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Thema: Hobbyhalter/Züchter - Zukunft der Rassen...?

  1. #61
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Ich bediene keine Klischees, ich sag halt nur wie's bei uns im Verein aussieht. Und da ist es nunmal so dass die "alten Männer" jegliche Vorschläge hinsichtlich Internetpräsenz oder sozialer Medien blockieren. Brauchen wir nicht, haben wir nie gehabt...

  2. #62

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    Rohana, das glaube ich dir gerne! Das Argument "Alte Männer" ist ja eigentlich auch nur ein Stellvertretungsargument! Alle, die in einer Organisation die Fäden in der Hand halten - und das sind ja oft genug die Alten -, neigen natürlich dazu, Änderungen abzulehnen, da solches die eigene Position schwächt. Ist aber eine Charaktersache, die grundsätzlich den Alten und den Jungen zu eigen ist!

  3. #63
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Dabei wollen unsere Alten ja gar nicht mehr. Der Vorstand will aufhören, von den anderen möchte auch keiner nen Posten machen, das sollen "die Jungen" machen - und da gibts nur mich (Kassier) und den Zuchtwart. Entweder wir machen es, oder der Verein ist Geschichte. Nächstes Jahr fällt die Entscheidung.

  4. #64
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Krawatte Beitrag anzeigen
    Will man die Vereine fördern, muss man an vielen Punkten breit ansetzen. Will man eine einzelne Rasse voranbringen, ist es natürlich einfacher. Lange Zeit habe ich die Zuchtringe für eine gute Alternative bzw. Ergänzung gehalten, aber diese vereinzelten Projekte scheinen sich nicht durchgesetzt zu haben, allenfalls sporadisch.
    Nach meiner Überzeugung können weder Vereine an sich noch irgendwelche Ausstellungen und Bewertungen nach heutzutage üblichem Muster zum Erhalt und zur Förderung wirklich gefährdeter und selten gewordenen Rassen beitragen.
    Das, was wir heutzutage als "Rasse" definieren, ist ursprünglich entstanden durch die Bevorzugung bestimmter Merkmale (Schopf, Federfüße, Kammform, Farbe, etc ) aus einem vorhandenen Eigenschaftenpool. Der war in abgeschiedenen Gegenden sicher eher klein, in weltoffeneren Gebieten wahrscheinlich größer, aber ich bin überzeugt, daß man immer bestrebt war, neues Blut einzukreuzen, sowie man das irgendwie beschaffen konnte, und daß sich über alle Generationen hinweg das Bild des idealen Huhns immer wieder verändert hat. Was wohl immer Vorrang hatte war der "Nutzwert". Die schönste Optik war nichts wert, wenn das Huhn mit den örtlichen Gegebenheiten nicht klar kam, keine Eier legte, krankheitsanfällig war.
    Erst wenn die Nutzbarkeit gesichert war, konnte an der Optik gefeilt und der eigene Schlag oder der eines ganzen Dorfes auch durch irgendeine Besonderheit in Farbe oder Federkleid gegenüber denen anderer Halter oder Gegenden abgegrenzt werden. Sicher hat man dabei auch Kompromisse gesucht, mußte mit einem eher kleinen Genpool zurechtkommen, hat wohl auch versucht, aus dem, was andere Schläge an Vorzügen besitzen sollten, etwas für sich selber herauszuholen.
    Rassen als solche gibt es erst, seit jemand damit begonnen hat, zu katalogisieren worin sich die Hühner einzelner Gegenden unterscheiden. Bis dahin war der Werdegang dieser "Rassen" ganz sicher von einer möglicherweise immer minimalen, aber stetigen Veränderung begleitet.

    Ob es einer Rasse wirklich gut getan hat, quasi in sich selbst eingefroren zu werden, weiß ich nicht, kann es mir aber kaum vorstellen. Daß das "Idealbild" eines absolut makellosen, durch einen idealisierten Standard definierten Schönheitssiegers das Ziel einer Rassezucht sein soll, bringt aber sicher keine Population voran.
    Rasswen sollten sich nicht nach Kammzacken und Federanzahl bewerten lassen müssen, aber nach meinem Eindruck hat das bei in Vereinen organisierten Züchtern immer noch viel Gewicht. Man hat das
    "große Bild" der Rasse aus den Augen verloren und bastelt an Winzigkeiten herum, um die optische Perfektion zu erreichen. Die können aber immer nur einzelne Exemplare wirklich erreichen, alle anderen müssen durch andere Eigenschaften zum Erhalt beitragen und als Werbung für diese Rasse überzeugen. Ob man das aber über den scheinbar
    festgefahrenen Schienenweg der heutigen Vereinsarbeit erreicht? Ich glaube nicht daran.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #65

