Die weiße mit den schwarzen Federn schimpft sich "Sussex", die andere ist ein "Sperber". Die "Sussex" habe ich als robust und langlebig in Erinnerung, die "Sperber" als zu dünnschaligen Eiern und zu Brutlust neigend. Muß natürlich nicht auf jede zutreffen.
Die Kahlheit der Hennen kommt nicht allein vom Hahn, wahrscheinlich zupfen/fressen sie sich gegenseitig Federn, zumindest der Hahn sieht nach Federzupferopfer aus.
Nach längerer Stallhaltung und falscher Fütterung haben die alle mit großer Wahrscheinlichkeit ein Mineraliendefizit, ich würde da dringend einen entsprechenden Futterzusatz anbieten. Vielleicht konnten sie auch nicht genügend Magensteinchen aufnehmen, auch da sollte auf ein entsprechendes Angebot geachtet werden. Überhaupt schadet ein möglichst vielfältiges Angebot auch mit Grünzeug, Obst und Gemüse, so sie es denn annehmen, und vor allem tierischem Eiweiss solchen Hennen keineswegs.
Ansonsten habe ich schon Schlimmeres gesehen und auch wieder aufgepäppelt (wobei es für manche Henne doch auch leider zu spät war).
Wirkt das nur auf den Bildern so oder haben die meisten recht blasse Kämme? Wenn ja, würde das darauf hindeuten, daß die grade tatsächlich in einer Legepause sind, was ich persönlich positiv sehen würde. Denn dann kann man übers Futter, wenn man denn will, recht zügig wieder in Richtung Eierproduktion steuern.
Grundsätzlich würde ich jede Henne mal in die Hand nehmen, den Futterzustand beurteilen (dürr, schlank, moppelig), bei der Gelegenheit mal auch den Bauch abtasten (Bauchwasser vorhanden? Hinweis auf Legedarmproblem) und den Abstand der Legebeine messen.
Das ist weit aussagekräftiger als der erste optische Eindruck und man kann dann davon und von den eigenen Erwartungen (von: die sollen sich erst mal erholen und regenerieren - bis zu: Ich will sofort Eier haben) auch die Fütterung besser anpassen.