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Thema: Kämpferfrage zu Junghähnchen

  1. #1
    Avatar von Gallo Blanco
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    Kämpferfrage zu Junghähnchen

    Hallo an die Kämpferexperten!

    Ich habe seit 2 Monaten 4 spanische Kämpfer, 2 Hähne und 2 Hennen.

    Bis heute war auch alles Friede und Freude, aber das ist vorbei.
    Heute haben sich die beiden Junghähnchen schon dermassen gefetzt, das der Schwächere schon nicht mehr konnte, aber der Stärkere liess einfach nicht von ihm ab.

    Habe die beiden jetzt getrennt und der Unterlegene ist noch bei seinen Schwestern, der andere sitzt jetzt erstmal in Einzelhaft, zwar mit Blick zu allen anderen, aber so das er den Schwächeren nicht mehr hacken kann.

    Ist das normal das die so früh mit kämpfen beginnen?
    Ich hatte zwar schon mal einen, aber der war solo.

    Bin da jetzt ein wenig ratlos, da ich eigentlich mit beiden im nächsten Jahr züchten wollte.

    Was meint ihr:
    Monatlich jeden mal in Einzelhaft setzen und warten bis ich von beiden Nachwuchs habe?
    Weggeben wollte ich eigentlich nicht, hier weiss man nie, wie sie dann gehalten werden.

    Zwei Ausläufe ist technisch so aufwändig, das kommt auch nur bedingt in Frage.

    Vielleicht hat jemand einen Tipp.
    Danke und LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  2. #2

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    Lieber Stefan,
    was erwartest du?

    Die Natur sieht vor, der Stärkere wird bleiben und für Nachwuchs sorgen.
    Der Schwächere kann flüchten, wenn das nicht geht, dann wird zur Not tödlich verletzt.

    Grundsätzlich ist eine solche Haltung nur mit viel Platz möglich und vielen Versteckmöglichkeiten und wesentlich mehr Hennen oder ein dauerhaftes Trennen. Wobei die Einzelhaft für den Sieger komplett gegen die Natur ist.

    2 Volieren, jedem Hahn eine Henne, dann kannst du nach der ersten Brut die Hahne wechseln und kannst nochmals eine starten.
    Monatliche Einzelhaft ist für mich ein NO GO

  3. #3

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    Ja, mein erster Gedanke ging auch Richtung Erwartung.
    Es funktioniert ganz oft auch nicht mit ruhigen, schweren Rassen... bzw. ist für mich diese demütige Unterwerfung, auch wenn es gsd keine täglichen blutigen Auseinandersetzungen gibt und das den Hennen "nachstellen" müssen, kein würdiges Hahnenleben.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Stefan, mein Kraienköppehahn macht alles platt, was nach Hahn aussieht. Der hört da auch nicht auf.
    Du kannst die nur in getrennten Ausläufen halten. Alles andere wird Mist.

    MfG Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  5. #5
    Avatar von chtjonas
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    Hallo Stefan,
    ich habe ja keine Kämpfer, sondern "Normalos". Die beiden Gesperberten aus dem Novemberschlupf haben sich aber auch mit 8 Wochen schon heftige Kämpfe geliefert.

    https://www.youtube.com/watch?v=SV41X5JPIDU

    Ich fand das schon bei meinen ganz schön krass - und Deine sind ja Kämpfer!!!
    Ich denke, das ist leider einfach normal so.

    Liebe Grüße
    Christina
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  6. #6
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Birgit K Beitrag anzeigen
    Die Natur sieht vor, der Stärkere wird bleiben und für Nachwuchs sorgen.
    Der Schwächere kann flüchten, wenn das nicht geht, dann wird zur Not tödlich verletzt.
    Schon klar und ich hatte bis jetzt immer die Junghähne bis zum 6 Monat zusammen.
    Das es aber so früh losgehen kann, kannte ich noch nicht und das mit 2 Monaten schon so Verletzungen passieren,
    auch nicht.

    Werde jetzt mal einen nahegelegenen Nachbarn fragen (Idee von meiner Frau) ob er einen Jung-Hahn vorübergehend aufnehmen will/kann.
    Falls das klappt ok, wenns nicht klappt muss ich micht von einem trennen.

    Ein örtlicher Verkauf würde sogar was bringen, aber bevor ich meinen Junghahn einem zwielichtigen Menschen verkaufe, der diesen dann nur beim Hahnenkampf "verheizt", füttere ich ihn noch einige Zeit und es gibt dann zartes Brathuhn.

