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Thema: Hähne im Wechsel, geht das?

  1. #11
    Avatar von huhniphil
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Bei uns sind auch meistens mehrere Hähne pro Gruppe. Es ging gut, wenn die Hähne miteinander aufwuchsen oder wenn ein Althahn da war und der junge in der Gruppe aufgewachsen ist. Probleme gab es oft, wenn der Junghahn den alten herausgefordert und gewonnen hat. Da war es bisher eigentlich immer so, daß der junge den alten dann nicht mehr in der Gruppe geduldet hat. Dem Althahn hat es immer gereicht, wenn der junge ihm ausweicht und nicht gerade vor seinem Schnabel eine Henne tritt. Aber der aufgestiegene Junghahn wollte den alten wirklich weg haben. Da mußte ich dann eingreifen, bevor der alte ernsthaft verletzt wurde oder nur noch gejagt wurde.

    Jeder Hahn und jede Gruppe ist anders, wie es bei dir läuft kannst nur du beurteilen.

    Schön ist die Kellerlösung nicht, aber es ist ja nicht als Dauerlösung gedacht, wenn ich dich richtig verstehe. Und für eine begrenzte Zeit finde ich schon, daß das geht. Nur sind halt die Chancen, Hähne zu vermitteln, nicht so groß, aber das weißt du sicher. Wenn sich keine Lösung findet mußt du dir halt etwas anderes einfallen lassen.
    So ist es bei mir auch. Der Alte hat definitiv verloren, drückte sich mit Kopf nach unten ganz fest in eine Ecke des Stalls, doch der Junghahn wollte nicht aufhören, ihn zu picken. Das Schlimme ist, ich habe noch einen Junghahn. Der ist nicht vermittelbar, weil er einen Abszeß am Kopf hat und auf den vogelkundigen Tierarzt in Lotte-Osnabrück wartet. Dort hat es aber gebrannt und die Renovierung dauert mindestens noch einen Monat. Noch so ein typischer Kandidat für okina75 und sternenstaub. Ich kann das einfach nicht

  2. #12
    Avatar von huhniphil
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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Ich halte immer min. 2 Hähne. Der Platz und die Hennen geben es her, dass die Herren sich arrangieren und auch aus dem Weg gehen können.

    Ich würde es auf jeden Fall probieren. Vielleicht kommen sie ja auch mit der neuen Rangordnung zu Recht. Dann hättest Du Zeit in Ruhe zu überlegen wie es weitergehen soll.

    Das kann noch ein paar mal krachen zwischen den beiden. Gut beobachten und erst eingreifen wenn es für den Alten wirklich zu viel wird und er deutlich gestresst ist.
    Der Auslauf ist ca. 800qm, doch sie treffen im Stall aufeinander. Der Weg zwischen Auslauf und Stall ist zudem sehr schmal und ca. 10m lang. Neben dem Stall steht noch ein zweiter Stall und, jetzt wird es richtig kompliziert, dort gibt es einen weiteren Junghahn mit 4 Hennen, die auch im Auslauf sind. Es ging bis zur Stallpflicht im März alles einigermaßen gut, doch jetzt geht es mit allen Hähnen nicht mehr. Morgen muß ich mir eine dauerhafte Lösung überlegen. Ich werde dafür viel Zeit haben, weil ich wohl die meiste Zeit bei den Hühnern verbringen werde und aufpasse. Ich habe ja schon mal gesagt "Nie wieder brüten", doch als Corona kam, wollte ich etwas Positives. Ich hatte 12 Küken, davon zum Glück nur 4 Hahnenküken, zwei davon wurden schon im letzten Jahr vermittelt.

