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Thema: Ausgestallte Legehybriden Erfahrung und Umgang

  1. #11

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Legebatterien und Käfighaltung gibt es hier nicht mehr
    Ich habe als 10 Jähriger einmal Leghornhennen aus einer Käfighaltung freigekauft. Wir hatten den Betrieb mit der Schulklasse besucht und besichtigt. Immer am Ende der Gänge stand eine blaue Plastiktonne, eine war auf und ich habe hinein gesehen. Dort lagen tote und fast tote Hühner drin. Das hat mich so fertig gemacht, das ich am nächsten Tag mit dem Fahrrad und einem Pappkarton dort vor der Tür stand. Ich habe für 10 DM 5 fast tote Hühner bekommen. Wenn ich mich recht entsinne haben 4 überlebt. Eine hatte einen Gehfehler, die ist so gehinkt....wir haben sie dann Hinkehank genannt. Später als sie bei Kräften war, konnte sie bei Bedarf springen wie ein Känguru. Vor allem wenn es Futter gab. Ich habe die Hennen mit Sumatra, Kraienköppe und anderen Hähnen gekreuzt, die Küken waren immer sehr frohwüchsig und gesund.

  2. #12

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Ich finde es immer wieder erstaunlich wie du das propagierst.
    Deshalb brauchen diese Hühner wahrscheinlich auch eine lange Impfliste und es ist ganz normal das doch eine große Zahl von Ausgestallten-Haltern von Problemen schreiben und viele der Tiere auch nicht sehr alt werden....
    Auch wenn es reinrassige New Hampshire oder Altsteirer wären, würden sie die gleichen Impfungen erhalten. Das hängt mit den aus 20.000 und mehr bestehenden Gruppen zusammen. Allerdings wären viele Rassen diesem Stress und der Belastung nicht gewachsen.

  3. #13
    Avatar von zottellotte
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    Meine ausgestellten Hennchen von RdH, die ich mal hatte, sind tatsächlich nicht sehr alt geworden. Und trotzdem war es richtig, sie zu übernehmen. Jeder Tag zählt im Leben. Und jeder Tag, den Sie als "normale" Hühner gelebt haben, war ein guter Tag. 😀

  4. #14

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Legebatterien und Käfighaltung gibt es hier nicht mehr
    ich war letztens entsetzt zu lesen, dass Käfighaltung noch praktiziert wird und oft in verarbeiteten Produkten billig verwendet wird. Man kann die Eier halt nicht mehr im Supermarkt kaufen, aber es gibt sie noch!!:
    https://albert-schweitzer-stiftung.d...tand%202021%29.

  5. #15
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Chickenalarm Beitrag anzeigen
    ich war letztens entsetzt zu lesen, dass Käfighaltung noch praktiziert wird und oft in verarbeiteten Produkten billig verwendet wird. Man kann die Eier halt nicht mehr im Supermarkt kaufen, aber es gibt sie noch!!:
    https://albert-schweitzer-stiftung.d...tand%202021%29.
    Denn nenne mir mal einen Stall, der noch die alte Käfighaltung hat!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #16
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    es ist ganz normal das doch eine große Zahl von Ausgestallten-Haltern von Problemen schreiben und viele der Tiere auch nicht sehr alt werden....
    Liegt am hohen Leistungsniveau.

  7. #17
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Mate Kroate Beitrag anzeigen
    @sil das hier könnte ich bekommen

    Produktmerkmale
    Phytase zur besseren Verwertung von Phosphor, Calcium, Aminosäuren und Spurenelementen
    Methionin für bessere Proteinqualität in der Nahrung und zur Verbesserung der Legeleistung
    Vitamin E und Selen zur Stärkung des Immunsystems
    Biotin für gesunde Haut und Federn
    Spezielle Wirkstoffkombination zur Farbintensivierung des Dotters
    Aromastoffe für hohe Futteraufnahme
    Vitamin B Komplex zur Unterstützung des Energie- und Proteinstoffwechsels zur Steigerung der Legeleistung
    Optimale Kombination von Mineralien und Spurenelementen für stabile Eierschalen

    Von Google aus dem englischen übersetzt
    Mehr Informationen darüber finde ich im Netz nicht.
    Es wird dem Futter beigemischt und gibt es nur im 25 kg Sack. Das sollte je nach Mischung 2-3 Monate reichen.
    Wenn du so etwas meinst bringe ich einen Sack mit. Danach wieder nur das Legemehl und Eierschalen?
    Ehrlich gesagt kann ich damit nicht viel anfangen. Ich nehme das: https://fontaene-der-gesundheit.com/...-rasse-mineral (Beispiellink), weil ich das beim nächsten Futtermittelhändler bekomme. Üblicherweise reicht so ein Eimer mehrere Monate, wenn ich aber ausgestallte Hybriden hole, ist so ein Eimer im Handumdrehen leer. Nach einiger Zeit pendelt sich der Verbrauch dann wieder auf deutlich niedrigerem Niveau ein. Ich interpretiere das so, daß da einwandfrei ein Nachholbedarf da ist.

