Hallo,
durch die Herausforderungen unseres momentanen Lebens war ich mit der Inspektion der Vogelmilbenester nicht so ganz hinterher gekommen- sie waren erschreckend angewachsen, vor allem unter der Kotbrett-Regalkonstruktion, wo unter dem Kotbrett auch die Legenester (Mörtelwannen) standen. Ich baute die ganze Konstrution ab, lähmte die Viecher mit Ballistol und mein Mann verbrannte das gesamte Holz. Dafür musste er es aber den ganzen Hang hoch zum Grillplatz schleppen, was bestimmt dazu führte, dass einige Milben/Larven abfielen.Also ich meine unser verwildertes Grundstück ist nicht milbenfrei zu bekommen und der alte gemauerte und nicht verputzte Stall mit Holzgebälk, Ziegeln und Naturboden wohl auch nicht. Ich habe viel Einstreu rausgeschafft, das wir als Grünschnitt entsorgt haben. Als Sitzkontruktion jetzt 2 lange Stangen (Naturäste, Latten sind unverschämt teuer geworden!) direkt an den Wänden auf Metallschuhen aufgelegt, großzügig mit Pyrrhetumspray und Kiselgut behandelt. Im Dunkeln Stall inspiziert- die grauen Milben grabbelten in rießiger Zahl auf den Fensterrahmen (Uraltholzfenster mit Löchern und Ritzen) und zwischen Boden und der weißen wand unter dem Fenster. Auf den mauersteinen sieht man sie nicht so gut... ich denke sie kommen auch aus dem Boden heraufgekrabbelt. Hühnerfüße wahlweise mit Pyrethumspray (Adapt) oder Ballistol eingesprüht. Wände wahlweise mit Essigmischung oder Adapt (will das aber auch nicht im Übermaß anwenden, auch wenn es gut riecht)
und dann Kiselgur mit der Stäubeflasche aufgestäubt. hab übrigens das erste mal und das gleich nen riesen Sack (kostet Kilo dann nur 2 Euro statt 4!) bestellt.
Da ich bevor ich diese Milbenplage entdeckte den Mist aus dem Stall in Mörtelwannen sammelte und dann schon zum Kompost ins neue Haus mitnahm, denke ich diesen Kompost sowiso schon mit der roten Vogelmilbe infiziert zu haben, so dass ich nun die Einstreu auch wieder mitnehmen kann (gibt einfach in Kombination mit anderen Gartenabfällen und Laub so eine gute Erde..)
Ich habe im Moment keine Einstreu aufgefüllt, nur noch etwas reste und der steinige Naturboden untendrunter. Abends gehe ich mit der Stäubeflasche in den Stall und stäube eine ordentliche Schicht entlang der Wände und an die Wände in Sitzstangennähe. Die Milben sind schon merklich reduziert :-) (krabbelt aber doch noch einiges...)
Mit dem Kot sammel ich somit neben der Erde auch Kiselgur auf. Ist das in der Menge für den Kompost unbedenklich? Ich möchte nicht die Bodenlebewesen im Verrottungsprozeß schädigen. Die Hühner zerscharren doch die Kiselgurspur immer wieder, so dass ich sie alle paar Tage neu streue.
ich mache mir im neuen Zuhause keine Illusionen die Hühner komplett Milbenfrei zu halten, werde den Stall aber pflegeleichter konzipieren und den Kompost nicht direkt am Stall haben.
Überlegung wäre nur wenig Eintreu in Kombination mit Kieselgur (unter PVC-Boden und in die Ecken) und minimalistische Einrichtung.
LG, Alex
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