  3. #13

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    Zitat Zitat von huhniphil Beitrag anzeigen
    ...Noch so ein typischer Kandidat für okina75 und sternenstaub. Ich kann das einfach nicht
    Hilft dir in deiner augenblicklichen Situation sicherlich nicht weiter, aber grundsätzlich sollte jeder Hühnerhalter nicht ignorieren, dass der Tod ständiger Begleiter ist, besonders in der Hähnefrage. Man sollte ständig damit rechnen (und es auch können), dass das letzte Mittel einzusetzen ist. Mindestens sollte man jemanden haben, der es für einen übernehmen kann, aber zur Entscheidung muss man sich selbst durchringen. Wer damit Riesenprobleme hat, sollte seine Hühnerhaltung insgesamt in Frage stellen oder zumindest so umstellen, dass das Erlösen von Tieren die absolute Ausnahme bleibt. Praktisch hieße das, nur Hennen zu halten, diese natürlich altern zu lassen, keinen Nachwuchs zu ziehen und höchstens einen Hahn laufen zu lassen, egal welchen Platz man zu bieten hat.

  4. #14
    Avatar von huhniphil
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    Zitat Zitat von Krawatte Beitrag anzeigen
    Hilft dir in deiner augenblicklichen Situation sicherlich nicht weiter, aber grundsätzlich sollte jeder Hühnerhalter nicht ignorieren, dass der Tod ständiger Begleiter ist, besonders in der Hähnefrage. Man sollte ständig damit rechnen (und es auch können), dass das letzte Mittel einzusetzen ist. Mindestens sollte man jemanden haben, der es für einen übernehmen kann, aber zur Entscheidung muss man sich selbst durchringen. Wer damit Riesenprobleme hat, sollte seine Hühnerhaltung insgesamt in Frage stellen oder zumindest so umstellen, dass das Erlösen von Tieren die absolute Ausnahme bleibt. Praktisch hieße das, nur Hennen zu halten, diese natürlich altern zu lassen, keinen Nachwuchs zu ziehen und höchstens einen Hahn laufen zu lassen, egal welchen Platz man zu bieten hat.
    Ja, da gebe ich Dir Recht. Ich habe inzwischen auch schon den Entschluß gefasst, mich heute bei Geflügelzuchtvereinen schlau zu machen, ob mir jemand dabei helfen kann. Für den lieben Althahn mit Übergewicht und Atemwegsproblemen und für den ebenso lieben Junghahn Bolle mit dem Abszeß am Kopf sieht es nicht gut aus. Wie sollte ich sie auch vermitteln? Die Behandlung von dem Abszeß erfordert eine Narkose, OP und Nachbehandlung beim vogelkundigen Tierarzt, der sehr weit weg und momentan wegen Renovierungsarbeiten nicht verfügbar ist. Der schwere Althahn hat schon zwei Mal verschiedenen Hennen eine Schulterzerrung verpasst. Ich habe schon damals über Schlachtung nachgedacht. Ich fühle mich aber wie ein mieser Verräter. Ich habe sie aufgezogen und sie vertrauen mir.

  5. #15
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von huhniphil Beitrag anzeigen
    Ich fühle mich aber wie ein mieser Verräter. Ich habe sie aufgezogen und sie vertrauen mir.
    Das empfindest Du so. Die Huhns wissen das nicht.
    Und gerade wenn Vertrauen da ist, ist die Schlachtung auch entspannt, weil sie nix Böses von Dir erwarten. In dem Moment, wo es ihnen zu Bewusstsein kommen könnte, sind sie normalerweise schon sauber betäubt und merken nix mehr.

    Dieses moralische Problem haben die meisten mehr oder minder, ich auch. Trotzdem schlachte ich. Mein Huhn weiss nicht, dass es gleich sterben wird, das weiss nur ich. Und meine Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass mein Huhn das auch nie wissen wird - Stichwort saubere zügige Betäubung.
    Geändert von sternenstaub (18.05.2021 um 08:58 Uhr)
    Gruß sternenstaub

  6. #16
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    dem stimme ich zu.

    Ein langes Leben in Einzelhaft oder permanente Unruhe ist keine Dauerlösung.

    Kannst du dir das richtige Schlachten nicht zeigen lassen? Damit du handeln kannst.
    Kokido von den Hühnern
    mehr unter Villa Raptor

  7. #17
    Avatar von huhniphil
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    Ich glaube nicht, daß ich es ertragen könnte. Mein Mann hat aber schon mal angedeutet, daß er es lernen würde.

