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Thema: Lebensabend? Altersschwach?

  1. #11
    Avatar von michaela1970
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    Ich denke, das ist ein so großes Thema mit so vielen verschiedenen (richtigen) Meinungen, dass ich darauf nicht weiter eingehen möchte.
    Was ich aber dazu sagen kann, ist, dass es diesem Huhn, um das es hier geht, schlecht geht und es mit Sicherheit Schmerzen hat.
    Ich kann aber auch nachvollziehen, dass man nicht immer sofort alles erkennt und dann auch noch sofort eine Entscheidung trifft...

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  2. #12

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    Der Kot ist bei allen Hühnern immer unterschiedlich, je nach dem was sie fressen und wieviel sie trinken.
    Bei ihr war bis eben nichts auffällig, aber jetzt gerade waren es überwiegend unverdaute Pflanzenreste, also vielleicht Verdauungsprobleme? Ist aber bei anderen Spezies im Alter auch normal.

    Da ich von "nur alt" ausgegangen bin
    , habe nur den Vergleich :Mensch, Hund, Pferd, habe ich hier erstmal gefragt ob und woran man das erkennt.
    Oder sind die dann normal bis zum letzten Tag quitschfidel und fallen plötzlich tot um?
    Am Kamm ist auch nichts anders als sonst.
    Tierarzt kann ich erst morgen fragen wenn sie dann noch lebt,was ich hoffe.

    Ich habe ihr ein Vitaminpräparat gegeben vielleicht hilft es ein bisschen.

  3. #13

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    Woran kann man unterscheiden ob ein Huhn Schmerzen oder einfach keine Kraft und Muskelspannung hat?

  4. #14
    Avatar von michaela1970
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    Ich hatte in 20 Jahren Hühnerhaltung nur 1 Huhn, die m.E. an 'Altsein' gestorben ist. Die hat tatsächlich bis zum Vortag normal mitgemacht, an diesem Tag vorher war sie wirklich etwas langsamer unterwegs.
    Du wirst es wohl nicht rausfinden ohne TA ...
    Vitamine sind ja immer gut und gucken, dass sie frisst.

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  5. #15
    Avatar von Susanne
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    Hühnerflüsterin, Du fragtest mich, woran die 15- jährige verstorben ist: Sie hatte in der Speiseröhre und im Muskelmagen Tumore, das hat die Obduktion entdeckt. Sie war allerdings in Behandlung, denn zudem zeigte sie Anzeichen einer Kropfverstopfung und Appetitlosigkeit, die Ursache für die Kropfverstopfung konnten wir erst post mortem erkennen.

    Ich lasse sehr viele verstorbenen Hühner untersuchen, habe das Glück, in 15 min eine Einwurfstelle einer Landesuntersuchungsanstalt zu haben und deswegen unkompliziert Hühner untersuchen lassen kann. Da weiß man dann wirklich, was genau die Todesursache war. Oft erkennt man nur die Sekundärprobleme, nicht die Ursache, wobei ich mit Hilfe einer guten Vogelklinik da mittlerweile auch schon oft rechtzeitig eine Diagnose bekomme.
    Häufige Todesursache von älteren Hühnern sind tatsächlich Tumore (ich spreche von Hühnern über 6 Jahre). Bei den jüngeren sind es häufig Probleme, die was mit dem Legen zu tun haben, die kann man oft heilen, sofern man rechtzeitig ein passendes AB findet mit Hilfe von Abstrich etc. Bei Legeproblemen, die zu Bauchwasser führen, ist die Todesursache dann häufig ein Organversagen, sofern man die Ursache der Bauchwassersucht nicht eliminieren kann (zum Beispiel bei Herzproblemen, wobei man selbst da, früh erkannt, noch was tun kann). Ich lasse ja auch Hühner operieren, sollte eine OP eine Lösung sein. Dabei kann es dann passieren, dass die Narkose nicht überlebt wird (wobei das immer besser wird, die TÄ hier kennen sich wirklich sehr gut aus, aber bei einem unerfahrenen Arzt ist das zu 50 % die Todesursache). Manchmal ergibt auch erst die OP eine genaue Diagnose, bei vielen kleinzelligen Tumoren lasse ich mittlerweile das Tier direkt einschläfern, große Tumore lasse ich entfernen, sofern das geht. Manchmal sind tatsächlich Unfälle die Ursache eines Todes, ich hatte jetzt zweimal das Problem, einmal aufgrund eines Hüftbruches, der trotz Röntgenbild nicht direkt erkannt wurde- die Henne konnte keinen Kot mehr absetzen, deswegen wurde sie eingeschläfert (wobei da natürlich das Einschläfern die Todesursache war). Aber Michaela und Kokido haben schon recht: Egal wie: Man muss halt darauf achten, dass das Tier nicht leidet und man muss auch akzeptieren, dass trotz bester Pflege manchmal Todesfälle auftreten. Bei mir ist es schon vorgekommen, dass ich Krankheitsanzeichen einfach zu spät entdeckt habe und dann war auch schon eine Infektion, die mit dem richtigen AB heilbar gewesen wäre, am Ende zum Tode führte. In manchen Fällen geht das ganz schnell.

