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Thema: Zerschundenen Auslauf begrünen

  1. #11
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Gackerliene Beitrag anzeigen
    Brennesseln :-) kann man Gruppenweise stehen lassen, werden bei mir nur bisl angeknabbert und was zu viel wird, wandert ins Hühnermüsli....
    Brennesseln habe ich aber hier leider noch nieeee gesehen
    Ich fürchte, die gibt hier gar nicht. Auch so was wie Giersch ist mir hier noch nicht begegnet. Löwenzahn und verschiedene Kleesorten ja, aber die sind ja dann sofort verspeist.
    Ich bin ja schon froh, dass sie die jungen Sprossen an der Bambushecke zum Abknabbern haben - und der Bambus ist unverwüstlich. Auch an ein paar anderen Sträuchern, die noch im Auslauf leben, machen sie sich zu schaffen, soweit sie an die Blätter kommen.
    Wahrscheinlich muss ich weiterhin Grünzeug zufüttern und sie in der Brache nach tierischem Eiweiß scharren lassen - und davon gibt es im hinteren, meist feuchten Teil bestimmt genug.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

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  2. #12
    Avatar von kopfloser Mensch
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    Brennesseln oder Löwenzahn kannste auch Samen online bestellen, k.A. wie das Zollmäßig käuft aber geht bestimmt auch dort irgendwie. Musste mal Google fragen.
    Grüße, Anna

    und 6 Bayrische Landzwerghennen und 2,4 Augsburger (in "Annas Hühnergarten")

  3. #13
    Moderator Avatar von sil
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    Ehe ich mir Brennesseln säe (Liege seit Jahren im Clinch mit dem Gewächs, weil es überall auftaucht, nur nicht dort wo es mich nicht stören würde), würde ich einfach täglich großzügig Weizen, Hafer oder anderes Getreide großzügig im Auslauf verteilen. Was nicht sofort aufgesammelt wird, fängt irgendwann an zu keimen und ist dann ein ganz besonderer Leckerbissen, und was tatsächlich überlebt bis es Grün schiebt, wird auch noch verwertet.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #14
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von kopfloser Mensch Beitrag anzeigen
    Brennesseln oder Löwenzahn kannste auch Samen online bestellen, k.A. wie das Zollmäßig käuft aber geht bestimmt auch dort irgendwie. Musste mal Google fragen.

    Man muß ja wohl keine fremden, potentiell invasiven Arten ansiedeln!! Lieber gucken was es so einheimisches gibt, was die Hühner mögen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #15
    Avatar von spitzhaube2015
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    230620211649.jpeg

    230620211658.jpeg

    Also ich kann euch nur das Herzgespann empfehlen. Ein wahrer Dschungel , und die Hühner sind geschützt.
    Absolut pflegeleicht, entweder als Stock pflanzen, oder aber über Samen vermehren, dauert allerdings 2 Jahre bis es so kräftige Stöcke sind.

  6. #16
    Avatar von Blindenhuhn
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    ... und ist noch dazu eine tolle Heilpflanze.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #17
    Avatar von Gubbelgubbel
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    @chtjonas wie ist es denn mit Topinambur? Der wächst hier im Gehege, ist schick und ich hab am Ende auch noch was von den Knollen.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  8. #18
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Man muß ja wohl keine fremden, potentiell invasiven Arten ansiedeln!! Lieber gucken was es so einheimisches gibt, was die Hühner mögen.
    Hatte ich mir auch so gedacht. Es gibt hier schon so viele eingeschleppte Plagen, vor allem Bäume wie der "Paraiso" (Elaeagnus angustifolia, Schmalblättrige Ölweide), "Siempre Verde" (Myoporum laetum) und alle möglichen Arten von schnell wachsenden Nadelbäumen, die von europäischen Einwanderern eingeschleppt wurden. Dagegen haben die ursprünglichen, meist langsam wachsenden Bäume und Sträucher kaum eine Chance. Besonders nach den hier in der Trockenzeit häufigen Waldbränden erschwert das eine naturnahe Aufforstung ungemein. Und das Schlimme ist, dass die einheimische Tierwelt, vor allem Vögel, mit den meisten dieser Neophyten absolut nix anfangen können.