  8. #18
    Avatar von Gackerliene
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    Zitat Zitat von huhniphil Beitrag anzeigen
    . Ich habe ja schon mal gesagt "Nie wieder brüten", doch als Corona kam, wollte ich etwas Positives. Ich hatte 12 Küken, davon zum Glück nur 4 Hahnenküken, zwei davon wurden schon im letzten Jahr vermittelt.
    dh Du hattest schonmal die Situation- wohin mit den Hähnen und hast sie mit viel Act vermittelt bzw die Übergebliebenen in dieser vertrackten jetzigen Situation... willkommen im Club :-)
    Auch ich habe "mir wegen Coronna" (haha, weil sie so niedlich sind und ich auf das Mixergebnis gespannt bin) mehrmals Kücken gegönnt und dann geht es irgendwann nur mit der Lösung "Braten", wenn man nicht verantwortungslos werden will (gibt ja Leut die setzen ihre armen hähne aus). Kürzlich grillten wir einen der schon seit januar in der Truhe fror, wir hatten lieben Besuch und auf unserer Grilletage huddeldten ein paar Hühner und halbwüchsige Kücken rum, wie bei anderen die Hunde unterm Tisch. Eines der Kücken heißt schon "Kohldampf", als Mechelnermix wird der zu groß für unsere Hühner, und so wird er dann mal, so sich auf Ebay keiner für ihn interessiert, eine ganze Mannschaft satt machen. Davon weis er aber nix und genießt das leben bis dahin. Hatte bis vor kurzem auch 3 Hähne und der eine war immer ausgeschlossen und durfte erst als letzter in den stall und wieder raus... die Situation entspannte sich aber dahingehend, dass er doch ein paar Mädels fand, die sich unauffällig zu ihm gesellten. Der Haupthahn Smoky jagte ihn gern durch den Garten , während der kleine Kumpan Erik vor ihm die Mädels begatten durfte. Er war lange inseriert (immer wieder neu) und hat nun ein neues Zuhause gefunden. Den Haupthahn wollte das nette Pärchen (viel Platz, viele Hühner) auch gleich mit, ich hätte ihn gern behalten, aber es wachsen schon wieder interessante Hähnchen hoch...Nun haben wir nur noch einen (Zwergsulmtalermix) und das ist viel ruhiger und entspannter, gerade auch für die Hennen.

    Die Lösung wie Du sie betreibst, stresst Dich doch eigentlich auch... ich kenne Leute, die haben Hähne (einer wurde ihnen als Henne angedreht in einem Alter in dem man das schon sehen kann... besonders dreist finde ich immer in Anzeigen von wochenalten Junhühnern "Geschlecht noch nicht erkennbar..." und überall ragen die Kämmchen keck in die Höhe) also die haben jetzt 2 Hähne zu ihren 5 Hühnern, das Gehege war für die Konstellation zu klein, wurde noch weiter geteilt und nun müssen die Hähne nachts in Einzelkäfigen schlafen und bekommen tagsüber wahlweise 2 oder 3 Hennen zugeteilt, nicht mal immer die selben, sollen ja Abwechslung haben... und das alles weil es die Besitzer nicht fertigbringen, den zugeschusterten Hahn untern Arm zu klemmen und wieder dahin zurückzubringen, wo sie ihn herhaben...
    natural boostert !

  9. #19
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    ... und jeden Tag muss sich die Truppe neu regeln, bzw. die Hähne werden zu reinen Opportunisten, die nehmen was kommt wenn es kommt, anstatt vollwertige souveräne Truppenchefs. Sicher, man kennt sich bei nur fünf Hennen, aber das ist doch keine Art und Weise.

