@JackChicken,du verteilst nicht wirklich das MICROGUR mit der Hand.
Das ist sicherlich nicht hilfreich,da es eigentlich nass gespritzt wird und so auch hervorragend wirkt.
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@JackChicken,du verteilst nicht wirklich das MICROGUR mit der Hand.
Das ist sicherlich nicht hilfreich,da es eigentlich nass gespritzt wird und so auch hervorragend wirkt.
Liebe Grüße Susanne
„Das mir mein Hund das Liebste sei,sagst du,oh Mensch,sei Sünde,doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu,der Mensch nicht mal im Winde.“
Ich benutze Microgur an neuralgischen Stellen auch trocken und es hilft.
Ich hab gekalkte Wände.
1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger
Meine Herde: 0.3 Zg.Seidis / 2.14 Zg.Cochins / 0.1 Zg.Bantam / 0.1 Antwerpener Bartzwerg
Jetzt macht es für mich auch Sinn,du nimmst Kieselgur!
In dem Post auf den ich mich bezogen habe hast du Microgur geschrieben.
Liebe Grüße Susanne
„Das mir mein Hund das Liebste sei,sagst du,oh Mensch,sei Sünde,doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu,der Mensch nicht mal im Winde.“
Microgur ist auch nur ein Handelsname von Kieselgur, um es interessanter zu machen.
All das Zeug sind Skelette von Kieselalgen (Diatomeen) aus Si02, von denen fossile Ablagerungen als Naturprodukt abgebaut werden. Da mag es vielleicht sein, dass es ein wenig gröbere oder feiner Sorten gibt, aber im Prinzip sind das alles mikroskopisch kleine extrem harte, scharfkantige Hohlkörper von oft großer Schönheit.
Neben der Milbenbekämpfung und vielen technischen Anwendungen kann man sie im Haushalt auch als agressives Scheuer- und Poliermittel verwenden.
Geändert von Mikromeister (06.11.2022 um 19:42 Uhr)
In Babypuderdosen füllen geht auch gut und dann drücken, zerstäubt wunderbar. In Ritzen trage ich es noch mit einem Pinsel dicker auf.
Bitte sagt mir, für mich zum besseren Verständnis: Kann man mit Kieselgur die Milben wirklich los werden, oder hilft das nur, um sie in halbwegs erträglichen Mengen zu halten?
Ich hatte fast 10 Jahre lang kein Problem mit den Mistviechern, aber jetzt sind sie da. Es sind viel weniger geworden, aber ganz weg sind sie nicht. Obwohl es momentan ja nur so ca. 2-4° hat im Stall. Ich fürchte, daß die Zahlen wieder explodieren, so bald es warm wird. Ich habe jetzt schon oft die Stangen mit Kieselgur eingestrichen, gebe Kieselgur in die Nester, an die Badestellen. Hab es an der Wand verstrichen in dem Bereich der Sitzstangen. Eigentlich kann keine Milbe mehr an die Hühner kommen, ohne mit Kieselgur in Berührung zu kommen. Wie gut und wie schnell wirkt das Zeug denn? Kann es sein, daß den Milben genug Zeit bleibt, trotz Kieselgur Blut zu saugen und dann noch irgendwo Eier abzulegen?
Kieselgur wirkt rein mechanisch, indem die Milben beim Kontakt mit den scharfkantigen Bestandteilen verletzt werden. Deswegen ist das Aufbringen einer möglichst dünnen Schicht (pudrig) wichtig. Die Methode "viel hilft viel" kommt hierbei nicht zum Tragen. Vielmehr klettern die Milben über eine dicke Schicht nur unbeeindruckt hinüber.
Ich würde auch nicht mit Wasser -im Sinne von abwaschen- hantieren. Milben mögen Feuchtigkeit und feuchtes Kieselgur ist ebenfalls unnütz.
Ich sehe Kieselgur als vorbeugende Maßnahme und wende bei einem Befall folgende Methoden an: komplettes Inventar raus, wirklich alles! Der Stall sollte möglichst blank sein. Danach sollte man die Milbennester sehen können. Diese werden gründlich abgeflammt. Ich halte die Flamme auch in alle anderen Ritzen, Löcher... Die Einrichtung ebenfalls abflammen, sofern möglich. Plastikteile möglichst ersetzen. Ansonsten mindestens gründlich reinigen und erst mal draußen lassen! Erst wieder im Stall verwenden, wenn absolut sicher milbenfrei, kann Monate dauern.
Nach dem Abflammen Verstecke suchen und diese schließen, dafür nehme ich Acryl. Danach alles Kalken. Wenn alles trocken ist, werden die Nester und Schlafstellen (auch die "exotischen") dünn mit Kieselgur gepudert. Auch die Heueinlage in den Nestern wuschel ich mit etwas Gur durch. Wenn bei den Kontrollen nichts mehr auffällt, war es das. Ansonsten alle Schritte wiederholen. Sollten diese auch dann nicht erfolgreich sein, würde ich zusätzlich Exolt verwenden. Ich wünsche dir gutes Gelingen.![]()
Das mit der dünnen Schicht und rein mechanischen Wirkung ist klar. Nur wie schnell es wirkt, darüber habe ich noch nichts gefunden. Wenn den Milben genug Zeit bleibt, trotz Kieselgur sich vollzusaugen und Eier abzulegen scheint es mir ziemlich sinnlos. Milbennester suchen und abflammen kann man auch ohne Kieselgur - wo liegt dann der Sinn von dem Zeug?
Ich habe z.B. an den gekalkten Wänden mit Kieselgur und Wasser eingestrichen. Das trocknet schnell (naja, momentan nicht, aber bei etwas besserem Wetter) und zurück bleibt dann genau eine ganz dünne Schicht Kieselgur, die so auch gut an der Wand haftet. Wenn ich mit dem Finger drüber streiche habe ich eine Kiesergur-Staubschicht am Finger. Das sollte also schon passen.
In den Nestern sind vereinzelt immer noch Milben unterwegs. Ab und zu hockt eine auf einem Ei. Es sind nur noch sehr wenige, aber es ist ja auch noch kalt, also kein wirkliches Milbenwetter. In den Nestern ist aber jetzt schon seit Wochen immer Kieselgur in der Einstreu. Das läßt mich doch ziemlich am Nutzen von Kieselgur zweifeln.
Exzolt wäre mein letzter verzweifelter Versuch, wenn ich die Viecher sonst gar nicht los kriege.
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