Hallo,
Am Sonntag ist mir aufgefallen, dass mein Bielefelder Kennhuhn Hahn sehr teilnahmslos war bzw nur in der Ecke lag. Da am selben Tag der Marder in Stallnähe war, dachte ich mir zunächst nichts weiter... könnte ja einfach nur verängstigt sein.
Gestern Abend das gleiche bei einer Henne, nur hier sieht man auch das etwas nicht stimmt (Dem Hahn ging es da wieder super).
Sie lag da, Flügel leicht nach außen gestreckt und konnte kaum laufen. Hab sie abgetastet und der Kropf war sehr groß. Ich weiß da passt schon ordentlich was rein, aber in dem Fall war es echt sehr sehr viel.
Komischerweise nur Wasser, kaum bis gar keine Festnahrung spürbar. So als würde man auf einen Luftballon drücken.
Mein erster Verdacht war eine Kropfverstopfung, was aber bei flüssigem Inhalt kaum Sinn macht, oder?
Dennoch habe ich den Kropf entleert. Der war so voll, da ist beim bloßen hochheben der Henne schon die Brühe aus dem Schnabel gelaufen.
Habe sie dann nur leicht nach vorne gebeugt und den Kropf massiert.
Das entleeren hat super funktioniert. Es war nur Flüssigkeit, nur sehr wenig Futter.
Übel riechend und Gelblich.
Heute früh war der Kropf schon wieder brutal voll. Also direkt zum Tierarzt. Hier wurde dann eher in Richtung Kropfentzündung tendiert. Muss aber sagen es war kein Vogelkundiger TA.
Dort wurde auch nur der Kropf geleert (selbe Methode wie ich es gemacht habe), ein Entzündungshemmendes Mittel gespritzt und ein Antibiotika für die Verabreichung durchs Trinkwasser "verschrieben".
Nun mach ich mir aber echt Sorgen ob das was bringt. Sie ist wirklich sehr schwach. Kommt das Trinkwasser mit dem Antibiotika überhaupt im Körper an? Schließlich bleibt das Wasser ja die ganze zeit im Kropf und wird nicht weniger.
Ich hab jetzt heute Abend das Wasser aus dem Stall genommen. Mal schauen wie der Kropf morgen aussieht.
Mir ist dann allerdings noch aufgefallen, dass der Kamm vom Hahn teilweise Schwarz/Dunkel wird. Nicht so wie im Winter, wenn die spitzen absterben.
Jemand eine Idee? So gut scheint es auch ihm nicht zu gehen.
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