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Thema: Macht das noch Sinn?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Macht das noch Sinn?

    Hallo Ihr,

    leider war ich zu feige, mich rechtzeitig zu bemühen.
    Bekannte von mir haben auch Hühner (Hybriden).
    Seit 3Wochen, weiß ich, dass eine davon krank ist.
    Zunächst dachte ich an den Legedarm, da sie auch so typisch stand, also mit den Füßen
    nach innen zeigend. Und fragte den Mann, ob er die nicht schlachten will: NEIN, war
    seine Antwort. Da kam die Henne schon nicht mehr zur Vogelmiere, die ich über den Zaun getan hatte.
    Eine Woche später stand sie immer noch, und kam nicht, wie die Anderen. Machte aber merkwürdige Würgebewegungen.
    Am vergangenen Montag war sie nicht mehr zu sehen, und ich fragte die Frau, und hoffte, das sie tot ist.
    Nein, war sie nicht. Auch hatten die Leute nichts unternommen, bis dahin.
    Gestern habe ich mich überwunden, und die Frau angerufen, und sie gebeten, mir das Tier auszuhändigen. War ein ziemlicher Krampf, aber, ich durfte das Tier holen.
    War dann gleich i.d. nächsten TA-Praxis, und da machte man mir keine Hoffnung. Aber, ich bat drum, ihr noch etwas an zu bieten. Sie bekam 25ml Glukose unter die Jacke, und 1AB, und Metacam.
    Heute früh lebt sie immer noch, hab ihr zu trinken gegeben, und auch zwangsgefüttert, und sie liegt an der Heizung, im Bad.
    Nun überlege ich, vllt. noch zur TiHo zu fahren, oder soll ich uns das ersparen, da zu spät....

  2. #2

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    Was hat denn der TA diagnostiziert?
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  3. #3
    Avatar von Dylan
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    Es ist schön, dass du dich um das Tier kümmerst. Du hast ein weiches Herz und einen Blick für das Leiden von Tieren. Aber tatsächlich - um auf deine Frage zu antworten- ich denke, es macht keinen Sinn, das Tier länger leiden zu lassen. Die Fahrt in die TiHo ist ziemlich sicher nur Streß für euch Beide.
    Wenn die Henne schon wochenlang kläglich rumhängt, und sich ihr Zustand nicht verbessert hat, dann hat sie wahrscheinlich eine ernsthafte Erkrankung. Du kannst sie entweder in Ruhe sterben lassen, oder sie noch ein wenig päppeln. Wenn sie von selbst nicht mehr fressen mag, würde ich sie erlösen.
    Gräme dich nicht zu sehr, ein Hühnerleben ist nun mal nicht ewig.

  4. #4
    Avatar von Irmgard2018
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    Also, wenn sie diese lang Zeit ohne Hilfe überlebt hat, dann WILL sie leben. Und dann kann es nicht sooo ernst sein, sonst wäre sie gleich gestorben.

    Wenn sie frißt, würde ich schauen, ob ich ihr helfen kann, auch mit einer Fahrt zur TiHo - aber Du könntest vorab mal ne Kotprobe nehmen und analysieren lassen, das ist ne Variante ohne Fahrstreß - und Vieles kann man da evtl. schon erkennen.....

    Dazu Päppelfutter, Oregano-Öl ins Futter, Apfelssig in Wasser, Wärme.....

    Breitband-Antibiotikum und Schmerzmittel find ich schonmal gut, bis man weiß, was sie wirklich hat. Aber um ein Diagnose zu kriegen, würde ich schon wenigstens eine Kotprobe analysieren lassen. Dann kann der Doc sagen, ob das Antibiotikum gegen den evtl. vorhandenen Erreger greift, oder Ihr ein anderes braucht, oder ein Antibiotikum nix hilft, weil andere Erreger. Hat der Arzt mal den Kropf angeschaut/befühlt? Wenn das Huhn so würgt...... Nicht, daß da was verstopft ist?

    Ich drück Dir die Daumen, daß die Kleine es schafft....

