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Thema: Ein paar Fragen zu potentiellen Rassen für meine Obstwiese

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Ein paar Fragen zu potentiellen Rassen für meine Obstwiese

    Hallo liebe Hühnerhalter!

    Ich halte schon seit ein paar Jahren eine handvoll Hühner im Hausgarten,
    nur weibliche von Vorwerk.
    Jetzt habe ich etwas mehr Zeit und Platz auf meiner auswärtigen Wiese,
    und plane dort eine neue Hühnerherde.

    Die Wiese auf der sie leben sollen liegt etwas ausserhalb von der Bebauung,
    rund 2000qm groß mit einer Menge Obsthochstämmen und Sträuchern. Einen Stall habe ich bereits fertig, und Fort Knox-artig gesichert.
    Hier gibt es eine ganze Menge Marder, Wiesel, Füchse, Habichte.

    Es sollen definitiv wieder Vorwerk-Hühner sein, und gerne noch 1 oder 2 andere Rassen dazu. Es wird eine ganz neue Gruppe, die alten Vorwerk-Hühner bleiben am Haus.

    Im Moment habe ich nach einiger Recherche die Rassen Marans oder Barnevelder im Auge. Mir ist vor allem wichtig dass die Tiere Sommer wie Winter gut draussen zurecht kommen, robuste Futtersucher sind. Klar dürfen sie auch mal abhauen zum Nachbarfeld,
    aber es sollten keine ausgesprochenen Rumtreiber sein.

    Ich hätte auch gerne von Anfang an eine Rasse mit Bruttrieb in der Gruppe, um im nächsten Jahr die Option auf eine Naturbrut zu haben.
    Da hatte ich an die Auracana gedacht. Deswegen, unter anderem, auch keine Hybridhühner.

    Ein Hahn soll auch dazu, vielleicht ein Vorwerk,oder optional von den anderen Rassen.
    Zum einen natürlich wegen der Naturbrut,
    ich erhoffe mir aber auch einen gewissen Wachschutz.
    Vor Jahren habe ich eine Gruppe Gänse gehalten,
    da weiß ich noch wie gut der Gänserich immer aufpasste.
    Und auf dem Gelände gibt es zwar einiges an guter Deckung,
    aber halt auch einige schlaue Raubtiere.

    Welche dieser Rassen fändet ihr persönlich am passensten, um zusammen mit ein paar
    Vorwerk-Hennen eine Gruppe zu bilden? Maximal sollen es 3 Rassen im Stall werden.
    Platz habe ich rund 4qm im Stall, und mehr als genug Auslauf.
    Maximal sollen es 10 Tiere werden.

    Freue mich über eure Vorschläge und Erfahrungen!

    MfG Mattes
    Geändert von Höhnerhoff (22.05.2021 um 14:25 Uhr)

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Nach der Beschreibung des Geländes würde ich zu einer flinken, bewegungsfreudigen Rasse raten, weil die meist besser auf sich aufpassen können als die eher schwereren, behäbigeren Rassen wie Marans oder Barnefelder. Mir würden da z.B. Italiener einfallen, Appenzeller Barthühner, Blaue Silverudds - es gibt aber noch ettliche andere und es ist ja auch mitentscheidend, was überhaupt zu finden ist.
    Meine beste Glucke überhaupt war übrigens eine Itlienerhenne vom Geflügelwagen. Die hat (viele Jahre her) zuverlässig einmal im Jahr gebrütet und jedes Küken groß bekommen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3
    Avatar von Hühnermamma
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    Ich hätte da ziemlich Schiss um meine Hühner bei so vielen potentiellen Räubern.

    Vielleicht wären ja Kraienköppe eine gute Wahl. Ich habe eine Mixhenne und bin sehr zufrieden mit der Maus. Sie ist eine "Kraienzwotte". Hat eine super Legeleistung, ist optisch sehr ansprechend und auch sehr aufmerksam.

  4. #4
    Avatar von kopfloser Mensch
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    Kraienköppe waren auch meine erste Idee.

  5. #5
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Bei so einem Gelände wär doch eine Rasse gut wo man problemlos mehrere hähne halten kann. Ich denke bei vielen Räubern braucht's mehr bodyguards. Kraienköppe sollen da je eher schwierig sein hab ich gelesen (aber absolut keine eigenen Erfahrungen). Ich würde auch irgendwelche landhühner nehmen, die vorwerk gehen ja aber auch zumindest wenn sie gemeinsam aufwachsen. Wir haben 2 vorwerk und 2 barnevelder, die barnis sind sehr viel ruhiger und teilweise einfach zu nett. Wir haben auch 2 araucana, besonders viel Bruttrieb haben die nicht zumindest nicht mehr als vorwerk oder barnevelder.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  6. #6
    Avatar von melachi
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    ich kann mich Sil nur anschließen: wenn das Gelände so liegt, das nicht permanent Menschen/Hunde anwesend sind oder auf Alarm reagieren, dann geht der Fuchs da auch tagsüber ran. Ich kenne hier in meinem Dorf einige Beispiele, die letztendlich alle aufgegeben haben. Der Fuchs hat dort den Welpen die Hühnerjagd beigebracht, und irgendwann waren sie es leid, zweimal im Jahr 20 neue Hennen zu kaufen.

