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Thema: Hahnenküken - darf er zahm sein oder wie gehe ich mit ihm um?

  1. #1
    Avatar von Reeni
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    Fragezeichen Hahnenküken - darf er zahm sein oder wie gehe ich mit ihm um?

    Hallo zusammen

    ich habe meine erste Naturbrut hier aufwachsen und ein ganz sicheres Hähnchen dabei. Der gute ist nun 4 Wochen und soll in jedem Fall auch bleiben

    Unsere Hühner haben wir erst seit einem Jahr und Erfahrungen mit einem Hahn habe ich überhaupt nicht.

    Sollte ich etwas beachten bzw. gibt es klassische "no gos" im Umgang mit jungen Hähnen? Mir ist bewusst, dass er irgendwann groß und kräftig wird und ich möchte keinen Hahn, der auf mich oder meine Familie los geht.

    Der Hahn ist zutraulich und hüpft mir auch beim füttern auf den Schoß, wenn ich locke. Ich würde gern meine Küken handzahm aufziehen, ist das bei einem Hahn eher kontraproduktiv?

    Danke für euren Rat
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  2. #2
    Avatar von cliffififfi
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    Da gehen die Meinungen ja auseinander, aber ich denke das hängt stark vom Charakter des Hahnes ab. Mein Malaienhahn ist mittlerweile 5,5 Jahre alt und total zahm. Wenn er im Eingang des Bauwagens sitzt, steige ich halt drüber oder wir quetschen uns aneinander vorbei. Mein Indiohahn war auch total zahm und liess sich jederzeit hochnehmen.
    Der Malaie frisst sogar lieber aus der Hand als vom Boden...findet er wohl praktischer. Aggressiv war er nicht ein einziges Mal.
    Die Küken, ob Hahn oder Henne, von diesem Jahr wachsen auch wieder zahm auf. Hat auch einfach den Vorteil dass man die Tiere stressfrei behandeln kann, wenn sie mal krank sind.

  3. #3
    Avatar von SetsukoAi
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    No-Go: Zähmen und Kuschelhahn draus machen, das er dann entweder euch, die Kinder oder jemand anderen angreift ist hoch. Lasst ihn einfach normal aufwachsen.

  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
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    Wie Cliffififfi schon schreibt, es ist beides möglich. Hatte ich auch. Der erste Hahn - ein stattlicher Sulmtaler - war so aggressiv und Dauerkräher. Der derzeitige ist eine Seele von Hahn. Beide waren aus Kunstbrut, wurden als Küken und Junghähne betüdelt, also gleich behandelt.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  5. #5
    Avatar von kükenei
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    Tja, ich denke da gibt es nicht wirklich kein Patentrezept.
    Jeder Hahn ist da anders und es hat auch was mit Charakter zu tun.

    Ich habe zahme Hähne und welche die sich gar nicht anfassen lassen und habe alle selber groß gezogen.

    Grundsätzlich lasse ich die Tiere zu mir kommen und locke nicht extra.
    Ich kraule sie nur am Kropf bzw. wenn ich sie anfasse immer erst nur von
    vorne niemals direkt auf den Rücken (Stichwort, Habicht greift von oben an).
    Wenn sich einer auf meinem Schoss hinlegt, streichel ich auch den Rücken.

    Wie gesagt, uch lasse die Tiere immer zu mir kommen. Das nimmt mit dem Alter meist ab,
    abee einige stehen auch heute noch auf meinen Füßen um gestreichelt zu werden.

    Und ja, ich habe mehr als einen Hahn laufen.

    In all den Jahren hatte ich einen der frech geworden ist und der war nie zutraulich gewesen.
    Einen anderen musste ich abgeben, weil er in der großen Gruppe nicht gut klar kam, er war aber ein ganz Netter.

