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Thema: Fragen zu Orpi Junghühnern

  1. #1
    Avatar von Wilde Hummel
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    Fragen zu Orpi Junghühnern

    Ich habe verschiedene Fragen zu meinen Orpi-Junghühnern, die nun 5 Wochen alt sind:

    1) Sie sollen nun in den neu geschaffenen Auslauf, von dem ein Teil mit einer Wildblumenmischung bepflanzt ist. Ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass etwas Giftiges dabei sein könnte. Soll ich die Wildblumen lieber vorher ausgraben? Sonst liest man ja hier immer, dass Hühner das unterscheiden können und z.B. keinen Efeu oder Maiglöckchen fressen. Ich mache mir trotzdem ein bisschen Sorgen: Die Kleinen machen ihrem Ruf als "verfressene Orpis" alle Ehre. Sie stehen total auf Grünzeug (ich hänge ihnen Sträuße aus Giersch, Brennnesseln und Löwenzahn hin, die sie in Nullkommanix verputzen) und fressen überhaupt alles, was ihnen vor den Schnabel kommt, auch Pappe oder Küchenpapier, wenn man nicht aufpasst. Also lieber ausgraben oder drauf ankommen lassen?

    2) In welchem Alter sollte man anfangen, die Futtermenge für Orpis zu begrenzen? Erst wenn die Hennen ihr Endgewicht von 3,5 kg erreicht haben, oder schon früher?

    3) Wie oft sollte man Magensteinchen anbieten? (Ich habe die Mineralmischung von Röhnfried mit Steinchen,Muschelkalk und Mineralien.) Täglich, oder bleiben die Steine länger im Magen und täglich ist zu viel? Und welche Menge? Sie fressen auch davon immer alles, was sie kriegen.

    4) Wenn die Jung-Orpis 6 Wochen alt sind, schlüpfen einige weitere kleine Orpis. In welchem Alter sollte ich die Küken am besten mit den Junghühnern vergesellschaften? Geht es schon, wenn die jüngeren 2 Wochen alt sind, oder ist das zu früh?

    Vielen Dank für euren Rat!

  2. #2

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    Zu 3. ständig

    Zu 4. Das kannst du nur probieren. Ich hatte noch nie Küken so zeitnah geschlüpft.

    Zu 2. Ich würde eher gucken generell nicht so energiereiches Futter zu geben. Die Hühner brauchen ja trotzdem huhngerecht das benötige Eiweiß, das Kalzium, die Vitamine usw.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Avatar von Dylan
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    Mit zwei Wochen kannst du sie problemlos vergesellschaften. Musst halt gucken, dass genug Futterstellen da sind, weil die Großen die Kleineren - ganz Huhn- gleich mal einnorden werden. Erst gibt das Gezeter, dann arrangieren sie sich.

    Ich würde die Futtermenge auf jeden Fall früher begrenzen, sonst verfetten sie dir, bevor sie das Legen beginnen. Rund um die Uhr energiereiches, eiweißreiches Futter ist in meinen Augen eine Erfindung der Legehennenindustrie, für "Legemaschinen" gedacht und somit auch durchaus sinnvoll.
    Den Fleischhuhnrassen bekommt so eine Fütterung nicht so gut.

    Von den Wildblumen würde ich alle stehen lassen, bisher wurde nur immer Rhabarber als problematisch bei Hennen erlebt, wo es auch zu massiven Vergiftungen kommen kann.

  4. #4
    Avatar von Wilde Hummel
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    Super, danke für euren Rat! Dann werde ich die Wildblumen stehen lassen, die Küken früh vergesellschaften und regelmäßig Magensteinchen anbieten.

    Wie früh würdet ihr die Futtermenge denn begrenzen, mit wie viel Wochen /Monaten? Oder bei welchem erreichten Gewicht?

    Das sind meine ersten Hühner, deswegen kenne ich mich noch nicht so gut aus. Was heißt denn: Nicht so energiereiches Futter? Ist in energieärmerem Futter weniger Eiweiß drin oder weniger Kohlenhydrate?

    Seit dem Schlupf, also jetzt 5 Wochen, haben sie die Kükenpellets von Bioland bekommen (20% Eiweiß), die man laut Hersteller 8 Wochen geben soll. Zusätzlich haben sie täglich eine Schale geriebene Möhren und einen großen Strauß Grünzeug bekommen. Eigentlich hatte ich geplant, danach auf das Bioland Legehennen-Alleinfutter umzustellen (16 % Eiweiß), das man ab der 9. Woche geben soll. Alternativ bietet Bioland aber auch noch ein Körnerfutter aus Weizen, Bruchmais, Gerste und Muschelschalen mit nur 8,5 % Rohprotein an, das man unter das Alleinfutter mischen kann.

    Welcher Proteingehalt ist für etwas fleischlastige Zwiehuhnrassen wie Orpis denn sinnvoll?

  5. #5

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    Das Futter mit den 16 % ist in Ordnung, es sollte halt wie ein Alleinfutter gehändelt und nicht weiter verdünnt/gestreckt werden.
    Schau dir halt mal die ME Werte versch. Futtersorten an, ich finde da kann einen schon "ein Licht aufgehen".

    Meine Orpis haben immer recht gut Eier gelegt, die brauchen das Eiweiß schon. Das ist für Zweinutzungshühner in Ordnung oder möchte die jemand mit KH mästen.
    Geändert von Dorintia (10.05.2021 um 19:11 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #6
    Avatar von Wilde Hummel
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    Was heißt denn KH und ME überhaupt? Und ich weiß nicht, ob mir da schon ein Licht aufgeht, ich verstehe noch zu wenig davon. Bitte hilf mir auf die Sprünge.

  7. #7
    Avatar von Wilde Hummel
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    Was für die Fütterungsfrage vielleicht auch noch wichtig ist: Leider sind beim ersten Schlupf nur 2 Hennen dabei und 5 Hähne. Eigentlich möchte ich sie nach Möglichkeit nicht trennen, sondern zusammen halten, bis die Hähne zu krähen beginnen und bis auf einen geschlachtet oder verkauft werden.

  8. #8
    Avatar von Blindenhuhn
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    KH = Kohlehydrate und ME = metabolische Energie
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  9. #9

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    Nee, so super wichtig ist die Fütterung bei gemischter Haltung nicht.
    Mir ist da die Ernährung der Hennen wichtiger, die erbringen ja immerhin die Höchstleistung des Eierlegens.
    Hier sind die Orpihähne auch immer mit dem Hennenfutter gut schwer geworden.

    Bei deiner Konstellation glaube ich nicht das es lange gut gehen wird. Achte bitte auf die Hennen, die werden als erstes leiden selbst wenn die Jungs sich nicht direkt an die Gurgel gehen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10
    Avatar von Wilde Hummel
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    Danke, Dorintia und Blindenhuhn! Das ist wirklich ein richtig hilfreicher Tipp, dass bei jedem Futter der Energiegehalt angegeben ist.

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