Bravo Sterni
Bravo Sterni
Da es hier um Erfahrungen geht ... hier meine Erfahrungen
Du hast seltene Rassen, so kannst du davon ausgehen dass die bereits je nach Wissen und Sorgfältigkeit der vorhergehenden Züchter einige oder gar sehr viele Inzucht-Depressionen vorliegen. Dies führt meistens zu einem schlechten Immunsystem.
Nun gehen inzwischen sehr viele Züchter her und impfen gegen möglichst alles. Es kommen nicht unbedingt die gesündesten in die Zucht sondern die Schönsten.
Du bemühst den fachkundigen Tierarzt, lässt untersuchen, gibt's Medikamente.
Viel Geld ausgegeben und keine Besserung. Nottötung der Tiere für die Mülltonne.
Du hast ein paar Monate Ruhe irgendwie beginnt der Kreislauf von vorne, Würmer, Schnupfen, komisches niesen, Legeleistung geht runter, Hähne werden Steril. wieder Medikamente? Wieder Notschlachten, andere Rassen züchten?
Du erkundigst dich bei den anderen Züchter welche natürlich niiiiie Probleme haben, ab und zu erzählt einer unter der Hand was hier und dort gerade los ist. Bei der Ausstellung erfährst du dann von 100 Küken nur 5 groß geworden, aber alles geimpft ...
Durch einen meiner Hunde der sehr schwer erkrankt ist und sein Leben am seidenen Faden hing kam nach vielen Jahren ein Wow Erlebnis mit der Homöopathie und bei mir die Gedanken das jetzt endlich bei den Hühner an zu gehen.
Gnadenlose Auslese bei Küken die schwächeln, was sehr hart ist, in der freien Wildbahn aber genauso funktioniert.
Keine Überfütterung an Vitaminen, dagegen viel frisches Futter.
Das Problem der (nachgewiesenen) Mycoplasmose konnte ich mit der Homöopathie in Griff bekommen. Keines der erwachsenen Tiere zeigt irgendwelche Anzeichen.
Kokzidiose, vorprogrammiert bei Jungtiere die nahezu fast 4 Wochen nur Regen und dadurch bedingt feuchte Wärme kennen und im Platzangebot sehr eingeschränkt sind.
Und genau hier hatte ich jetzt auch das WOW Erlebnis. Die Hälfte der Tiere hatte bereits richtig blutigen Durchfall. Fressen wurde deutlich weniger. 3 Tage Globuli im Trinkwasser, heute morgen haben alle richtig guten Kot und sie scheinen sich mit Genuss den Kropf zu füllen, sind wieder aktiv.
Allerdings habe ich mich intensiv damit beschäftigt und viel, wirklich sehr viel Gelesen.
Aus diesem Grunde halte ich mich hier zurück, pauschal irgendwelche Mittel an absolut unerfahrene Hühnerhalter weiter zu geben. Denn das Beobachten der Tiere ist bei der Homöopathie das entscheidende Kriterium um überhaupt festzustellen was den Tieren fehlt.
Hier noch eine sehr ausführliche Seite ... viel zum lesen, viel zum lernen ....
https://www.remedia.at/shop/Tierarzneien/c5
Ich arbeite inzwischen mit Erfolg mit den Nosoden von Remedia an meinen Hühner und Puten
Und neben viel teuren Schwachsinn Bücher über Homöopathie bei Tieren ist das von mir verlinkte Buch echt ein highlight und dann auch noch unter 10€.
Auch daraus habe ich mir ein paar wichtige Mittel inzwischen bestellt.
Sterni, das hast du ganz toll geschrieben!
Bei mir kam der Wow-Effekt vor vielen Jahren bei mir selbst.
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Hallo Birgit.., schöner Beitrag und toller Link .Hab vielen Dank dafür . Ich bestelle schon sehr lange bei Remedia .Alles Gute , Catrin
" Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles
Das klingt plausibel Catrin!
