Okay, jetzt meine ich es einigermaßen verstanden zu haben: Es gibt nur den einen Hennenhalter, der seinen Bestand von 200 Tieren jährlich mit ca. 50-100 Junghennen auffrischen will. Die anderen ziehen diese Hennen auf und die Geschwisterhähne sollen möglichst als Eintagsküken anderweitig an den Mann gebracht werden, um wahrscheinlich u. a. die Fütterungskosten übersichtlich zu halten.
Falls die Partnerschaft der beteiligten Halter über die Jahre funktioniert, wäre das Projekt zahlenmäßig sicherlich zu wuppen. Sil hat allerdings ja schon einiges an Problemen angeführt, die euch in der Zukunft bestimmt das eine oder andere Mal die Stimmung vermiesen werden.
In der Vorhybridenzeit war das Eiererzeugungssystem auch auf einen 3-Jahres-Zyklus ausgerichtet. Das heißt aber nicht, das man alle Hennen 3 Jahre lang durchlegen ließ, sondern man hat eine ständige Selektion vorgenommen, und zwar nach äußeren Merkmalen (frühe Legereife, Verblassen der Bein- und Kammfarbe, Mausereigenschaften, Winterlegetätigkeit und anderes mehr wurde genau beobachtet und dann daraus die Schlüsse gezogen). Grob gesagt wurden nach dem 1. Legejahr ca. 50% "entsorgt", nach dem 2. Legejahr vom Rest wieder ungefähr die Hälfte. Die Hennen, die dann ein drittes Jahr legen durften, die lieferten dann auch die Bruteier.
Da du im Eingangspost um Ratschläge gebeten hast, schließe ich mich jenen an, die zu weniger verschieden Rassen raten, zumal ihr einmal weiße und einmal braune Eier anbieten wollt. Da genügen dann zwei Rassen und es macht im Management vieles einfacher. Erweitern kann man, wenn es läuft.
Du hast mehrfach erwähnt, dass die Legehennen im Frühjahr ausgetauscht werden sollen. Ist das nicht auch in Kroatien ein ungünstiger Zeitpunkt in Hinsicht auf optimalen Eierertrag?
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