Meine erste Glucke?

[Dylan]

Ich will dich ja nicht kritisieren und du kannst natürlich brüten lassen, soviel du magst.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es in meinen Augen keinen so großen Unterschied macht, wo die Glucke nun sitzt.
Aber ich bin da nicht so sanft gestrickt, sondern greife auch mal durch, wenn es nicht passt. Zumal ich gar nicht so viele Ställe habe, wie bei mir Hühner brüten wollen. Bei teilweise 4 Glucken gleichzeitig (letztes Jahr) ist auch mein Kontingent ausgeschöpft.

[Blindenhuhn]

Landleben, du verwechselst da was! Das Weichei hier bin ich. Ich finde es allemal humaner, eine potentielle Glucke 2 - 3 Tage in einer Box zu separieren, als sie umsonst 3 - 4 Wochen sitzen zu lassen. Nicht jeder hat Platz Ende nie, um mehrmals jährlich von mehreren Glucken Küken großzuziehen. Und dann gibt es ja auch noch die unweigerlich geschlüpften Hähne.

[marieke_h]

Ich hatte jetzt auch meine erste Glucke (Schwedisches Blumenhuhn/Amrock Mix) und da ich nicht wirklich darauf vorbereitet war, habe ich hier dann stumm mitgelesen

Zum Glück hat Dorie mittleweile das Glucken aufgegeben. Ich konnte so schnell keinen Kleintierkäfig oder Drahtkäfig auftreiben, deshalb habe ich ihr eine Ecke im Stall abgegrenzt, nachdem ich die Einstreu dort weg gefegt habe. Dorie saß also zwei Tage lang auf dem nackten Betonboden (Tags und Nachts). Futter und Wasser hatte sie natürlich immer zur Verfügung. Am Nachmittag von Tag zwei wirkte sie schon weniger brutbesessen, weshalb ich sie im Auslauf zu den anderen Hühnern gesetzt habe (die Hühnertür zum Stall habe ich verschlossen). Ich habe die nächsten Tage sehr darauf geachtet, die Nester zu verschließen, wenn die anderen Hühner mit dem Eierlegen fertig waren und sie ist nicht wieder aufs Nest zurück

Ich denke mal, sie war jetzt nicht die hartnäckigste Glucke, aber der Grundsatz, es so ungemütlich wie möglich zu machen, hat mir auf jeden Fall geholfen. Ich hatte erst zwar ein schlechtes Gewissen, jetzt bin ich aber ganz froh. Ich fände es schade, wenn Dorie die ganze Zeit im Stall auf Eiern hocken würde, die nicht befruchtet sind, während die anderen Hühner draußen im Garten ihr Hühnerleben genießen.

[chtjonas]

Hallo!
Ich hatte vor ein paar Monaten auch eine "ungewollte" Glucke. Unsere Gacky ging nicht mehr vom Nest und wenn ich sie runter"gescheucht" hatte, lief sie nur laut gluckend mit "uck-uck-uck" im Hof rum bis sie wieder die Gelegenheit hatte auf's Nest zurückzugehen.
Ich habe mich dann auch im Forum gründlich belesen. Die Idee, das arme Tier möglicherweise tagelang einzusperren hat mir aber total widerstrebt. Gacky ist eine äußerst lebhafte, freiheitsliebende, abenteuerlustige Henne. Ich bin dann folgendermaßen vorgegangen:
Ich habe erstmal die "Polsterung" aus dem Nest geräumt (es gibt noch zwei weitere Legenester für die anderen Hennen, an denen sie aber zum Glück kein Interesse hatte) und kleine mit Eis gefüllte Plasteflaschen (so wie diese kleinen Actimel-Yoghurtfläschchen) reingelegt. Naja, sie hat dann erstmal die Eisfläschchen warmgebrütet.
Ich habe sie dann konsequent fast stündlich vom Nest gescheucht und die Eisfläschchen erneuert (ich bin fast den ganzen Tag zu Hause, daher war das möglich). Sie ist dann jedesmal erst lauthals protestierend im Hof rumgerannt, um sich bei nächster Gelegenheit wieder ins Nest zu setzen. Zum Abend habe ich sie vom Nest genommen und auf die Stange gesetzt.
War bisschen mühselig, aber nach 2-3 Tagen hat sie es dann aufgegeben und ist zurück zur Truppe.
Klappt vielleicht nicht bei jeder Henne so und ich bin sehr froh, dass das so funktioniert hat.
Naja, vielleicht einfach nur 'ne Alternative zum Entgluckungskäfig.