    Und eines kann ich verraten: Auch ich habe mich als der mieseste und unterste Verräter gefühlt. Über Jahre, und immer wieder!
    Erste Maßnahme war, den Junghähnen keine Namen mehr zu geben, bzw. erst dann wenn klar war, dass sie der neue Haupthahn werden. Nun schlachtet man ja aber nicht immer nur stur die Hähne, sondern es müssen auch mal Hennen diesen Weg gehen. Sei es, dass sie verletzt sind, sei es, dass sie charakterlich schlicht nicht passen. Manche Leute lösen das Dilemma, indem sie den Hühnern Nummern verleihen. Eine "853- 538- 385" oder auch "Die weiße" mag sich sicherlich leichter schlachten als eine "Klothilde".
    Da gibt es aber einen winzigen, aber effektiven Gedankensprung. Was sind Nummer wie Name? Richtig, schlicht Werkzeuge zur individuellen Bezeichnung. Mit dem faktisch einzigen Unterschied, dass das eine aus Nummern besteht, und das andere aus Buchstaben. Wenn man das so sieht, dann kann man benamte Hühner ebenso ohne weiteres abfertigen, als welche mit Nummer oder nur Gebrauchsbenennung. Das vllt. als kleiner Trick.

    Zweite Maßnahme war, sich immer und immer wieder die Realität vor Augen zu führen.
    Jeden Tag sterben weltweit Milliarden (!) von Hühnern, die völlig anonym, völlig ungeliebt, als Individuum völlig bedeutungslos und jederzeit beliebig austauschbar aufgewachsen sind. Die niemals frische Erde unter den Füßen und frische, ungefilterte Luft in der Nase hatten. Die niemals Regen oder Sonne abbekommen, die niemals Insekten erjagt und niemals Grünes gezupft haben.
    Und was passiert den Leuten, die das machen? Exakt GAR nichts! Die werden ebenso alt und grau wie jeder andere Mensch auch, ohne die allergeringsten Konsequenzen, Jahr auf Jahr, Jahrzehnt auf Jahrzehnt. Für sie sind die Tiere nur jederzeit verfügbare, im Tausend sofort ersetzbare Centbeträge, die sie einzig so lange und in so großen Zahlen am Leben halten wollen, dass sie ihr Geld damit verdienen. Und haben nicht den allergeringsten Hauch einer Scham, da tagtäglich Millionen von faktisch noch Küken in einen ebenso maschinisierten, unterschiedslosen Tod zu schicken. Vorn an den Bügel gehängt, eine Stunde später als Kleinteile in die Packung gestopft. Wenn man so will, Babyfleisch von Tieren, die die Bedeutung von "Leben" nicht mal im kleinsten Ansatz kennen lernen durften. Auch, weil sie bereits mit zwei Wochen zu schwer waren, sich überhaupt noch wie Küken zu verhalten...
    Nichts geschieht diesen Menschen, die freilich nur ihre Arbeit machen und das keineswegs böse meinen, die das Tier aber allein dadurch zur schlichten Ware degradieren, dass sie nicht einen Gedanken an sie verschwenden, außer dass sie zur gegebenen Zeit schwer genug und verwertbar sind.