@Sterni und @BirgitK vielen Dank für Eure wertvollen Ausführungen! eure Erfahrungen helfen mir tatsächlich ein riesiges Stück weiter @Zerhan Danke für den Einwand, dadurch hat sich ja ein intensives Aufklären ergeben. Ich denke auch, wenn es mal zu diesem WOW Moment gekommen ist, möchte man einfach mehr wissen, mir geht es zumindest so. Zum Beispiel habe ich nun gelesen, dass Gelsemium auch bei der Geburtshilfe zum Einsatz kommen kann, bei Fruchtbarkeitsstörungen die von euch genannten Mittel und auch Sabina, Lachesis, Pulsatilla ... es gibt also mehrere Mittel und ja, deshalb ist es so unglaublich wichtig, dass man sich in der Diagnose nicht verzettelt. Weshalb wiederum der ausgebildete Homöopath zu konsultieren ist. Der Einsatz von Hausmitteln und ein reger Erfahrungsaustausch finde ich, ist aber ebenso wichtig.
Und die Welt lebt von deiner Zeit
Wie schon berichtet hat eine Zuchtgruppe Zwerg Orloff mit Mycoplasmose zu tun.
Da ich sorge hatte, dass alle Zuchttiere reihum krank werden habe ich schnell Bruteier gesammelt und die Alttiere geschlachtet. Es hat sich eine sehr schlechte Befruchtung gezeigt. 15 Küken sind geschlüpft. Nicht ganz optimal in ihrer Fitness. Bekamen bei dem schlechten Wetter natürlich Kokzidiose, was ich ganz schnell mit der Nosode von Remedia im Griff hatte. Keines ist verstorben.
Dann begannen die Anzeichen für die Mycplasmose genau wie bei den Alttieren, also sofort die Nosode von Remdia.
Es ist bis jetzt nicht ein einziges Tier verstorben. Ich muss aber gut beobachten und bei den ersten Anzeichen eingreifen. 3 Tage dann ist wieder alles gut.
Diese Juntiergruppe ist getrennt von den anderen Tieren. Ich habe sie bewusst nicht beringt, denn diese Tiere haben auf einer Ausstellung nichts zu suchen. In wie weit die Tiere später in die Zucht können weiß ich noch nicht. Für die Hennen wird nur ein Blutsfremder Hahn in Frage kommen.
Um weiter gesunde Zuchttiere zu erhalten ist sicher gnadenlose Auslese nötig.
Den Weg mit komplett Impfungen und nahezu alles geht in die Zucht, dann noch Inzucht, das kann auf Dauer einfach nicht der richtige Weg sein.
Dieses Jahr war echt ein sehr schlechtes Jahr.
Die Qualität der aus Bruteier gezogenen Tieren war noch nie so miserabel. Auch das hat mich zum Umdenken angestoßen.
Und auch der Gedanke was bzw. welche Rasse macht Sinn.
Das bedeutet nun, dass nur noch 2 Rassen gezüchtet werden die unter meinen HaltungsBedingungen stabil sind und eine hervorragende Legeleistung zeigen.
Ich wollte ja auch gar nicht sagen, die Homöopathie hilft nicht. man sieht ja wie viele positive Erfahrungsberichte es zur Homöopathie gibt.
Ich habe es bisher eben so verstanden, dass bei der Homöopathie der ganze Körper im Fokus steht und man sich - bei einer umfangreichen Anamnese - alles genau ansieht. Danach entscheidet man was für einen das Beste ist. Da es da so viele Unterschiede gibt und zig Variablen, kann man aus meiner Sicht ja auch selten im Vorhinein sagen, was eigentlich hilft. Einfach weil es da zu viele Sachen gibt, die in die Entscheidung mit hinein spielen.
Darum habe ich die Kritik an der Homöopathie ja auch immer verstanden. Für mich war dann eben oft der Grund für die Kritik auch leicht zu erkennen. Man holt sich irgendein homöopathisches Mittel und glaubt weil es meinem Nachbarn geholfen hat, muss es auch mir helfen. Wenn das dann nicht der Fall ist, ist die gesamte Homöopathie schuld. Aber im Grunde ist es dann halt ein Anwendungsfehler.
So kann man ja gerne mit Komplexmitteln aus der Apotheke vorgehen, hilft es aber nicht, müsste man genauer schauen ob es das richtige Mittel ist oder die Potenzierungen stimmen.
Aus meiner Sicht war das kein Einwand. Siehe meine Antwort zu Sterni oben.
Lesezeichen