    Es ist also viel beobachten und seine Tiere kennen lernen.
    Geändert von kükenei (21.08.2021 um 13:24 Uhr)
    Liebe Grüße vom Kükenei

    mit einer großen bunten Hühner- und Gänseschar

  6. #6
    Avatar von cliffififfi
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    Erzwingen kann und sollte man es nicht, dass der Hahn zahm wird. Das sehe ich genauso. Aber wenn ein Hahn das anbietet, warum sollte ich ihn dann wegschicken? Das ist sicher keine Garantie dass er brav bleibt. Wie kükenei und Blindenhuhn schon schrieben...das hängt vom Charakter ab. Kann so oder so gut oder schief gehen. Einen Hahn der mich meidet möchte ich persönlich gar nicht haben....

  7. #7
    Moderator Avatar von zfranky
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    Ich habe/hatte nur zahme Hähne. Menschenbezug ist bei mir ein wichtiges Kriterium. Nicht alle lassen/ließen sich gerne anfassen, aber kommen, zT auch auf den Schoß oder Arm springen, aus der Hand füttern und ggf eben doch anfassen war immer möglich. Sowohl aus Naturbrut als auch aus Kunstbrut. Ohne jede Aggression.
    Aber New Hampshire sind ja auch eine eher ruhige Rasse.

  8. #8
    Avatar von chtjonas
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    Ich habe auch gute Erfahrung mit "handzahm" gemacht. Unser Yeti ist mir auch von Anfang an auf den Schoß oder die Schulter gehüpft. Später ist er mir dann bis ca. 6 Monate auf Zuruf auf den Arm gesprungen. (Nachdem er die Hühnerdamenwelt entdeckt hatte, war ich dahin gehend aber abgemeldet .)
    Ich habe ihn allerdings nie "gekuschelt", mal ein bisschen am Bauch gekrault und das war's.
    Er lässt sich bis heute problemlos anfassen, und seine Damen auch. Mache ich aber auch nur sehr vorsichtig und nicht oft. Hochnehmen lasse ich ganz.
    Er ist total unkompliziert und entspannt im Umgang.
    Kommt aber bestimmt auch auf den Charakter des Tieres an.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 2,16 und 5 Seidies (6 M), die sich noch nicht zweifelsfrei outen möchten - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  9. #9

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    Ich habe alles von Kuschelzahm bis....er ist auf meinem Arm und drillt mir mit dem Schnabel trotzdem noch ein Hämatom in den Unterarm.

    Grundsätzlich würde ich sagen das öfterer Kontakt / auf den Arm nehmen etc. gut ist für den Junghahn. Daran hapert es bei mir, ich lasse die Jungs sehr eigenständig aufwachsen, störe sie möglichst nicht. Man kann sagen das jeder Hahn anders ist...eigene Persönlichkeiten. Aber nun kreuze ich auch nur, vielleicht ist dies bei Rassen / bestimmten Rassen anders.

  10. #10
    Avatar von Reeni
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    Themenstarter
    Vielen Dank für´s teilen eurer Erfahrungen.

    Dann mache ich einfach mal so weiter. Ziel ist für mich ja kein Kuschelhuhn sondern einfach ein Hahn der mir vertraut. Meine Hühner kommen alle auf Zuruf und fressen aus der Hand. Das macht das Handeling einfacher, wenn ich sie in den Stall führe oder einfach mal auf Untermieter kontrollieren muss. Daher finde ich es gut, wenn sie bei Berührungen nicht gleich in Panik ausbrechen und wegrennen sondern gern bei mir sind

    Ich war mir nur nicht schlüssig, ob der Hahn dann womöglich leichter angreift, wenn er ausgewachsen ist und in der Rolle des Beschützers steht. Denn was ich menschlich als "Vertrauen schaffen" ansehe, kann er ja womöglich anders sehen und tierisch mit "Respektloskigkeit" quittieren.

    Ich werde ihn jetzt weiter gut beobachten und einfach aus Erfahrungen lernen. Ihr habt mir jedenfalls Mut gemacht, dass ein netter Umgang mit einem Hahn nicht zwangsläufig nach hinten gehen muss.
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

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