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Thema: Das erst Mal Schlachten ... hält jemand Händchen?

  1. #41

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    Ja, 9 Wochen.

    Es gab die letzten Tage heftiges Gezoffe und die ganze Truppe war sehr unruhig. Einige der kleineren Hennen wurden gejagt und kamen kaum ans Futter (ich hab dann im Auslauf verstreut). Alles nicht so schön.

    Wenn ich die verbleibenden 7 Küken (hoffentlich alles Hennen) jetzt super entspannt rumlaufen sehe, dann war es genau richtig jetzt zu schlachten.

    Wir haben gut 2 Wochen lang versucht die Tiere abzugeben - keine Chance.

    Und uns war schon vor dem Kauf der Bruteier klar, dass wir im Zweifelsfall schlachten werden. Und jetzt war es offensichtlich an der Zeit.

  2. #42
    Avatar von Mara1
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    @Schlumpii,

    so wie du das hier schilderst war der Zeitpunkt richtig, mit Rücksicht auf die Hennen. Die Hähne sind doch auch nicht immer gleich. Ich hatte schon welche, die mit 10 Wochen bereits ständig hinter den Hennen her waren und nur auf Krawall gebürstet. Andere sind in dem Alter wirklich noch wie Küken. Ich finde, man kann das nur von Fall zu Fall entscheiden. Je nach Gruppe, Platz, Nachbarn....

  3. #43
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    "Zart" ist kein Argument, finde ich . Im Römertopf kriegt man auch vierjährige Tiere zum Zerschmelzen zart, dauert halt nur bissel.
    Ich finde den Aufwand des Bratens schlicht unangemessen für so kleines Geraffel. Kochen, abpulen, kleinschneiden, einfrieren, und man hat Hühnerkleinfleisch für vielerlei Rezept- Ideen. Ich meine, wenn ich da zweimal abbeiße, und der Knochen ist blank, da fängt man doch an zu weinen, weil 's schon alle ist .

    Ist ein bisschen krass, wenn das mit 9 Wochen schon so übersteuerte Hormonwichte sind. Eventuell solltet Ihr Euch künftig das Brüten sparen und irgendwo Junghennen herholen, wenn aufgefüllt werden muss. Oder man tut sich mit einem zusammen, der dann die Hähnchen aufnimmt und gegen ebenfalls selbst gezogene Hennen tauscht- macht zB eine Arbeitskollegin mit ihren Karnickeln, weil sie nicht den Platz hat, die x Jungböcke zu separieren, wenn es soweit ist. Vater einer anderen Kollegin nimmt die dann, und tauscht wenn es geht 1:1 gegen junge Weibsen. Die leben dann bis zum Tag Ultimo mit den Althäsinnen zusammen, bzw. dann als Jungtiergruppe für sich, und das klappt bestens.

    Wie auch immer, den Jungs fehlte ganz klar die maßregelnde und einschränkende Einwirkung eines Althahns- darf man ohne eigentlich gar nicht machen, sowas, weil der, wenn er die Situation im Griff hat, die Jungspunde auch hormonell auf niedrigem Level hält. Wenn die nie spüren, wo ihr Rang ist, nämlich vor dem fünften Monat sogar noch unter den mittelrangigen Hennen, ufert das zu leicht aus, wie man hier ja sah. Man überlege mal- mit sechs Wochen sieht man oft erst richtig, was Hähne sind, und die machen mit 9 Wochen schon Remmidemmi.
    Vom Alter her ist es schon früh gewesen, aber man muss bedenken, dass es früher ja die Stubenküken gab. Die auch kaum älter und sehr beliebt waren. Letztlich isst man ja auch Wachteln und Tauben, von daher...
    Geändert von Okina75 (31.07.2021 um 21:18 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #44

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    Hallo Schlumpii,
    Respekt! Ich finde toll, dass du das so konsequent durchgezogen hast.

    Lg Martina
    Geändert von Mitina (31.07.2021 um 21:42 Uhr)
    Viele Grüße,
    Martina

  5. #45

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    Das ist mir etwas zu verallgemeinert.
    Wie hier schon jemand schrieb, ist die Entwicklung und das Verhalten auch sehr von der Rasse abhängig.
    Letztes Jahr hatte ich Bielefelder und Deutsche Sperber. Die hatten keine Probleme miteinander und sind sehr langsam erwachsen geworden.
    Die diesjährigen Hähne der Brabanter Bauernhühner waren da ganz andere Kaliber. Erste Krähversuche mit 3 Wochen. Mit 8 Wochen waren alle lautstark am Krähen und es gab die ersten Verletzungen.
    Natürlich gibt es "Ausreißer" die sich schneller entwickeln und man dann frühzeitig entnehmen muss, aber es gibt eben auch sehr große Unterschiede zwischen den einzelnen Hühnerrassen und sicher auch zwischen verschiedenen Zuchtstämmen.
    Ein Althahn ist natürlich von Vorteil, aber ich zum Beispiel halte gerne meine Junghähne von der Gruppe getrennt.
    Ob die jetzt beim Schlachten 900g oder 1900g haben ist mir auch egal. Gehen müssen sie so oder so.
    Ich esse sowieso zu viel Fleisch und am liebsten ist mir eh ich finde ein neues Zuhause für sie.
    Zwei von acht konnte ich vermitteln.
    Brüten werde ich bei Bedarf immer.
    Die Hinzunahme von Junghennen aus fremden Bestand bringt ja, wie du sicherlich weißt, auch ein nicht zu unterschätzendes Problempotential mit sich.
    Geändert von mk4x (31.07.2021 um 21:52 Uhr)

  6. #46

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    Zitat Zitat von Schlumpii Beitrag anzeigen
    Uff, ich glaube ich brauche jetzt nen Schnaps ... und vermelde, alle 10 Hühnchen liegen kopflos in der Schüssel ... keine unschönen Zwischenfälle und es ging echt flott. Das Schlimmste ist vorbei und ich bin gerade sehr erleichtert.