    Aber zu den Brennesseln: Die sind mir hier wirklich noch nie begegnet, ABER es gibt hier tatsächlich im Internet unter "Heilpflanzen" Samen zu kaufen!!! Das werde ich doch wirklich mal in dem Badewannen-Hochbeet in der Kükenvoliere ausprobieren.

    @ Gackerliene: Herzlichen Dank für den Tipp!
    Geändert von chtjonas (23.06.2021 um 18:31 Uhr)
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  9. #19
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    Zum Topinambur: Habe mir extra welchen gepflanzt, zur Hauptsache als Ablenkfütterung für die Wühlmäuse. Der hat sich dann auch aus fünf Knollen ganz extraorbitant vermehrt, und in vier Jahren eine Fläche von etwa 25 m² vereinnahmt.
    Dann haben ihn im Winter '19/ '20 die Hühner für sich entdeckt. Die eine Hälfte haben sie in jenem Winter platt gemacht, also Knollen rausgewühlt und gefuttert, die andere Hälfte war diesen Winter dran. Es ist dies Jahr noch exakt EIN Stiel hoch gekommen, ansonsten haben diese unersättlichen Monster sogar das Top- Unkraut Topinambur, das sonst kein Vieh heimischer Gefilde, alt- einheimisch oder relativ neu eingebürgert, platt kriegt, in nur zwei Wintern quasi restlos ausgerottet.

    Ich finde es durch dieses Erlebnis inzwischen relativ unverantwortlich, Hühner in jeglichen naturnahen Flächen, oder echten Naturflächen, frei laufen zu lassen. Einerseits, weil sie quasi alles fressen, außer es tut weh wie Brennnesseln oder ist direkt richtig giftig. Andererseits, weil die auch eine Erosion verursachen, dass es auf keine Kuhhaut passt. Die Hoffläche von etwa 100 m² kann ich alle drei Monate mit dem Ergebnis einer knappen Schubkarre voll Dreck fegen, den sie an Füßen und im Gefieder anschleppen. Eine kleine Steilfläche an der Hoffläche, so lang wie diese, haben sie in wenigen Jahren um etwa 5 cm Erdhöhe abgetragen. Es ist wirklich unglaublich, was Hühner in nur wenigen Jahren für Verheerungen anrichten.

    Kleines Extrembeispiel: Habe ein nicht gebrauchtes Frühbeet mit Deckel gerade mal so etwa vier Wochen auf Seite gestellt. Auf die Erde erwähnter kleinen Steilfläche. Darin ist es von außen sichtbar dicht und etwa 10 cm hoch grün von diversesten Sämlingen allerhand Kräuter, Gräser und sonstiger Pflanzen. Außendrum, wo die Hühner jederzeit Zutritt haben, ist es unverändert kahl und braun. Das beantwortet einerseits meine Frage anschaulich, wo die Hühner trotz der Quasi- Abwesenheit jeglicher essbaren Vegetation dennoch weiterhin so dunkle Dotter und leckere Eier hernehmen, und andererseits, wie unfassbar verheerend die auf Grünflächen wirken.
    Das Frühbeet zeigt, dass die jeden Sämling von irgendwas, sowie er aus der Erde kuckt, platt machen. JEDEN, außer Brennnesseln. Sogar Hahnenfußsämlinge haben keine Chance. Und ich habe gegenwärtig nur 16 Hühner auf (unter freiem Himmel, also ohne Scheunen und Stall) 741 m², also bissel mehr als 46 m² pro Huhn, was schon reichlich fürstlich ist. Und das auf top fruchtbarem Boden mit etwas tiefer immer gewisser Grundfeuchte, wo geschützte Sachen wachsen wie der Teufel. Unter anderem eine Herkulesstaude, die ich mir spaßeshalber mal gepflanzt habe. Die hat ca. 1 km von jedem nennenswerten Gewässer entfernt quadratmetergroße Grundblätter und schiebt gerade einen Blütenstamm mit 10 cm Durchmesser, der bereits über 2 m hoch ist. Jeder mit etwas offenen Augen weiß, dass Herkulesstauden so gewaltig sonst nur unmittelbar an Flüssen wachsen, und meistens 50 m abseits schon nur noch rum mickern.
    Sonnenblumen einfach nur in die damals noch vorhandene Wiese gepflanzt und nie weiter gepflegt wurden ohne weiteres 3 m hoch. Und trotzdem schaffen die paar Hühner es, ich hatte dauerhaft nie mehr als maximal kurzfristig 27, diese Flächequasi komplett vegetationsfrei zu halten.
    Es sei denn, es handelt sich um:
    - Disteln
    - Brennnesseln
    - Jakobs- Greiskraut
    - Weiße Taubnessel
    - Ahornsämlinge
    - Efeu
    - Holunder
    - beliebige Sträucher mit festerem Laub

