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Thema: Ist Selbstversorgung rechtlich eine "landwirtschaftliche Nutzung" ?

  1. #11

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    Ich würde auch sagen: keine Chance
    1.14 Gr. Wyandotten

  2. #12
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Zaun im Außenbereich braucht eine Genehmigung vom Bauamt. Meistens bekommt man die nicht.

  3. #13
    Avatar von _0tto_
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    Um auf einer Weide, die ich von meinem Balkon aus zwar sehen, die aber im Außenbereich des Dorfes liegt, einen Schafsunterstand zu bauen, musste ich letztendlich zum Nebenerwerbslandwirt werden.

    Ich hatte den Unterstand für die Schafe 1985, zügig nach dem Umzug in die Eifel, gebaut.
    Es dauerte nicht lange da kam die Ordnungsbehörde vorbei und wollten die Baugenehmigung sehen.

    Ich hatte keine, weil ich gar nicht daran dachte, dass so ein Holzschuppen Schafstall Bachweide.jpgeine Baugenehmigung benötigen könnte.





    Ich könne den Bauantrag nachträglich stellen wurde ich beauskunft.
    Im Zuge dieser Angelegenheit erfuhr ich dann, dass ich Landwirt sein musste um überhaupt auf diesem Grundstück bauen zu dürfen. Abreißen wollte ich nicht, also bin ich Nebenerwerbslandwirt geworden und der Schuppen findet sich nun in der Flurkarte wieder.
    Gruß aus der Kalkeifel

  4. #14
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Ich würde auch sagen: keine Chance
    Mann da bin ich froh das ich den deutschen Mist nicht mehr am Hacken habe.
    Hier kräht kein Hahn nach wieviele Hühner ich habe, was ich aufbaue, wie hoch der Zaun ist usw.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  5. #15
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Oh, was man aber immer bauen darf ist ein Baumhaus! Wenn du den hühnerstall in einen der Obstbäume hängst kann dir keiner was
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  6. #16
    Avatar von Gackerliene
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    hallo Ihr lieben,

    ich habe euch ja schon zum 2. mal mit dem Thema genervt, irgendwo hab ich schonmal einen Threat erstellt, ich meine beim Stallbau. Vielleicht sollen wir einfach keine Hühner halten. Ich bin schrecklich widerspenstig, weil ich mir nicht sagen lassen will, was ich auf meinem Grundstück zu tun und zu lassen habe. Wie seriös ist denn eigentlich diese Seite :
    https://www.geoportal.rlp.de/

    Auf der Seite (gibt verschiedene karten dort) mit den Bodenrichtwerten sind doch tatsächlich 2 schmale parzellen unseres Grundstückes als bauland ausgewiesen, ich kann es aber kaum glauben, finde jetzt den Kaufvertrag auch nicht, aber ich meine da ist alles Landwirtschaftsfläche. die Parzelle wäre direkt angrenzend an den Nachbarsgarten, die Leute haben alle schöne große Gärten, blos bei uns ist das fast alles Landwirtschaftsfläche. Auf anderen karten ist allerdings Grünland eingezeichnet.
    Mobilstall geht nicht, Rheinlandpfalz...(Lisa R hat mich da schonmal informiert im anderen Threat) ich werde einfach die nächste Woche abwarten müssen, wenn der zuständige Herr vom Bauamt wieder da ist. ich mach das nicht monatelang mit, vielleicht muss ich mich trennen können. Wir haben so tolle und hübsche Hühner, aber sie sind ja nicht mein Lebensinhalt. die Zutaten zum Stall haben wir alle schon gekauft :-( gebrauchte Sandwichplatten und überteuertes Holz, Volierendraht.. aus ersterem könnten wir Hochbeete bauen, aus zweiterem auch, aus drittem Rankgitter oder so Zeugs, Kompostplätze...

    ich bin jetzt einfach bisl frustriert... mein Mann kriegt die ganze Scheune als Werkstatt (Hühnerstall darein geht auch nicht wegen der Nachbarsnähe). stall einfach bauen geht auch nicht, drumrum sind zu viele Nachbarn die die Bodenverhältnisse sehr wohl kennen....ich meld mich einfach mal wenn ich konkreteres weis.

    Lg, Alex

    PS Guggelbubbel : die Obstbäume sind größtenteils morsch, da kletter ich nicht hoch um Hinkel zu versorgen .-)
    natural boostert !

  7. #17
    Avatar von chtjonas
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    @Gackerliene
    Das tut mir wirklich furchtbar leid, dass Du so Probleme mit dem "Amtsschimmel" hast. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es doch eine Lösung gibt und dass Du Deine Hühnchens behalten kannst.
    Ich für meinen Teil, kann mir ein Leben ohne meine Huhnies nur noch sehr schwer vorstellen.

    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    Mann da bin ich froh das ich den deutschen Mist nicht mehr am Hacken habe.
    Hier kräht kein Hahn nach wieviele Hühner ich habe, was ich aufbaue, wie hoch der Zaun ist usw.
    Hier gibt es zwar auch einige sehr seltsame bürokratische Auswüchse, die wir selbst auch am Anfang der "Cuarentena" zu spüren bekommen haben.
    Aber im Normalfall darf man auf seinem eigenen Grund und Boden so ziemlich machen, was man möchte.

    Hier interessiert sich keine Behörde dafür, ob und wieviele Hühner Du hast und wie Du sie hältst, ob Du sie impfst oder nicht. Meldepflicht z.B. bei Geflügelpocken gibt es hier nicht und für "Stallpflicht" gibt es wahrscheinlich noch nicht mal ein Wort.