    Jetzt in aller Ruhe die Tierchen küchenfertig machen und dann den Köchen des Hauses übergeben ...
    Hut ab. Ich könnte das nicht. Den Schnaps hast du dir verdient. 2 wären auch noch im Rahmen.

  7. #47

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    Ich werde meine Junghähne bis nächstes Jahr laufen lassen, bis dahin such ich noch Anstellungen für die Jungs. Nächstes Jahr mache ich dann noch mal schöne Fotos, dann sind sie auch weiter entwickelt als jetzt. Wenn geschlachtet werden muss, habe ich jemanden der es kann, einen gelernten Schlachter.

  8. #48
    Avatar von Gackerliene
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    Seufz, ich wollte auch heute morgen 2 Junghähnchen schlachten (Schlupf Ende März), die sind schon so rabiat gegen die Hennen und der Althahn hat sie nicht im Griff (er ist demnächst auch an der Reihe ... aber mehr zum Schluß, weil er doch noch regulierend wirkt) . ich schlief echt schlecht ein, weil ich mir den Plan zurechtlegte und die Vorgehensweise. Bin auch mit meinem Mann aufgestanden um halb 5. Holte auch den großen Einkochtopf hoch. Es scheiterte dann daran, dass ich den Rest nicht vorbereitet hatte (aufgeräumten Küchentisch, Messer- wo ist das Schärfegerät? Eimerchen für Abfall, Gefriertüten, ) also haben sie nochmal einen Tag.Es sind 2 hübsche Bunte, nicht besonders groß. Nochnicht besonders viel dran. Krähen tun sie auch schon (wir haben aber kulante Nachbarn .-) ) Letztendlich haben wir von der ersten Charge Kücken 6 Hähne, davon sind 2 noch ganz unauffällig.Einer als Mechelner-Australorpsmix ist schon so ein Brummer,den kann ich unmöglich bei den Hennen lassen, auch wenn er anscheinend ein ganz friedlicher, souveräner wird (ist auch schon im Stimmbruch). In der Lage kann ich auch nicht darauf Rücksicht nehmen ob Federn sprießen oder nicht, ich kann die Hähne gerade nicht separieren zum durchfüttern weil in der Voliere oben noch die 2. Charge sitzt mit ihrer Glucke (die führt zwar längst nicht mehr, wird aber vom Althahn seitdem nicht mehr akzeptiert)

    Die Entscheidung zu schlachten muss dann eine ganz nüchterne sein. Mitleid mit den Hähnen gestrichen, sonst fühl ich mich als Mörder. Ich rede mir gut zu, dass ich die Hähnchen ernte. Mein Mann möchte mal Hähnchen chinesisch essen. Also werde ich heute die Küche gut aufräumen.

  9. #49

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    Die Tiere, die wir liebevoll aufziehen und mit bestem Futter versorgen, leben ein so viel besseres Leben, als 99,999% der industriell geschlachteten Tiere. Für mich gibt es kein besseres/gesünderes Fleisch und die Burschis hatten bis zu dem Tag X ein grandioses Leben. Daher gibt es bei mir auch kein schlechtes Gewissen.

    Ich habe meine Hähne (und ~20 Wachteln) bisher trocken gerupft.
    Wichtig ist, dass sie vor der Betäubung entspannt und friedlich sind, sonst geht es nicht so leicht.

    Lediglich die Flügel tauche ich in ~70° warmes Wasser. Vorhandene Spelzen klemme ich zw. Daumen und einem Messer ein und ziehe sie dann raus.
    Das ganze Geschehen ist ziemlich sauber und bei den Wachteln zereiße ich keine/ganz selten Haut.

    Da ich direkt in einen Sack rupfe, habe ich auch keine naßen Federn überall rumkleben und keinen typischen Schlachtgeruch.

    Ich brauche für einen ~2Kg Hahn weniger als eine viertel Stunde, bis er nackig ist. Danach noch kurz abflämmen und die Tiere sind super sauber. Da ich nur 1-2 Tiere auf einmal „kalt stelle“, ist der Zeitaufwand für mich persönlich auch in Ordnung.

    P.S.
    In meiner Kindheit haben wir 20 Gänse und bis zu 60 Enten vor Weihnachten geschlachtet. Da mußte es schnell und effizient gehen. Und damals hab ich gelernt, dass sich entspannte Tiere deutlich besser rupfen lassen, als wild flatterndes Geflügel.
    Geändert von ThorstenS (13.08.2021 um 13:04 Uhr) Grund: Rechtschreibung
    1,0 schwedisches Blumenhuhn; 0,1 Vorwerk; 0,1 Bielefelder; 0,1 Marans; 0,1 Sussex; 0,3 Sulmtaler; 0,2 Barnevelder; 0,1 Amrok; 1,0 schwedisches Blumenhuhn/Amrok

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