    Deshalb würde ich Rassen nehmen, die gerne auffliegen, wenn sich ein Bodenfeind nähert. Buschhühner zum Beispiel. Auch bei solchen Rassen sollte man dazu Tiere aus genau solchen Haltungen holen, wo die Küken in Naturbrut von der Herde alles beigebracht bekommen, um sich ausreichend vorsichtig zu verhalten. Die Tiere brauchen ein entsprechendes Problembewußtsein. Und mehrere Hähne sind wohl ein Muß, um ein so großes Gelände zu beobachten.

  7. #7

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    Klasse, dass du die schönen Vorwerk-Hühner hältst!

    Eine meiner Lieblingsrassen. Ich würde nächstes Jahr auch gerne welche halten (oder Bielefelder Kennhühner). Was sind deine bisherigen Erfahrungen?

    Nach deiner Beschreibung hätte ich gleich zu Vorwerk-Hühnern geraten. Aber die hast du ja schon. Also ich würde an deiner Stelle einen Vorwerk-Hahn anschaffen!

    Ich würde dir Sulmtaler, Deutsches Reichshuhn oder Augsburger empfehlen.

    Schau mal hier, eine gute Übersicht mit Eigenschaften der Hühnerrassen:
    https://www.huehner-hof.com/rassen/huehnerrassen/
    https://www.huehner-haltung.de/arten/huehnerrassen/

    Und wenn keine Rasse passt, warum nicht noch mehr Vorwerkhühner?
    Sehr gute Futtersucher, robust, sogar die Hähne vertragen sich. Viele Vorzüge.
    Geändert von Huhn123 (23.05.2021 um 22:11 Uhr)

  8. #8

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    ich kann mich Sil nur anschließen: wenn das Gelände so liegt, das nicht permanent Menschen/Hunde anwesend sind oder auf Alarm reagieren, dann geht der Fuchs da auch tagsüber ran. Ich kenne hier in meinem Dorf einige Beispiele, die letztendlich alle aufgegeben haben. Der Fuchs hat dort den Welpen die Hühnerjagd beigebracht, und irgendwann waren sie es leid, zweimal im Jahr 20 neue Hennen zu kaufen.

    Deshalb würde ich Rassen nehmen, die gerne auffliegen, wenn sich ein Bodenfeind nähert.
    Und mehrere Hähne sind wohl ein Muß, um ein so großes Gelände zu beobachten.
    Genau deswegen habe ich direkt an die Sulmtaler gedacht: 100 % Flugfähigkeit !
    Sehr gute Flieger. Dazu widerstandsfähig, gute Futtersucher, kälteunempfindlich, bewegungsfreudig, fühlen sich wohl in Obstwiesen.

    Wenn man mehrere Hähne halten will, sind die Vorwerkhühner und Bielefelder Kennhühner ideal. Diese Rassen sind friedlich und deren Hähne vertragen sich am besten miteinander.
    Allerdings passen die Bielefelder Kennhühner nicht in so ein Gelände ...
    Geändert von Huhn123 (23.05.2021 um 22:25 Uhr)

  9. #9

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    Hier hat sich über einen Tag ja richtig was getan, danke für die vielen Antworten!

    Meine Obstwiese ist zwar ausserhalb, aber daneben sind ein paar Schrebergärten
    von der Stadt, und auch der Friedhof. Das heißt einen Fuchs habe ich da tagsüber
    noch nie gesehen.
    Habichte und auch schonmal ein Mauswiesel sehe ich aber auch tagsüber.

    Das wird, egal welche Rasse, bestimmt nicht ganz ohne Verluste abgehen,
    ich hoffe aber doch dass die Hühner schnell lernen sich zu verstecken.
    Möglichkeiten dazu haben sie bei mir zuhauf.
    Kleine Sträucher, Hasel, Brombeere, und die Obstbäume als Deckung.

    Kraienköppe klingen von der Rassebeschreibung echt spannend!
    Leider bei mir in der Nähe nicht zu bekommen,
    und eigentlich habe ich auch meinen Stammgeflügelhof,
    wo ich meine Hühner und Gänse bisher fast immer geholt hab.
    Nenne auch gern den Namen falls Werbung erlaubt ist, wie Brunnen nur mit -ert am ende
    Habe die Kraienköppe aber ab jetzt definitiv im Hinterkopf.

    Mit den Vorwerk bin ich auch sehr zufrieden, meine sind jetzt 3 Jahre alt.
    Aber man probiert ja auch immer mal was neues.
    Mehrere Hähne werde ich wohl nicht benötigen, die Hühner bekommen
    nicht die ganzen 2000qm zum wandern. Ein guter Teil ist weggezäunt, da hab ich Gemüse stehen.
    Die Hühner die da zu oft ran gehen landen in der Suppe

    @Huhn123 Die Vorwerk halten bei mir alles was die Rasse verspricht, sind Sommer
    wie Winter draussen unterwegs, sind mir noch nie abgehauen, und legen auch
    jetzt mit 3 Jahren Eier wie die Jahre davor. Krank war auch noch keines, sind aber
    auch natürlich geimpft und bekommen neben dem was sie sich im Garten suchen,
    immer gesunde Leckereien. Dadurch sind sie auch entsprechend anhänglich geworden.
    Etwas klein sind die Eier, damit kann ich aber leben.
    Geändert von Höhnerhoff (24.05.2021 um 15:25 Uhr)

  10. #10
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Ich wollte ja auch schon zu Sulmtalern raten, aber ihnen fehlt einfach der Bruttrieb. Ich will nicht sagen, dass sie überhaupt nicht brüten, aber meine haben noch nie Anstalten gemacht und überhaupt darüber nachgedacht.
    LG
    Astrid

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