Widersprechen sich diese beiden Aussagen nicht? Und widerlegst Du damit nicht selber die Behauptung, daß in meinem Beitrag ein Widerspruch ist?
Wenn der Genpool von Hybriden wirklich so vielältig gefüllt wäre, dann käme aus Lohmann mal Lohmann nicht zwangsläufig etwas heraus, das Lohmannähnlich ist. Stell dir eine Gruppe beliebiger, sich ähnlich sehender Hennen ohne beknnte Abstammung zusammen, setzt einen beliebigen Hahn dazu. Die Nachzucht wird wahrscheinlich eine deutlich größere genetische Vielfalt aufweisen als die Nachzucht einer Gruppe Lohmanns. Wenn die Vererbung aber uniform ist, spricht das doch für eine sehr eingeschränkte Genvielfalt. Übrigens kommt der Heterosiseffekt meines Wissens am stärksten dann zum Tragen, wenn sehr stark ingezüchtete Tiere, also solche mit einer sehr reduzierten Genvielfalt, mit nicht verwandten anderen sehr stark ingezüchteten Tieren verpaart werden. Die Hybridenmacher wissen das und nutzen das bewußt.
Tatsächlich müssen ja nicht mal absolut unterschiedliche Rassen beim "Machen" von Hybriden beteiligt sein, es könnten ja auch auf andere Schwerpunkte selektierte Linien von einer Rasse beteiligt sein.
Letztendlich basiert jede Zucht darauf, erwünschte Eigenschaften zu fördern und unerwünschte loszuwerden. Das geht meines Erachtens nicht ohne die ursprünglich vorhandene Genvielfalt einzuschränken. Wenn irgendwann die Population so klein ist, ds der eingeschrnkte Genpool bedenkliche Auswirkungen zeigt, kommt man ums Einkreuzen einer (oder mehrerer) anderer Rssen nicht herum, wenn man aber die Rsse an sich dennoch erhlten will, geht das nur durch erneutes Reduzieren. also Ausmerzen nicht erwünschter, an die Gene gekoppelter Eigenschaften, sprich Eingrenzung der Vielfalt.
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