Hallo,
Würde gerne wissen ob nur die Laufenten Erpel so extreme Vergewaltiger sind, oder ob die Erpel anderer Rassen auch so brutal und triebgesteuert sind ? Habt ihr verschiedene Rassen zum Vergleich?
Danke für eure Erfahrungen.
Hallo,
Würde gerne wissen ob nur die Laufenten Erpel so extreme Vergewaltiger sind, oder ob die Erpel anderer Rassen auch so brutal und triebgesteuert sind ? Habt ihr verschiedene Rassen zum Vergleich?
Danke für eure Erfahrungen.
Leider meine Stockerpel (-mixe) auch.
Ich würde sagen, dass Erpel generell etwas aggressiver drauf sind. Zimindest kann ich das für Lauf- und Warzenenten bestätigen - und für was auch immer eine Art ich da noch hatte.
aaaalso:
mit den Laufis, 2reinrassige als auch ettliche Mixe, hab ich nicht mitbekommen, dass die brutal gewesen wären. IdR liesen die immer ab, wenn die Ente eindeutig anzeigte "ich mag nicht"
Der Ungar braucht einfach mind. zwei Enten. Dann gibts auch bei ihm kein Problem. Triebgesteuert ja, morgens und ab nachmittags ist keine Ente "sicher", die ihm unter die Augen kommt. Aber auch er akzeptiert ne Verweigerung und probierts halt wenige Minuten drauf erneut.
Alterpel Kalle geht auch dazwischen, wenn der Ungar mal eine Ente zu sehr bedrängt.
Der Warzerich ist weder brutal noch sehr triebgesteuert. Ist aber der erste Warzenerpel den ich habe. Er tritt, bzw. trat da Frau Warzi verstorben, auch nur seine WarzenEnte. Da war sich das 1,1 - Paar genug.
Meine Enten laufen auf über 2000qm mit ordentlich viel Baum- und Gebüschbepflanzung. Einen großen Teil der Entenfläche kann ich einsehen. Das absolute Sagen hat die kleine LaufiMixEnte Socke. Sie scheut auch nicht davor zurück, den Ungarn zu verprügeln.
Da zur Zeit im Schlichtkleid bzw. in Mauser gibts kein Bedrängen und bis die drei wieder "in Schwung kommen" ist der Damenanteil der Plattfußindianer wieder aufgestockt.
Das sind dann 1,1 LaufiMix ..... 1,1 Ungarn und eine Nachtigall ..... 1,1 Warzen. So gibts hier keine ständigen Vergewaltigungen.
Käme mal ein solcher Erpel, gäbs nach wenigen Tagen Beobachtung die Woche drauf garantiert Entenbraten.
in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
RounenKlara und der PommErich
die Gänsedamen Paula (Toulus) und Perla (Seidenfeder)
reinrassige Laufenten, Streicherente, Pommernenten, jetzt wieder Brautente
Laufenten und Streicher sind "Vergewaltiger". Die Jungerpel fangen jetzt schon an die Enten zu bedrängen. Der Streit untereinander ist oft hörbar. Wobei meine 3000 qm zur Verfügung haben mit ca. 400 qm See.
Die Pommern sind sehr freundlich ihren Enten gegenüber, auch sind die Erpel untereinander sehr "nett". Sie haben wesentlich weniger Platz und auch nur eine kleine Wasserfläche.
Brautenten sind nur während der kurzen Paarungszeit etwas triebiger, da geht es auch meistens von der Ente aus.
Ich hatte erst Laufenten. Da es meine allerersten Enten waren hatte ich keinen Vergleich, die Erpel fand ich aber sehr triebgesteuert. Da versuchten oft 2 und mehr gleichzeitig eine Ente zu treten, sie schienen mir überhaupt den ganzen Tag nur "das eine" im Sinn zu haben, waren immer auf dem Sprung, auch die Erpel untereinander leicht reizbar.
Inzwischen habe ich schon einige Jahre Rouen Claire und Pommern. Die Erpel vertragen sich untereinander gut. Es sind mehr oder weniger feste Verbandelungen zwischen Erpeln und Enten, die meistens (vielleicht zur Hauptpaarungszeit im Frühjahr eher weniger) respektiert werden. Im Vergleich zu den Laufenten ist das Miteinander deutlich entspannter und weit weniger hormongesteuert.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Ich habe aktuell auch 2 Entenpaare, die fest miteinander verbunden sind. Zum Einen die Elterntiere (Stockerpel x Laufi/Stockente) und zum Anderen deren Nachwuchs bei dem die Ente auf den Stockerpel (sie legt grüne Eier) und der Erpel auf die Mixmama kommt. Schlupf der beiden war letztes Jahr im August. Im Oktober ging das Theater schon los und ich musste beide Paare trennen. Ich trennte die Voliere und den Garten. Die Kerle bekamen jeweils einen Hormonchip. Die eigenen Partner profitierten deutlich davon. Es gab keine Vergewaltigungen mehr. Jedoch die jeweils andere Ente hatte schlechte Karten. Die Kerle versuchten mit aller Macht der "gegnerischen" Ente habhaft zu werden. Diese rannten grundsätzlich laut (seeeeehr laut) quakend davon und konnten sich auch nach der erfolgten Vergewaltigung nur sehr langsam beruhigen. Die Erpel wollten nach der Aktion wieder zu ihren eigenen Partnerinnen zurück. Um geraume Zeit später wieder über den Zaun zu flattern, klettern oder was auch immer... Kurzerhand ließ ich sie dann nur noch wechselweise in den Garten. Als mir das zu blöd wurde, sperrte ich das Elternpaar in den Hühnerauslauf. Dann war Ruhe. Später konnte ich den Auslauf offen lassen und eine Vergewaltigung kam nur noch selten vor. Aktuell sind beide Paare relativ entspannt gemeinsam in "ihrem" Garten. Wobei die Ausweichmöglichkeit Hühnerauslauf nach wie vor besteht. Nun bin ich am überlegen, ob ich gleich wieder den Chip setzen lasse, solange noch Ruhe im Karton herrscht. Das Ding braucht ja auch einige Zeit um zu wirken. Bevor der Nachwuchs da war, hat der Alterpel die Ente ständig vergewaltigt. Sie war total zerfleddert und richtig genervt. Und nicht nur sie war genervt. Wir Menschen auch, weil die Ente sich lauthals aber ergebnislos gewehrt hat. Nach dem Chip fuhr der Trieb deutlich runter und es war für die Ente(n) super entspannt. Nur eben nicht für die des jeweils anderen Erpels...
Geändert von Hühnermamma (03.09.2021 um 05:46 Uhr)
Danke für eure Berichte.
@Hühnermamma: bei unserem Laufi Erpel hat der kleine Hormonchip nur 12 Tage gewirkt, danach ging es wieder los, vielleicht etwas weniger aber der Trieb war definitiv wieder da.
Hast du den kleinen oder den großen setzten lassen ? Der große ist ja verrückt teuer…..
Meine Enten bekamen den großen. War echt sauteuer. Der Trieb war nicht komplett weg, aber seeehr viel schwächer und somit für Enten und Menschen erträglicher.
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