    Ich hole, wenn hier in der Nähe Ausstallungen sind und ich Platz im Stall habe, fast jedes Jahr solche Hybriden, versuche, sie zur Mauser zu überreden und ihre Körperreserven wieder aufzufüllen und vermittle sie dann weiter. Das ist aber eher der sentimental angehauchte Versuch, wenigstens ein Teil dieser Hennen aus dieser unseligen Produktionsmaschinerie herauszunehmen und ihnen die Chance auf eine andere Art von Wertschätzung zu geben.
    Leider sind ein Großteil der Hennen aus gewerblichen Haltungen ausgelaugt und mit überstrapaziertem Legeapparat. Sehr viele sterben an Legeproblemen oder versteckten körperlichen Macken noch im ersten Jahr nach der Ausstallung. Selbst bin ich dazu übergegangen, alle Hennen, die nach Übernahme Windeier oder Eier mit dünner oder unregelmäßiger Schale legen, praktisch sofort auszusortieren. Die Wahrscheinlichkeit, daß die dahinterstehenden Probleme schon zu groß und nicht mehr reparabel sind, ist mir zu hoch. Zusehen, wie sie langsam vor sich hin leidend sterben, will ich nicht. Die übernimmt dann ein Bekannter, der sie zügig zu Suppenhennen verarbeitet.
    Man muß ganz hart sagen, daß Legehybriden als Wegwerfartikel konzipiert sind. Sie sollen ein Jahr legen und danach soll die nächste Partie gekauft werden. Ein möglichst langes Leben über die erste Legeperiode hinaus ist nicht Ziel ihres Daseins.
    Die, die sich wirklich erholen, können allerdings noch einige Jahre gesund und durchaus auch produktiv weiterleben.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #18
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Landleben Beitrag anzeigen
    Auch wenn es reinrassige New Hampshire oder Altsteirer wären, würden sie die gleichen Impfungen erhalten. Das hängt mit den aus 20.000 und mehr bestehenden Gruppen zusammen. Allerdings wären viele Rassen diesem Stress und der Belastung nicht gewachsen.
    Das hängt womöglich auch damit zusammen, daß die Fähigkeit, sich in Gruppen mit 20.000 und mehr Tieren zu behaupten, nicht auf der Zuchtzielliste dieser Rassen steht, auf der der Hybriden allerdings schon.
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  9. #19
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Denn nenne mir mal einen Stall, der noch die alte Käfighaltung hat!

    Die stehen dann halt außerhalb der EU-Grenzen. Da, wo es keiner sieht. Transportwege sind heutzutage sicher kein Thema.
    Übrigens leben sämtliche Elterngenerationen aller Hybriden nach wie vor in Einzelkäfigen. Hähne wie Hennen. Hähne werden "gemolken" und die Hennen künstlich befruchtet, schon allein um das Handling so unkompliziert und zügig wie möglich zu garantieren, sind die Käfige notwendig. Den Hähnen werden übrigens die Kämme amputiert, damit sie sich die an den Käfigen nicht blutig stoßen (nur so als "Funfakt" am Rande).
    Um die Leistung und die geforderten Eigenschaften zu prüfen, wird außerdem von jeder Generation ein bestimmter Prozentsatz an Tieren für eine gewisse Zeit in Einzelkäfige gesteckt (und danach entsorgt). Und diese Käfige stehen auch innerhalb der EU
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #20

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Das hängt womöglich auch damit zusammen, daß die Fähigkeit, sich in Gruppen mit 20.000 und mehr Tieren zu behaupten, nicht auf der Zuchtzielliste dieser Rassen steht, auf der der Hybriden allerdings schon.
    Dazu müssen Tiere anpassungsfähig und vital sein. Ich kann diese Eigenschaften nicht negativ werten. Die Haltungsbedingungen schon.

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