlich besser) viel zu lange gedauert. Der Hahn frass gut..sehr gut sogar, dennoch war die Verfassung von Tag zu Tag schlechter. Ich weiss was du durchmachst... man hat immer die Sorge, es wäre evtl zu früh... man könne evtl noch etwas tun. Aber wenn es tatsächlich Marek ist, gibt es wohl keine Hilfe. Das Tier wird über kurz oder lang sterben.

    Aber...
    Und das macht mich stutzig: du schreibst im ersten Post, es wäre ein Hybridhuhn.

    Frage an die anderen:
    Sind Hybriden nicht i.d.R. durchgeimpft? Auch gegen Marek? Überhaupt finde ich die Diagnose des TAs
    unbefriedigend. Kann man Marek im Ultraschall/Röntgen sehen?

    Iwie nicht stimmig das ganze.... oder?

    Dir und dem Hühnchen alles Gute. Ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung.
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  4. #34

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    Lieben Dank für deine lieben Zeilen!
    Auch wenn das heftig war, für mich, aber die anderen haben wohl leider Recht.
    Sie wird auf diese Weise eher langsam verhungern. Weil ich sie nicht vernünftig füttern kann. Das mit dem Rückstau leuchtet mir ein.
    In der TiHo konnte man im Röntgen lediglich einen vergrößerten Magen feststellen.
    Und sie streckt zwar kein Bein nach hinten, aber hat eine leichte Tendenz dazu.
    Ich werde die tapfere kleine Kämpferin heute in den Himmel schicken lassen.

  5. #35
    Avatar von Irmgard2018
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    Ich wünsche Dir viel Kraft - und ihr, daß sie friedlich über die Brücke gehen kann..... Eine schwere Entscheidung, aber wenn man nicht konkret weiß, was es ist, und die Situation sich auch nicht wirklich bessert, wohl eine Entscheidung für das arme Hühnchen.

    Aber laß sie hinterher auf jeden Fall untersuchen. Ist das echt was Ansteckendes, kannst vlt. noch mehr Leiden bei ehem. Halter verhindern oder eine Behandlung anstoßen, wenn möglich.....
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

  6. #36
    Avatar von spitzhaube2015
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    Wünsche dir viel Kraft.
    Aber wie gesagt das verhungern geht sehr langsam, auch wenn hinten noch "etwas" rauskommt, eine normale Verdauung ist es bestimmt nicht mehr.
    Das Gewicht des Huhnes dürfte auch in der Zeit stets abgenommen haben.

    Bitte einschicken zur Untersuchung für alle anderen Hühnerhalter mit ähnlichem Schicksal.

    Toi Toi Toi

  7. #37
    Avatar von In(di)a
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    Mir kamen zu der Thematik das Buch "Von Hühnern und Menschen" von Tatjana Adams (Tierkommunikatorin) in den Sinn - dort wird das Thema Sterben/Sterbehilfe sehr interessant beleuchtet.
    Der Tenor ist im Prinzip, dass Wesen einfach unterschiedliche Arten haben sich von ihrem Dasein hier zu lösen & es manchmal diese Zeit und/oder Schmerz braucht.
    Das vermeintlich gut gemeintes eingreifen von unserer Seite eventuell nicht gewollt ist.
    Ich möchte das gar nicht bewerten & kann auch nicht sagen, wie ich im Einzelfall reagieren würde.
    Ich weiß nur, dass mich diese Zeilen sehr berührt & nachdenklich gemacht haben.

  8. #38
    Avatar von Irmgard2018
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    Ja, sowas kann ich mir gut vorstellen. Aber es ist sehr schwer, einem Wesen, das man gern hat, dabei zuzusehen, wie es leidet und sich quält. Da gehört auch ne Menge dazu, das ansehen zu können, wenn ein Lebewesen stirbt.
    Die andre Seite ist: das Huhn stirbt, merkt das vlt. auch, es leidet fürchterlich - hat aber nicht die Möglichkeit, uns zu sagen, ob es sich nur einfach nicht entscheiden kann, zu gehen (und deswegen kämpft), oder doch lieber "nachgeholfen" sterben möchte..... Da kann man nur sein Bestes geben und sich sagen: wenn es echt aussichtslos ist, es wieder hochzubekommen, dann helfe ich ihm, ohne Schmerz und Qual zu gehen.... Fakt ist aber auch da: man weiß nicht, ob es aussichtslos ist, gerade beim Huhn kann man das oft erst hinterher bei der Obduktion feststellen, was es wirklich hatte.... Da kann man nur nach Wahrscheinlichkeiten gehen, beobachten, ob sich was bessert, schauen, wie lebhaft das Tier noch am Alltag teilnimmt, was es machen kann und was nicht etc. , um ne möglichst realistische Einschätzung zu erhalten.

    Und das hat Klara55 ja hier im Forum mit den erfahrenen Haltern zusammen diskutiert. Mehr kann man in dem Moment echt nicht machen....
    LG, Sylvia
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  9. #39

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    Danke, ja, das Buch könnte interessant sein, ob es wirklich hilft, sich sicher zu entscheiden...?
    Wir haben erst heute um 18Uhr den Termin. Und ich habe sie heute auch nicht mehr mit der Spritze genervt.
    Nur etwas hingestellt, und sie versucht, die Mehlwürmer zu fressen, die Hälfte geht daneben.
    Mag nicht mehr zu ihr gehen, da immer noch Zweifel da sind, aber nun ist es eben beschlossen, und vllt.
    gibts danach eine Erleichterung..??
    Bin ja selbst überrascht, wie sie es mit ihren dunklen Augen ins Herz geschafft hat, ne, war eben die Zeit.
    Hätte ich mich gleich entschlossen, wäre es besser..!? Dieses Totmachen ist immer so ein harter Brocken.
    Schluss, mit dem Gejammer!

  10. #40

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    Liebe Klara55,

    ich wünsche dir für heute viel Kraft und der kleinen Henne, dass sie schnell einschlafen kann.
    Ich würde es auch nicht als „Totmachen“ bezeichnen sondern als Sterbehilfe.

    Am 24.08. musste ich unsere liebe Laufente Greta, wegen einer schweren E.Coli und Clostridium perfringens Infektion erlösen lassen und es war wirklich Sterbehilfe, sie ist sanft und schnell eingeschlafen. Ich bin dankbar dass es diese Hilfe für unsere Tiere gibt. Für uns Menschen gibt es diese Hilfe ja leider nicht.

    Und es ist doch so: in der Natur wäre die kleine kranke Henne vermutlich schon längst von einem Beutegreifer erwischt und damit erlöst worden.

    Alles, alles Liebe und Gute für heute, ich denke an euch!

    Und Danke dass du dich um dieses Tier kümmerst, das ja nicht mal dein eigenes ist. Danke.

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