Es ist festzuhalten, dass nicht völlige Wirkstofffreiheit erreicht werden muss, damit ein Lebensmittel wieder verkehrs- und verkehrsfähig ist. Die Konzentration muss unter die zulässige Höchstgrenze fallen. Ich persönlich würde mir bei 3 Mikrogramm Ciprofloxacin pro Kilogramm Ei keinen Kopf machen.
Aus der Studie kann man nicht herauslesen, das Eier 40 Tage lang nach einer Behandlung mit Baytril nicht verzehrfähig sind!
Es wird nur angemerkt, dass die Wartezeit von 10 Tagen zu kurz sein kann. Vielleicht wären z.B. 14 Tage besser.
Die Studienlage ist nicht eindeutig.

Aber ich gehe sowieso davon aus, dass die Anwendung von Baytril hier gemäß den gesetzlichen Bestimmungen erfolgt. Dass heißt, dass eine bakteriologische Untersuchung gemacht , der krankheitsauslösende Keim bestimmt, ein Antibiogramm erstellt und die Wirksamkeit von Baytril in diesem spezifischen Fall auch positiv bescheinigt wurde. Dann würde ich mich in Dosierung und Dauer auch an den Behandlungsplan des Tierarztes halten.