    Alles andere, was in Reichweite ihrer Schnäbel und zu zart für die Füße ist, machen sie platt, platter, am plattesten. Ich hatte mir jetzt Bambus gepflanzt, als Winterfutter für die Karnickel. Fargesia murielae, nicht rhizombildend, eigentlich urwüchsiges Gebüsch. Die muss ich jetzt einzäunen, weil sie die binnen Tagen kahl gemacht haben. Meine Silphien, alles platt, bis auf die eine probeweise eingezäunte. Die haben die Himbeeren bis auf Schnabelhöhe kahl gemacht, und sogar, und das ist noch der Clou, meine panaschierte Brennnessel ! aufgefressen, die ich mir aus einem netten Sämlingsfund selektiert und in der trügerischen Sicherheit ausgepflanzt hatte, dass sie die schon nicht fressen werden, da ja eine Brennnessel. Ha!

    Hühner sind eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes für jegliches irgendwie genießbare Grün, daher verabschiede Dich, verabschiedet Euch, von dem Gedanken, da nochmal irgendwas, vor allem dauerhaft, wieder hinbiegen zu können. Man muss bei Neusaat sogar am besten noch 'nen Natostacheldraht drum rum ziehen, weil sie sonst noch die winzigen Rasensamen aus der Erde kratzen und auffressen. Wenn Hühner rausfinden, das was genießbar ist, dann ist es in kurzer Zeit des Todes, wie der Topinambur zeigte.
    Erst jahrelang kein Interesse, dann entdeckten sie die Knollen, und fraßen im Folgejahr auch das Laub bis Schnabelhöhe. Zwei Jahre, und 25 m² kräftigen, bis 3 m hohen Topinamburs mit bis daumendicken Stängeln schlicht ausgerottet!

    Darum verabschiedete ich mich unlängst von jeglicher Illusion, auf deren Fläche nochmal irgendein nennenswertes Grün zu kriegen außer die Sträucher und Bäume, die schon draufstehen. Ich würde nach meinen Erfahrungen sagen, dass Hühner neben Ziegen und Pferden so ziemlich die verheerendsten Viecher sind, die man auf abgegrenzter Fläche halten kann. Nicht mal bei nur noch 17 erwachsenen Tieren (inkl. Hahn) hatte die Vegetation auch nur den Hauch einer Chance, sich zu regenerieren. Es sei denn erwähntes für die Hühner nun wirklich völlig ungenießbares Zeug, da es entweder Aua macht oder giftig ist. Sogar meine erste Herkulesstaude hatten sie im ersten Jahr platt gemacht. Bei der zweiten aber dann wohl beschlossen, dass auch die nicht lecker ist/ zuviel Aua macht.

    Nein.
    Verabschiedet Euch von auch für das Auge angenehmen Ausläufen. Keine Chance bei selbst wenigen Hühnern auf an sich wirklich viel Fläche.

    PS: Und sogar der bis 2018 ungeschoren davonkommende, von Nachbars rüberwachsende Giersch hat KEINE, NULL Chancen mehr, wenn er nicht zwischen den Brennnesseln steht!
    Geändert von Okina75 (23.06.2021 um 19:47 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #20
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hier bei uns im Hühnerauslauf gibt es 4 riesige Silphienbüsche, die lassen die Huhnis komplett in Ruhe. Gras gibt es schon lange keines mehr, aber 3/4 vom Auslaufboden sind mit Ampfer bedeckt, weil ich keine Zeit hatte, die auszustechen. Zum Glück fressen die Huhnis den kaum, es ist schön grün und sie lieben es, durch diesen Ampfer-Dschungel durchzulaufen und am Boden nach allerlei Leckerem zu suchen. Und Schatten gibt er auch.
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