    Das macht das Leben hier einerseits entspannter, ruft doch aber nach mehr Eigenverantwortung - die manche Menschen leider nicht mitbringen.
    Geändert von chtjonas (20.06.2021 um 01:26 Uhr)
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  8. #18
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Gackerliene Beitrag anzeigen
    https://www.geoportal.rlp.de/

    Auf der Seite (gibt verschiedene karten dort) mit den Bodenrichtwerten sind doch tatsächlich 2 schmale parzellen unseres Grundstückes als bauland ausgewiesen, ich kann es aber kaum glauben, finde jetzt den Kaufvertrag auch nicht, aber ich meine da ist alles Landwirtschaftsfläche.
    Ich wohne zwar in Bayern, aber ich kenne in unserer Gemeinde einige Beispiele, wo die Gemeinde sozusagen vorsorglich einige ecken auf landwirtschaftlichen Grundstücken als Bauland ausgewiesen hat. Es gibt hier in der Nachbarschaft z.B. eine ca 1/2 ha große Fläche, ausgewiesen als FFH-Gebiet, also nicht bebaubar, jedoch ein ca. 20 Meter breiter Streifen entlang der Zufahrt dürfte, unter Auflagen, bebaut werden, weil da die Gemeinde vor der Ausweisung zum FFH-Gebiet eine Bauparzelle ausgewiesen hat. Es könnte als durchaus sein, daß das auch bei Euch so ist.
    Nur nicht aufgeben. Und nicht nur schimpfen und ärgern über die hiesige Pargraphenreiterei, Sie hat ihren Sinn nicht darin, den einzelnen zu gängeln, auch wenn es manchmal so scheint. Hartnäckig bleiben, das Gespräch suchen, Pläne anpasse ... - fast immer gibt es eine Lösung.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #19
    Avatar von Dylan
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    Ich schließe mich Sil an - wenn es keine Vorschriften gäbe, würde jedes Dorfrandgebiet wild zerziedelt werden. Was mich unfassbar ärgert, ist, dass gleichzeitig hektarweise Gewerbegebiete ausgeschrieben werden, da spielt die sinnlose Bodenverdichtung keine Rolle

    Was sich mir nicht ganz erschließt: Ist es nicht möglich, den Hühnerstall an die Scheune dran zu bauen? Weshalb direkt in die Obstwiese? Und braucht der Mann wirklich die ganze Scheune? Würde ein kleines Eck für die Hühner nicht möglich sein? Habt ihr keinen direkten Zugang zur Obstwiese? Scheunen sind doch in aller Regel recht hoch - könnte man vielleicht eine Zwischebene einziehen? Wenns um den Lärm geht - man braucht doch nicht unbedingt einen Hahn. Die Hühner machen doch nur Krawall beim Eierlegen, aber ein gewisses Maß an Lärm müssen die Nachbarn eben auch ertragen.

    Wäre ja zu schade, wenn du die Hühnerhaltung aufgibst.

  10. #20
    Avatar von Gackerliene
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    Guten Morgen,
    nee in die Scheune- keine Chance.... der Auslauf wäre dann hinten auf unseren "Rasen", an dessen ganze Länge das Nachbarhaus anschließt, Küchenfenster geht dann direkt auf unsren Hühnerauslauf... natürlich könnte man ein Tunnelsystem auf die Obstwiese bauen, aber direkt am Stall halten sich die Hühner ja auch auf und Ihr wisst, Fliegen fliegen vom Häufchen auf Nachbars Bienenstich usw. Mein Mann strebt auch eine Selbstständigkeit an (Ein-Mann-Betrieb) als Schreiner. Von der Scheune Richtung Wohnhaus gehts auch zum anderen nachbarn, die Frau des Hauses hat eine extreme Tierallergie.keine Ahnung ob auch auf Hühner, aber sogar auf freilaufende Katzen.

    Ich hoffe so, dass das Bauland stimmt, dann kommt der Stall an die Nachbarsgartengrenze. (ein anderer Nachbar. die Leute dort haben alle sehr gepflegte, parkähnliche Gärten, aber die Gartengestaltung ist ja auch eine persönliche Sache.) Über ein Tunnelsystem könnte man sie in den Auslauf leiten auf der Obstwiese. Für das Tunnelsystem hätte ich auch schon eine geniale Idee! 2 reihen Hochbeete, nicht zu tief, so dass man sie von einer Seite bewirtschaften kann, einen gang von 1m Breite dazwischen und auf leisten dann Armierungsmatten gelegt (gegen Habbicht). Behörden würden nix gesagt bekommen vom Hühnerauslauf in der Obstwiese, basta.Angeben würde ich nur die Voliere, die aber im Bauland wäre. Zuerst würde ich eh nur Stall und Voliere bauen, damit die Hühner endlich rüber können. Die Engelnetze sieht man ja kaum. Wir haben auch einen Wildzaun an die Grenze zur Nachbarsweide gesetzt, der Bürgermeister hatte da nix dagegen. wir müssen ja den baumbestand aufforsten um die Streuobstwiese zu erhalten.

    Die Bundesregierung empfiehlt doch Vorratshaltung, warum empfiehlt sie nicht Selbstversorgung bzw gibt es kein Recht, sich auf seinem Grundstück Nahrung anbauen zu können?

    Diese Daten im Geoportal- sind die richtig oder kann es sein dass Bauland ausgewiesen ist, welches dann doch keins ist? Naja, ich hab3 schon den zuständigen baumensch mit einer Email diesbezüglich genervt. Wir wollten da zwar Nutzgarten hinmachen, aber dann machen wir den eben in die Obstwiese bzw Hochbeete sind eh rentabler und einfacher zu pflegen und übernehmen wollen wir uns ja auch nicht.
    natural boostert !

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