Ich versuche auch immer was zu bauen, aber es hat nicht so toll funktioniert. Wie macht ihr das, wenn die Küken zu groß für die Löcher sind? Bei Kleinen habe ich ja eine Glucke dabei, aber wenn die halt nicht mehr führt...
Ich versuche auch immer was zu bauen, aber es hat nicht so toll funktioniert. Wie macht ihr das, wenn die Küken zu groß für die Löcher sind? Bei Kleinen habe ich ja eine Glucke dabei, aber wenn die halt nicht mehr führt...
So einen Kleintierkäfig hätte ich ja, nur keinen Hühnerzaun.
Bei einem Kükenfutterabteil habe ich ein Stück Wildtierzaun am Eingang. Zu klein für die Hennen, aber die Küken kommen da ziemlich lang durch die Maschen. Ich muß mal messen, wie groß die genau sind. Da passen auch noch ganz schön große Küken durch, die Tierchen wirken durch die Federn viel größer als sie wirklich sind. Und auch bei meinem Käfig zum drunter durch schlüpfen kommen auch ganz schön große Küken noch rein. Wenn sie dann so groß sind, daß sie da nicht mehr durch passen, brauchen sie auch nicht mehr unbedingt extra Kükenfutter (finde ich).
Nachteil: Wenn man kleine Zwerghennen in der Gruppe hat passen die evtl. noch durch und fressen dann beim Kükenfutter mit. Ich habe zwei solchen, aber gut, damit kann ich leben, dann kriegen die halt davon auch etwas ab.
Und wichtig ist, daß man das Kükenabteil nicht zu klein macht. Wenn da drinnen z.B. eine Schüssel mit Rührei steht stecken natürlich die großen Hennen zumindest am Anfang auch ihren Kragen durch die Maschen, und wenn das Abteil recht klein ist wird dann auch nach den Küken gehackt. Und ich mußte feststellen, daß ich das Kükenfutter in dem Käfig unbedingt genau in passender Größe anbieten muß. Bei Rührei kommt die flotte Lotte zum Einsatz, damit sie die Stückchen nehmen und gleich schlucken können. Sonst schnappt sich Küki ein zu großes Stück Ei, rast damit los aus dem Käfig, zwischen die großen Hennen.... Manchmal sind Hühner schon etwas... minderschlau. Oder tiefbegabt.
Aber daß in dem Käfig leckeres Kükenfutter steht kapieren meine immer ganz schnell. Selbst wenn sie geführt werden lernen sie in 2-3 Tagen, daß sie da ohne Glucke rein schlüpfen und fressen können und machen das auch. Die Glucke bringt sie sogar zum Käfig und ermuntert sie dazu. Die ersten 1-2 Tage stelle ich das Futter ganz an den Rand und die Glucke kann mit fressen und das Futter anzeigen. Spätestens am 3. Tag haben die Küken es kapiert und rennen alleine rein. Da wiederum sind sie sehr schlau. Und die anderen Henen kapieren irgendwann auch, daß sie da nichts abkriegen und interessieren sich nicht mehr dafür.
Wenn der Käfig groß genug ist dann stelle ihn doch einfach auf Beine. Also den Boden weg lassen, den Gitterteil rundherum an einigen Stellen und an den Ecken unterlegen, so daß die Küken drunter durch schlüpfen können, die Hennen aber nicht. Natürlich stabil genug hinstellen, damit die Hühner den Käfig nicht verschieben können und dabei ein Küken einklemmen. Wenn du große Hühner hast kannst du so 10-12 cm Bodenabstand nehmen. Da passen auch ziemlich große Küken noch drunter durch. Wenn dein Käfig nicht so groß ist, in eine Ecke stellen und das Futter dann im Käfig in die Ecke. So daß halt die großen Hühner nicht ihren Kragen so weit rein strecken können, daß sie alles wegfuttern.
Ich habe momentan nur noch ein Futterabteil im Einsatz, dieses hier:
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Der Bodenabstand des Türchens ist 12 cm. Die Maschen sind 10 breit und 15 hoch. Manche der inzwischen gar nicht mehr so kleinen Küken schlüpfen drunter durch, andere lieber durch die Maschen. Mit der unteren Leiste hab ich die Maschen etwas verkleinert, wegen einer Zwerghenne, die immer mit rein geschlüpft ist.
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Wie ihr seht kommen da auch ganz schön große Küken noch rein. Die haben inzwischen bestimmt schon ca. 500g. Das ist dann so die Grenze, die noch größeren schaffen es nicht mehr. Aber ich finde, dann sind sie auch nicht mehr so auf extra Kükenfutter angewiesen. Wenn man eine einheitliche Truppe hat kann man das natürlich genauer anpassen, bei mir treffen halt teilweise recht kleine Hennen mit inzwischen großen Küken zusammen, da muß man dann Kompromisse machen.
Der Papparton am Boden ist, weil in dem Abteil sehr lockere trockene Erde ist, und sonst scharren sie mir die oft in den Futternapf. Und der Futternapf hat einen Stiel bekommen, damit kann ich ihn ganz schnell unter der Tür durch schieben. Weil wenn ich den mit Rührei gefüllt rein stellen will und die Tür aufmache sind schlagartig 5 große Hennen drin. Mindestens.
Prima Ideen, danke. Nächstes Jahr werde ich das auf jeden Fall schon mit Glucke versuchen. Damit sie es zeigen kann.
Das muss nicht immer was Essbares sein. Wenn man so wie ich sich im Kükenaufzuchtraum auf die Knie hockt um was in der Futterschüssel herumzukramen und dabei frei nach "Lucky Luke" die glimmende Fluppe im Mundwinkel pappen hat, da kam doch so ein freches Hinkel daher und hat mir die Fluppe einfach so aus der Schnute geklaut. Das Hinkel vorneweg und die ganze Pagage hinterher und dann ging's rund im Saal, der mit Heu eingestreut war. Da hättet ihr mal jemanden hinterherhechten sehen können, um den Kerlchen diesen glimmenden Brandsatz wieder abzunehmen.
Soweit mal eine meiner "züchterichen Erfahrungen" aus meinen Anfängen in diesem Metier.
Geändert von maethy (09.09.2021 um 17:17 Uhr)
Ich hatte soeben herrlichstes Kopfkino!
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Ja, verstehe einer die Hühner warum sie mit was in Schnabel überhaupt noch was "mitteilen" können....
1.14 Gr. Wyandotten
ich auch
liebe Grüße
Schnappi
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