[Dylan]

Hallo!
Ich hatte vor ein paar Monaten auch eine "ungewollte" Glucke. Unsere Gacky ging nicht mehr vom Nest und wenn ich sie runter"gescheucht" hatte, lief sie nur laut gluckend mit "uck-uck-uck" im Hof rum bis sie wieder die Gelegenheit hatte auf's Nest zurückzugehen.
Ich habe mich dann auch im Forum gründlich belesen. Die Idee, das arme Tier möglicherweise tagelang einzusperren hat mir aber total widerstrebt. Gacky ist eine äußerst lebhafte, freiheitsliebende, abenteuerlustige Henne. Ich bin dann folgendermaßen vorgegangen:
Ich habe erstmal die "Polsterung" aus dem Nest geräumt (es gibt noch zwei weitere Legenester für die anderen Hennen, an denen sie aber zum Glück kein Interesse hatte) und kleine mit Eis gefüllte Plasteflaschen (so wie diese kleinen Actimel-Yoghurtfläschchen) reingelegt. Naja, sie hat dann erstmal die Eisfläschchen warmgebrütet.
Ich habe sie dann konsequent fast stündlich vom Nest gescheucht und die Eisfläschchen erneuert (ich bin fast den ganzen Tag zu Hause, daher war das möglich). Sie ist dann jedesmal erst lauthals protestierend im Hof rumgerannt, um sich bei nächster Gelegenheit wieder ins Nest zu setzen. Zum Abend habe ich sie vom Nest genommen und auf die Stange gesetzt.
War bisschen mühselig, aber nach 2-3 Tagen hat sie es dann aufgegeben und ist zurück zur Truppe.
Klappt vielleicht nicht bei jeder Henne so und ich bin sehr froh, dass das so funktioniert hat.
Naja, vielleicht einfach nur 'ne Alternative zum Entgluckungskäfig.

Ich bin begeistert von den phantasievollen Lösungen hier.
Ich setze auch nicht jede Glucke in einen Entgluckungskäfig. Manchmal hat es gereicht, sie außerhalb des Stalles und Hühnergeheges zu sperren. Dort ist sie tagelang aufgeregt gackernd am Zaun entlang gelaufen, um wieder rein zu kommen. Hat auch geholfen.
Der Unterschied von freiwillig tagelang "im Nest auf Eis sitzen" und unfreiwillig "im Entgluckungskäfig auf dem Boden zu sitzen" erschließt sich mir hier auch nicht so ganz, aber wenns dem Besitzer besser damit geht, dann wars das schon wert.

[Weißnase]

Meldung von Berta:

Ich (bin auch ein Weichei!) sehe immer noch keinen Unterschied. Sie sitzt inzwischen im umgedrehten Kaninchenkäfig (seit Mittwoch) - sobald sie draußen ist will sie wieder ins Legenest. Ist das zu, dann eben unter den Hühnerstall... Ich lass sie ab und an mit den anderen mitlaufen, abends. Das geht dann ca. eine Stunde. Da frißt sie und pickt auch mal - aber brüten wäre ihr schon lieber und fängt dann wieder an zu quengeln.
Also wieder in Käfig.

Also an die Straße stellen kann ich sie nicht - da denken doch alle, die wurde ausgesetzt ;-) Soll ich den Käfig wirklich an verschiedene Orte stellen? Oder einfach abwarten (im Käfig)? Hatte am Anfang die Hoffnug es geht etwas schneller...

[Gubbelgubbel]

Bei meinen seidenhühnern hat der Käfig null Wirkung, die brüten auch auf Gitter und belüftetem Bauch weiter bei denen hilft nur in Bewegung halten. Ich hab die im Gehege ausgesperrt, an einen ungemütlichen Ort und einfach dafür gesorgt dass sie nicht zu lange sitzen, dann ging's.

[Blindenhuhn]

Es soll auch helfen, sie im Auto ein Stück mitzunehmen, z. Bsp. zum Einkaufen. Hier reicht es, wenn ich sie an belebte, unbekannte Orte stelle.

[Weißnase]

Ich hätt sie mit zum Tierarzt nehmen sollen...
Tatsächlich hab ich das mit dem Auto unbewusst auch schon mal gedacht.
Ausgesperrt hab ich sie - dann setzt sie sich außem vors gehege. Ok, also dem Huhn auf die Nerven gehen.

Was ist denn mit mal woanders übernachten? Karton in der Garage (wegen der Sicherheit)? Ist alles nicht meine Lieblingsmethode aber so ist es auch für alle doof! Sie schläft momentan bei den anderen auf der Stange.

[Dorintia]

Wenn sie auf der Stange schläft und nicht auf dem Boden oder im Legenest dann lass sie.