    Danke für eure Meinungen

    LG Stefan
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  7. #7

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    Mit 6 - 8 Wochen fangen Kämpfer an den Rang festzulegen, das machen sie naturgemäß hartnäckiger als andere Rassen. Später kann es noch mal mit etwa 20 Wochen wesentlich härtere Vergleiche geben. Dauerhaft wird man diese Hähne nicht zusammen laufen lassen können, die Erfahrung habe ich gerade Anfang des Jahres mit meine 2 Thai - Hähnen gemacht. Deine Art Kampfhuhn ( Bankiva - Artig ) wird eher zu den Kämpfen verwendet, bei denen Klingen ( Slasher ) genutzt werden, was aus meiner Sicht eine grausame Kampf - Form mit zweifelhaften Selektions - Sinn darstellt. Eigentlich geht es nur darum in schneller Reihenfolge viele Wetten zu platzieren. Die Malaienartigen wie z.B Shamo oder Thai - Game hingegen werden / wurden über den Ausdauerkampf selektiert, d.h. sogar die Natursporen werden entfernt und die Beine werden mit Lappen bandagiert, um das Verletzungsrisiko herabzusetzen. Es geht um Ausdauer & Reaktionsvermögen. So entstanden diese Rassen über Jahrtausende durch Selektion.

    Was deine Hähne angeht, ich würde versuchen beide zu erhalten. Erst mal, bis du mehr Nachzucht hast. Hattest du schon mal Bilder eingestellt?

  8. #8
    Avatar von Yokojo
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    Es kann sogar noch früher losgehen, vor allem bei Spanischen Kämpfern, das sind echte Kämpfer, keine deutschen Austellungstiere, ein Riesenunterschied würde ich sagen und die sind nicht gerade leicht in Gesellschaft zu halten, wenn z.B. eine Henne einen großen roten Kamm hat, kann sein dass sie getötet wird, weil sie für ein Hahn gehalten wird.......

  9. #9

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    Es würde doch eine Vollere/ein getrennter Auslauf reichen, wo du eben einen Hahn mit Henne oder 2-3 Hennen halten kannst. Die Besetzung kannst du ja variieren und jeden Hahn mal reinsetzen.
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  10. #10
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Landleben Beitrag anzeigen
    Mit 6 - 8 Wochen fangen Kämpfer an den Rang festzulegen, das machen sie naturgemäß hartnäckiger als andere Rassen. Später kann es noch mal mit etwa 20 Wochen wesentlich härtere Vergleiche geben. Dauerhaft wird man diese Hähne nicht zusammen laufen lassen können.............

    Was deine Hähne angeht, ich würde versuchen beide zu erhalten. Erst mal, bis du mehr Nachzucht hast. Hattest du schon mal Bilder eingestellt?
    Wie gesagt, wusste ich nicht, stand auch in keiner Beschreibung so.

    Ob ich beide behalte, ich bin da im Moment unsicher.
    Der Weisse, kurioserweise ganz ohne Schwanzfedern was normal ist, ist ein ruhiger Vertreter, sitzt mit seinen Schwestern bei den grossen Hennen und alles ist gut.
    Der Rabauke trippelt den ganzen Tag hin und her und ist auf Krawall gebürstet, ob ich solch agressives Blut weiter in meinem Bestand haben möchte, wage ich zu bezweifeln.

    Bilder findest du im Naturbrut 2021-Thread, sind aber schon ein paar Wochen alt.

    Zitat Zitat von Yokojo Beitrag anzeigen
    Es kann sogar noch früher losgehen, vor allem bei Spanischen Kämpfern, das sind echte Kämpfer, keine deutschen Austellungstiere, ein Riesenunterschied würde ich sagen und die sind nicht gerade leicht in Gesellschaft zu halten, wenn z.B. eine Henne einen großen roten Kamm hat, kann sein dass sie getötet wird, weil sie für ein Hahn gehalten wird.......
    Diese Aussage bestätigt mich, den ruhigen zu behalten.

    Zitat Zitat von elanor Beitrag anzeigen
    Es würde doch eine Vollere/ein getrennter Auslauf reichen, wo du eben einen Hahn mit Henne oder 2-3 Hennen halten kannst. Die Besetzung kannst du ja variieren und jeden Hahn mal reinsetzen.
    Baulich schwierig und fast nicht zu realisieren, weil zuviel Arbeit, um dann agressives Blut, wie oben beschrieben weiter zu haben.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
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