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Thema: Kieselgur auf Kompost ?

  1. #1
    Avatar von Gackerliene
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    Kieselgur auf Kompost ?

    Hallo,

    durch die Herausforderungen unseres momentanen Lebens war ich mit der Inspektion der Vogelmilbenester nicht so ganz hinterher gekommen- sie waren erschreckend angewachsen, vor allem unter der Kotbrett-Regalkonstruktion, wo unter dem Kotbrett auch die Legenester (Mörtelwannen) standen. Ich baute die ganze Konstrution ab, lähmte die Viecher mit Ballistol und mein Mann verbrannte das gesamte Holz. Dafür musste er es aber den ganzen Hang hoch zum Grillplatz schleppen, was bestimmt dazu führte, dass einige Milben/Larven abfielen.Also ich meine unser verwildertes Grundstück ist nicht milbenfrei zu bekommen und der alte gemauerte und nicht verputzte Stall mit Holzgebälk, Ziegeln und Naturboden wohl auch nicht. Ich habe viel Einstreu rausgeschafft, das wir als Grünschnitt entsorgt haben. Als Sitzkontruktion jetzt 2 lange Stangen (Naturäste, Latten sind unverschämt teuer geworden!) direkt an den Wänden auf Metallschuhen aufgelegt, großzügig mit Pyrrhetumspray und Kiselgut behandelt. Im Dunkeln Stall inspiziert- die grauen Milben grabbelten in rießiger Zahl auf den Fensterrahmen (Uraltholzfenster mit Löchern und Ritzen) und zwischen Boden und der weißen wand unter dem Fenster. Auf den mauersteinen sieht man sie nicht so gut... ich denke sie kommen auch aus dem Boden heraufgekrabbelt. Hühnerfüße wahlweise mit Pyrethumspray (Adapt) oder Ballistol eingesprüht. Wände wahlweise mit Essigmischung oder Adapt (will das aber auch nicht im Übermaß anwenden, auch wenn es gut riecht)
    und dann Kiselgur mit der Stäubeflasche aufgestäubt. hab übrigens das erste mal und das gleich nen riesen Sack (kostet Kilo dann nur 2 Euro statt 4!) bestellt.

    Da ich bevor ich diese Milbenplage entdeckte den Mist aus dem Stall in Mörtelwannen sammelte und dann schon zum Kompost ins neue Haus mitnahm, denke ich diesen Kompost sowiso schon mit der roten Vogelmilbe infiziert zu haben, so dass ich nun die Einstreu auch wieder mitnehmen kann (gibt einfach in Kombination mit anderen Gartenabfällen und Laub so eine gute Erde..)

    Ich habe im Moment keine Einstreu aufgefüllt, nur noch etwas reste und der steinige Naturboden untendrunter. Abends gehe ich mit der Stäubeflasche in den Stall und stäube eine ordentliche Schicht entlang der Wände und an die Wände in Sitzstangennähe. Die Milben sind schon merklich reduziert :-) (krabbelt aber doch noch einiges...)
    Mit dem Kot sammel ich somit neben der Erde auch Kiselgur auf. Ist das in der Menge für den Kompost unbedenklich? Ich möchte nicht die Bodenlebewesen im Verrottungsprozeß schädigen. Die Hühner zerscharren doch die Kiselgurspur immer wieder, so dass ich sie alle paar Tage neu streue.

    ich mache mir im neuen Zuhause keine Illusionen die Hühner komplett Milbenfrei zu halten, werde den Stall aber pflegeleichter konzipieren und den Kompost nicht direkt am Stall haben.

    Überlegung wäre nur wenig Eintreu in Kombination mit Kieselgur (unter PVC-Boden und in die Ecken) und minimalistische Einrichtung.

    LG, Alex
    natural boostert !

  2. #2

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    Warum habt ihr das ganze Holz durch die Gegend geschleppt? Einfach an Ort und Stelle alles abflämmen (nicht verbrennen) hätte gereicht. Die Einstreu natürlich vorher raus.
    Einen Hühnerstall ohne Milben gibt es nicht, du kannst nur die Anzahl unter Kontrolle halten.
    Hier mal ein link für einen einfachen Stall /Voliere
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...42#post2009342
    Einstreu gibt es bei uns schon seit Jahren nicht mehr, selbst im Legenest ist nur Teppich.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  3. #3

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    Kieselgur möglichst dünn aufbringen, wie eine feine Puderzuckerschicht. Kieselgur soll austrocknen und durch die scharfkantige Struktur die Milben schädigen. Wenn die Schicht zu dick ist, verliert sich das Scharfkantige und sie laufen unbehelligt darüber. Wenn man trocken pudert, sollte die Schicht möglichst nicht feucht werden.