  6. #16
    Avatar von Irmgard2018
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    Kleine Anmerkung, was ich neulich selbst erfahren habe: eine Obduktion ist kostenlos, wenn man Mitglied in der Tierseuchenkasse ist..... Nur ganz spezielle Untersuchungen, da kann es sein, daß man anteilig ne Rechnung bekommt, aber normalerweise zahlt man selbst nix, wird mit der Tierseuchenkasse abgerechnet, man muß halt die Mitgliedsnummer mit angeben.

    Also, zumindest bei uns ist das so (Landesuntersuchungsanstalt Bayern). Kann natürlich woanders anders geregelt sein, das weiß ich nicht. Aber mal fragen kost´ ja auf alle Fälle nix *ggg

    Allerdings haben die mir dort gesagt, daß normalerweise das über nen Tierarzt gehen muß, der das Tier zur Obduktion empfiehlt, daher mußte ich meinen Heim-Tierarzt mit angeben. Der kriegt dann auch die Ergebnisse, konnte aber ankreuzen, daß ich ne Abschrift geschickt bekommen möchte. (der wird sich wundern, wen er da zur Obduktion überwiesen hat *ggg Weil er ja net davon weiß. Aber er kennt mich und hat meine Huhns schon behandelt, dann ist das schon ok, denk ich).
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

  7. #17

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    Greta wurde heute vormittag erlöst.
    Sie wird nicht aufgemacht aber ich vermute, nach dem was ich hier gelesen habe, dass es etwas in Richtung Tumor gewesen sein könnte, wenn man den Verlauf betrachtet.
    Ich mache mir Vorwürfe, dass ich nicht eher erkannt habe, dass sie krank war denn sie hatte vielleicht ja schon Schmerzen bevor sie das durch die Flügel gezeigt hat. Die hätte ich ihr gerne längst gelindert.
    Gibt es einen Faden mit Krankheitszeichen, bzw an was alles man erkennt wenn etwas nicht stimmt? Ich wusste bisher nur am Kamm und da war ja nichts zu sehen.

    Danke für eure Antworten

  8. #18
    Avatar von adda-andy
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    Das Problem ist, dass HÜhner sich sehr, sehr lange nix anmerken lassen - denn in der Natur wäre es ihr Todesurteil, wenn sie zeigen würden, dass sie Probleme haben.
    Deswegen ist es immer schon absolut dringlich, wenn man überhaupt was sieht...
    0,1 Blorpi, 0,1 Barnevelder gbg, 0,1 Marans, 0,1 Thüringer Barthühner, 0,2 Plymouth Rocks rebhuhnf. geb.,2,1 Katzen,

  9. #19
    Avatar von Schnappi66
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    Tut mir leid, daß deine Greta nicht mehr zu retten war. Mach dir keine Vorwürfe, du hast dich gekümmrt sobald du gemerkt hast es geht ihr nicht mehr so gut und auch sie gehen zu lassen ohne unnötiges Leiden ist ein Zeichen von Tierliebe.
    Jetzt tut ihr Nichts mehr weh und sie hat ihren Frieden. Wenn es keine Aussicht mehr auf ein schönes Leben gibt, ist das oft der letzte Dienst, den wir unseren Lieblingen erweisen können. Es tun uns halt nicht alle den Gefallen, daß sie selber friedlich und schmerzlos einfach alt werden und einschlafen.
    liebe Grüße
    Schnappi

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