    Bei sowas möcht ich immer am Liebsten Anzeige wegen Tierquälerei erstatten - aber das wird bestenfalls dazu führen, daß Du von denen nie wieder ein Huhn kriegst, sollte sowas nochmal vorkommen. Aber sowas wäre auch ein Argument gewesen, hätten sie das Huhn nicht rausgerückt: "wenn Sie sich nicht um das kranke Tier kümmern und es mir nicht geben, erstatte ich Anzeige wegen Tierquälerei"......
    LG, Sylvia
    mit nur noch 2,0 DJT (und seit 2.6.24 nur noch im Herzen: 0,1 ZwPudel, seit 2.1.25 nur noch im Herzen 1,0 DJT), 2,1 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,5 ZDresdner, 0,3 ZWyandotten und 6,12 ZwBreda sowie 1,1 große Araucana

  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Gut, daß Du eingegriffen hast und sie jetzt zumindest Metacam bekommt. Es kann schon Sinn haben, schwer zu sagen, weil man ja nicht weiß, was sie hat. Untersuchungen und ggf. eine Operation können teuer werden. Wer zahlt das, gibt es eine Grenze für die Kosten?
    Ich könnte mir z.B. vorstellen, daß sie Bauchwasser hat. Das kann man sogar selber abziehen, was dem Huhn unglaubliche Erleichterung verschafft. Andererseits gibt es ja eine Ursache für das Bauchwasser, die vielleicht nicht so einfach abzustellen ist. Wenn das Würgen an einer Kropfverstopfung liegt, könnte es sein, daß es weiter unten nicht mehr weitergeht, weil da Tumore oder Schichteier sind und alles blockieren. Eileiterentzündung wäre bei einer Hybridin auch kein Wunder. Man kann den Eileiter, eventuelle Tumore oder Schichteier operativ entfernen und ihr dann so einen Hormonchip setzen. Man könnte sie aber auch einfach einschläfern lassen. Schreib doch mal user Susanne an. Wenn es ihr Huhn wäre, würde sie es bestimmt operieren lassen, wenn nötig. Bestimmt kann sie was dazu sagen. Ein Röntgenbild wäre sicher hilfreich. Danach könnte man dann weiter entscheiden, auch den Tierarzt um seine Meinung bitten.
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  6. #6

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    Vielen Dank Euch!
    Komme a.d. TiHo, und habe dem Arzt gesagt, ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so lange zu feige war.
    Er gibt ihr heute zunächst so viel Inf., wie sie braucht, da das schlimmste im Moment ist, das sie fast verhungert ist.
    Morgen wenn sie noch lebt, soll geröntgt werden, und Ultraschall, und dann weiter besprochen.
    Die Besitzer finden es wohl gar nicht gut, dass ich mich so aufgedrängt habe, aber, das ist mir dann nun auch egal,
    mindestens hat das Tier noch erfahren, dass ich ihr helfen wollte, und die Ärzte sind gut, auch zu Hühnern.

  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Zitat Zitat von Irmgard2018 Beitrag anzeigen
    Also, wenn sie diese lang Zeit ohne Hilfe überlebt hat, dann WILL sie leben. Und dann kann es nicht sooo ernst sein, sonst wäre sie gleich gestorben.

    Wenn sie frißt, würde ich schauen, ob ich ihr helfen kann, auch mit einer Fahrt zur TiHo - aber Du könntest vorab mal ne Kotprobe nehmen und analysieren lassen, das ist ne Variante ohne Fahrstreß - und Vieles kann man da evtl. schon erkennen.....

    Dazu Päppelfutter, Oregano-Öl ins Futter, Apfelssig in Wasser, Wärme.....

    Breitband-Antibiotikum und Schmerzmittel find ich schonmal gut, bis man weiß, was sie wirklich hat. Aber um ein Diagnose zu kriegen, würde ich schon wenigstens eine Kotprobe analysieren lassen. Dann kann der Doc sagen, ob das Antibiotikum gegen den evtl. vorhandenen Erreger greift, oder Ihr ein anderes braucht, oder ein Antibiotikum nix hilft, weil andere Erreger. Hat der Arzt mal den Kropf angeschaut/befühlt? Wenn das Huhn so würgt...... Nicht, daß da was verstopft ist?

    Ich drück Dir die Daumen, daß die Kleine es schafft....

    Bei sowas möcht ich immer am Liebsten Anzeige wegen Tierquälerei erstatten - aber das wird bestenfalls dazu führen, daß Du von denen nie wieder ein Huhn kriegst, sollte sowas nochmal vorkommen. Aber sowas wäre auch ein Argument gewesen, hätten sie das Huhn nicht rausgerückt: "wenn Sie sich nicht um das kranke Tier kümmern und es mir nicht geben, erstatte ich Anzeige wegen Tierquälerei"......
    Ich habe da eine andere Meinung dazu.
    1. "Das Tier will leben, weil es sich seit Wochen überlebt hat und nicht gestorben ist" halte ich für falsch. Es hat halt ein starkes Herz, und was kann es anders machen, als abzuwarten? Ich würde nichts reininterpretieren, ansonsten könnte man ja vielmehr sagen:" Es hat nichts mehr gefressen, also wollte es sterben".