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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Dabei wollen unsere Alten ja gar nicht mehr. Der Vorstand will aufhören, von den anderen möchte auch keiner nen Posten machen, das sollen "die Jungen" machen - und da gibts nur mich (Kassier) und den Zuchtwart. Entweder wir machen es, oder der Verein ist Geschichte. Nächstes Jahr fällt die Entscheidung.
    Siehste... ich lese hier raus: die anderen sind angestaubt, gehen nicht mit der Zeit usw., keiner schrieb: ich stell selbst was auf die Beine, hab mir Mitstreiter gesucht, wir gründen eine Gemeinschaft/einen Verein usw.
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #66
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Doppelte Strukturen bringen nichts. Keine Sorge, ich werden ganz allein dadurch dass ich für Posten verfügbar bleibe schon noch an Einfluss gewinnen und etwas ändern können... zumindest vorausgesetzt der Rest möchte mittragen was "die Jungen" dann veranstalten

  7. #67

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    Dafür drück ich alle Daumen.
    Hier ist der Verein nicht "altersschwach", trotz der Mehrheit älterer Mitglieder. Hier ist es eher so: wenn was initiiert werden soll, fehlt die rege Beteiligung, leider vor allem von den jüngeren.
    Gut reden und befürworten können sie erstmal alle, aber wenn es dann heißt Nägel mit Köpfen machen....
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #68
    Avatar von Jussi
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    Hallo Ihr,

    nachdem ich gestern direkt drauf angesprochen wurde: In meinem ersten Post habe ich doch tatsächlich versehentlich ein falsches Wort geschrieben . Die Aussage auf der Bezirksversammlung über die Verschiebung innerhalb der Mitgliederzahlen kam natürlich NICHT von einem BEZIRKsvorsitzenden, sondern vom einem KREISvorsitzenden, und zwar aus dem Kreis Allgäu. Es tut mir sehr leid, dass mir dieser Fehler unterlaufen ist und für solche Fälle wäre es gar nicht schlecht, wenn man seine eigenen Beiträge auch später noch bearbeiten könnte . Aber, naja, ich hab mein Bestes gegeben...

    Und ich freue mich sehr über all Eure Aussagen! Werde die nächste Zeit mal versuchen, sie etwas zusammenzufassen . Bis dahin weiter viel Freude mit all Euren Tieren!
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

  9. #69
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Mate Kroate Beitrag anzeigen
    Ich habe lange nach Rassehühnern gesucht, es aber aufgegeben. Wenn man nicht im Verein ist wird Hilfe eher klein geschrieben. Weiterhin möchte ich zwar ein paar schöne Hühner, aber sie sollten auch die Legeleistung erbringen.
    Ich würde mich gerne einer Gruppe anschließen die auch auf Legeleistung züchtet. Wobei ich nur die im Standart angegebene Legeleistung meine. Interesse besteht auch an Legedauer und Legebeginn.
    Hybride dürfen nur ein Jahr leben, dann sind sie Müll. Wie lange leben Hühner bei den Züchtern? 5 oder 6 Monate? Danach wird selektiert um Pokale zu bekommen.
    Das soll keine Verteufelung der Rassezucht sein, sondern einfach nur ein Denkanstoß vielleicht mal einen weiteren Weg einzuschlagen.
    Da wirst Du wohl auch bei Zucht auf Legeleistung nicht herum kommen - auch da MUSST Du selektieren. Denn wer diese Leistung nicht bringt, da musst Du auch .......

    Ok, Du wirst immer erst 1 Jahr damit warten müssen - weil Du vorher keine Legeleistung prüfen kannst.

    Dafür musst Du aber auch täglich für jedes einzelne Huhne einen Einzelplatz im Legenest haben und jedes Huhn täglich kontrollieren - hat sie nu ein Ei gelegt oder nicht. Und um dann damit auch züchten zu können musst Du dann auch noch die Masse an Tierzahlen haben um dann mind. 2-3 Stämme im Frühjahr zur Zucht zu haben und dann wieder das ganze Jahr über alle Legehennen füttern und auch wieder täglich jedes Huhn auf Legeleistung kontrollieren. Und und und....
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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