  4. #4
    Avatar von Gackerliene
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    Hallo :-)

    also ein Gerät zum Abflämen haben wir nicht bzw der Heißluftfön ist schon irgendwie ins neue Haus gewandert.... die Milbennester waren so eklig, ich wollte das ganze Holz weg haben und habe nun nur noch Sitzstangen drin und es ist ohne Kotbrett auch nicht komplizierter sauber zu machen, die Stangen sind nun auch niedriger, so dass ich an jedes Huhn dran komme, sollte ich es mal von der Stange nehmen wollen. Die Legenester stehen auf 2 umgedrehten Mörtelwannen, auf die ich ein Brett gelegt habe, an der anderen Wand. Über diese Konstruktion kommen auch die weniger sportlichen Hühner auf die Schlafstangen (bin kein Freund von verschissenen Hühnerleitern...)
    Beruflich bin ich ein paar Tage am Stück weg, mein Mann macht keine Milbenbehandlung.Was ich die Zeit zwischendrin mache reichte wohl schon die Anzahl zu reduzieren. Es sind kaum noch rote Milben zu sehen, dann war eine Zeit alles voll von grauen hungrigen Milben... die sind weniger geworden, dafür sah ich gestern jede Menge ganz kleiner Larven denke ich... ich habe für das Kiselgur keinen Zerstäuber, aber eine Stäubeflasche, da kommt doch manchmal recht viel auf einmal raus.Wusste ich nicht dass dicke Schicht nicht unbedingt wirksamer ist und in Verbindung mit Essigwasser verklumpt es auch... verändert es dann sehr seine Struktur?

    wäre so ein Heißluftunkrautvernichterstab etwas zum Milbenbekämpfen? will mir sowas für das Grünzeug am Strassenrand holen....



    macht Ihr Euer kieselgegurtes Streu auf den Kompost?
    natural boostert !

  5. #5

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    Zum Abflämmen nehm ich so eine handliche "Lötlampe" mit kleinerer Gaskartusche.
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #6

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    Zitat Zitat von Gackerliene Beitrag anzeigen
    Hallo :-)


    wäre so ein Heißluftunkrautvernichterstab etwas zum Milbenbekämpfen? will mir sowas für das Grünzeug am Strassenrand holen....
    Alles was heiß genug wird funktioniert. Ich arbeite mit einer Dachdeckerflasche, die kann ich immer wieder befüllen. 3m Schlauch und kräftigem Brenner.
    Keine Angst so schnell brennt nicht alles ab.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  7. #7

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    Zitat Zitat von Mate Kroate Beitrag anzeigen
    Keine Angst so schnell brennt nicht alles ab.
    Trotzdem immer Löschwasser in der Nähe bereit stehen haben. Es vergeht kein Sommer, in dem ich nicht mindestens 3x in der Zeitung lese, wie jemand doch nur mal schnell mit dem Gasbrenner das Unkraut da an der Hecke abbrennen will... oder die Spinnweben in der Ecke wegmachen will... oder auch den Hühnerstall ausbrennen will - und mit seinen limitierten Feuerbändigungskräften einen Feuerwehreinsatz heraufbeschwört.

  8. #8
    Avatar von kopfloser Mensch
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    Ich hol nochmal die Frage hoch weil es mich auch interessiert:
    Kieselgur-Streu auf den Kompost? Ja oder nein?
    Grüße, Anna

    und 6 Bayrische Landzwerghennen und 2,4 Augsburger (in "Annas Hühnergarten")

  9. #9

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    Von wieviel Kieselgur in welcher Menge Streu reden wir hier?
    Ich hab früher die Kleintierstreu einfach in den Komposter/ins Hochbeet gegeben. Da war maximal Kieselgur drin das ich vorher auf neuralgische Stellen der Sitzstange/des Kotbrettes gepudert habe.
    Negatives konnte ich nicht feststellen.
    Seit vielen, vielen, vielen Monaten hab ich Erde im Stall, die Milben halte ich durch Abflämmen in Schach, Kieselgur hab ich schon lange nicht mehr benutzt.
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10
    Avatar von Giesi_mi
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    Ich sehe keinen Grund, Kieselgur, auch in größeren Mengen, nicht auf den Kompost zu tun.
    Es handelt sich um siliziumhaltiges Gesteinsmehl, kein Gift.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

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