    Ich bleibe dabei, ein Huhn, das nicht mehr fressen will, kann man gehen lassen.

    Die Rettungsaktion war gut gemeint, ist aber in meinen Augen vielleicht auch etwas kurz gedacht.
    Ich erkläre das kurz:
    Angenommen die Henne wird gesund - Wo willst du mit dem Huhn hin, wenn es sich wieder erholt hat? Aufgrund der Medikamentengabe sind die Eier vorerst oder auf Dauer nicht mehr essbar - soll das Huhn dann alleine gehalten werden? Man weiß ja nicht, ob die Eier von ihr sind, oder von den anderen Hennen? Wollen die Besitzer es zurück?

    Im Grunde müsstest du das Huhn dann behalten. Ich würde mir allerdings niemals eine fremde Henne, die zudem noch krank war, in meinen Bestand holen. Die Gefahr, dass ich meinen ganzen Bestand mit einem fremden Erreger infiziere ist hoch und sie ist real.
    Also müsstest du die Henne alleine halten, was für das Huhn doof ist, deswegen brauchst du womöglich zwei Hühnergruppen. Hättest du zwei getrennte Ställe und Ausläufe zur Verfügung?

    Ich wäre als Hühnerhalter übrigens nicht erbaut, wenn mir jemand gleich mit Anzeigen drohen würde, weil ich eine kranke Henne nicht sofort einschläfere. Auch bei mir stehen manchmal kranke Hühner noch herum, weil es durchaus sein kann, dass sie sich erholen. Manche lasse ich in der Gruppe friedlich einschlafen, manche werden erlöst. Solange die anderen sie nicht hacken oder malträtieren, warte ich durchaus ab. Ich will ihnen den Streß ersparen, sie aus der vertrauten Gruppe zu nehmen. Die Aussage "Sie geben das Tier heraus oder ich erstatte Anzeige wegen Tierquälerei" halte ich in diesem Fall für eine unangebrachte Einmischung und - sorry -ziemlich daneben.

  8. #8

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    Zitat Zitat von Irmgard2018 Beitrag anzeigen
    Also, wenn sie diese lang Zeit ohne Hilfe überlebt hat, dann WILL sie leben. Und dann kann es nicht sooo ernst sein, sonst wäre sie gleich gestorben.
    Ich kann mich nur anschließen - wie sollte ein Tier denn willentlich sterben können? Auch Menschen können das meines Wissens nach nicht einfach so, sondern nur mit willentlich eingesetzen "Hilfsmitteln" oder wenn sie sich aufgeben und dann dauert das auch seine Zeit, bis Hunger, Mangelerscheinungen und Schwäche zum Tod führen.

    Nicht alle Krankheiten führen eben zu einem schnellen Tod. Bei manchen siechen und Leiden die Tiere tage-, wochen- oder monatelang, bis sie sterben. Nur ist in der Natur das Leid oft dadurch kürzer, dass Beutegreifer dieses geschwächte Tier vorher finden, denn darauf sind sie als Jäger ja geprägt. Sie können der Sache ein schnelleres Ende setzen.

    Ich persönlich würde keinem Tier in diesem Zustand, nach dieser Zeit, noch irgendwelche "Hilfe" zuführen wollen, außer einer sehr schnellen und damit möglichst schmerz- und leidlosen Erlösung. Da geht es für mich auch nicht um den "Wert" eines Huhns, den es definitiv genauso hat wie jedes andere Leben, sondern lediglich um Vernunft.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Was hat denn der TA diagnostiziert?
    Gab es keine Diagnose?
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  10. #10
    Avatar von Orpington/Maran
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    Ich muss meinen Vorschreibern widersprechen, hatte anfang des Jahres eine kranke Henne, frass und trank nicht mehr, war so schwach, dass es nicht auf der Stange festhalten konnte, habe ihr 3 mal am Tag Medies und Tee eingeflösst , davon hat sie sich offenbar 5 Tage lang am Leben erhalten, jeden Morgen bin ich mit zitternden Beinen zum Stall geschlichen, weil ich Angst hatte, sie wäre tot ! Was soll ich sagen?! Sie hat überlebt , und hat diesen Sommer schöne Eier gelegt. Mausert jetzt gerade, man soll nie zu schnell die Hoffnung aufgeben!! Bei ihr hätte ich keinen Pfifferling mehr gegeben ...
    Geändert von Orpington/Maran (14.10.2021 um 20:44 Uhr)
    Endlich wieder Hühner

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