    Und dem gegenüber stehen nun wir Privathalter, denen das einzelne Tier umfänglich am Herz liegt, und dem wir versuchen, den bestmöglichen Platz auf Erden zu ermöglichen. Mit individueller Wahrnehmung jedes Tieres, der Schaffen der besten Bedingungen, des Auf sich nehmens aller Mühen. Uns bedeuten die Tiere was, wir wissen, was sie für uns leisten, wir versuchen jeden Schaden von ihnen abzuwenden.
    Und ich bin für mich zu der Übereinkunft gekommen, dass es dann, aber auch nur dann, völlig fair und in Ordnung ist, da dann auch mal ein Leben zu nehmen. Wir nehmen die Tiere individuell wahr, respektieren sie, geben ihnen sozusagen eine wirkliche Existenz auf dieser Welt.
    Etwas besseres kann sich kein Lebewesen auf dieser Welt wünschen, und daraus folgt folgerichtig, dass wir auch einen letzten Schritt im vollsten Bewusstsein gehen. Und das Tier nicht einfach anonym abfertigen, sondern ebenso voller Respekt, wie wir es gehalten haben. Schnell, sauber, ohne große Verschlimmbesserungen im Vorfeld.
    Das Huhn lebt im Hier und Jetzt, das philosophiert nicht, das brütet nicht über die Zukunft, was kommt, das kommt. Was für das Huhn zählt, ist die Gegenwart. Und wenn wir ihm diese so gut wie nur möglich machen, ist es für mich völlig legitim, dann auch einen Vorteil für uns daraus zu ziehen. Die Tiere vertrauen uns, sicher- aber gerade deswegen schulden wir ihnen auch das bestmögliche Ende. Das kostbarste, was ein jeder von uns zu geben hat, ist sein Leben. Und darum muss man sich nicht als Verräter vorkommen, wenn man eines dann voll Dankbarkeit und Respekt nimmt.
    Weil das das Wesen des Tieres, sozusagen seinen Geist, um so viel mehr ehrt, als das, was tagtäglich völlig beiläufig und eiskalt sowie gedankenlos millionenfach geschieht auf der Welt. Tot ist tot, sicherlich, aber mit unserem Respekt und der Dankbarkeit ehren wir das Tier, lassen es nicht so völlig bedeutungslos und nebenbei, völlig nebensächlich als simple Massenware sterben, nachdem es nicht mal wirklich gelebt hat. Wir bemühen uns, unseren Tieren stets das beste zu geben, so dass wir uns meiner Meinung nach dann auch nichts vorzuwerfen haben, wenn es eines Tages mal soweit ist.
    Es ist kein Verrat, wir werden dafür nicht in der Hölle schmoren oder selbige noch zu Lebzeiten erleiden, denn das tun all die Schlachtbetrieb- Mitarbeiter auch nicht. Der Tod gehört zum Leben unabänderlich dazu. Entscheidend ist, meiner Ansicht nach, wie er kommt. Und das sollte immer, wie beschrieben, mit Respekt und Dankbarkeit sein, die man am Ende auch gerne nochmal in Worten ausdrücken kann, wenn das Tier tot ist. Wenn wir das können, dann, finde ich, ist das völlig in Ordnung und dem Wesen des Tieres Genüge getan, weil das, bilde ich mir ein, durch unsere ehrlich empfundenen Gefühle oder Worte, sorry , noch auf Geistesebene mitbekommt, wie wir zu ihm standen. "Merkt" es, dass wir es ehrlich und aufrichtig meinten, ist das in Ordnung. Sorry nochmal, aber so denke ich.
    Geändert von Okina75 (18.05.2021 um 12:51 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #20
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Ich kann auch diesem Post nur zustimmen.

    dazu passt folgendes

    Eine Freundin hatte sich endlich entschlossen, dass mit dem schlachten lernen in die Tat umzusetzen.

    Unsere Gespräche und die Vorbereitung waren (gemäß ihrer Aussage) sehr gut.
    Also hat sie dem Hahn ordentlich betäubt, in den Trichter getan und mittels Ohrscheibenstich das ausbluten eingeleitet. Es hat alles perfekt geklappt.

    Während der Hahn also starb, spielte die Dorfkapelle einen Trauermarsch. Es war in diesem Augenblick so ergreifend. Es ist immer traurig und leicht fällt das keinem von uns. Es ist eine Notwendigkeit, die auch im Wesen der Tiere liegt.
    Dieser würdige Tod mit der Musik werden mir immer in Erinnerung bleiben und "erden" mich. Alles ist vergänglich und auf Leben folgt Tod und neues Leben.

    Wir haben bei unseren Hühnern das "wie" in der Hand, nämlich mit Respekt und Achtung. Das "wann" beeinflussen wir zwar auch, würde aber ohne unser zutun irgendwann folgen (altersbedingt, krank, verletzt)

    Die Tiere sollen uns Freude bereiten und nicht noch für zusätzlichen Stress sorgen. Dass haben die Tiere und wir nicht verdient.
    Geändert von Huhn von den Hühnern (18.05.2021 um 13:27 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
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