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Thema: Elstern !

  1. #11

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    Na das unnatürlich erhöhte Vorkommen von z.B. Stieglitzen und Bluthänflingen in Siedlungsgebieten sehe ich nicht ! Das von Elstern und Nebelkrähen sehe ich schon !!
    Ich möchte nichts in Gut oder Böse einteilen, ich liebe alle Rabenvögel und doch denke ich, man sollte diesen weichgespülten Schutz von Prädatoren überdenken ! Am Ende ist die Elster natürlich an nix schuld, sie folgt ihrer natürlichen Bestimmung, sondern wir.
    Ich glaube aber auch, dass einige von Euch die Rabenvogel Überpopolation garnicht für möglich halten, die hier im Nordosten anliegt ! Schwärme von 30 Kolkraben, Nebelkrähen, Elstern, die systemathisch Landstriche marodierend ,,überfallen" sind hier an der Tagesordnung- find ich zu doll !
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

  2. #12
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    ........Schwärme von 30 Kolkraben, Nebelkrähen, Elstern, die systemathisch Landstriche marodierend ,,überfallen" sind hier an der Tagesordnung- find ich zu doll !
    Dem kann man sich nur anschliessen
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #13
    Avatar von Dylan
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    Ich hatte heute einen Gluckenstall offen, die Bruteier waren noch nicht angebrütet. Die Henne hatte es sich anders überlegt, war ja kein Problem, es waren ganz frische Eier von meinen Hühnern. Sie lagen also unbewacht im Gluckenstall, der nur durch eine kleine Luke zu betreten ist.
    Als ich die Eier am Abend reinholen wollte, war das Nest durchwühlt , und es waren mindestens 5 Eier weg. Da eine Elster oben auf dem Dach saß, bin ich beinahe sicher, dass sie sich daran zu schaffen gemacht hatte. Dreist, echt. Jetzt muss ich wirklich besser aufpassen.

  4. #14
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    ...unnatürlich erhöhte Vorkommen...
    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Dem kann man sich nur anschliessen.
    Ich wollte das hier eigentlich nicht kommentieren, weil mutmaßlich fruchtlos, ABER:

    Aus biologischer Sicht gibt es so etwas wie "unnatürliche Vorkommen" gar nicht (und das kann man nicht nur biologisch (im weitesten Sinne: https://de.wikipedia.org/wiki/Natura...er_Fehlschluss), sondern auch philosophisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Humes_Gesetz) begründen). Solchen Aussagen liegen allein menschliche ("anthropozentrische") Maßstäbe und Wertungen zu Grunde. Und jeder, der gleich zustimmt, dass es "zu viele" von diesen oder jenen Tieren gäbe, mag sich mal vergegenwärtigen, dass jedes reproduzierende Paar jedweder sich sexuell fortpflanzenden Tierart statistisch nur ZWEI Junge in die nächste reproduzierende Generation bekommt (das gilt übrigens prinzipiell auch für Menschen unter "natürlichen" Bedingungen; um dieses Ziel zu erreichen müssen Menschen, heute etwa im Tschad oder im Amazonas-Dschungel, 8 - 12 Kinder bekommen, ein Paar Amseln an die hundert und ein Paar Störe etwa neun Millionen. Wäre das anders, würde sich das gesamte Universum in kurzer Zeit mit den Nachkommen - und deren Nachkommen - jenes Paares füllen, das dauerhaft gegen diese Regel verstößt.) Sind es durchgehend weniger als zwei Junge, stirbt die Art aus. Vor diesem Hintergrund sind weder Bluthänflinge noch Stieglitze noch Stockenten gefährdet.

    Die Zahl der Elstern bleibt zudem nach allen Messungen über die Jahre in etwa gleich (wie sollte es auch anders sein); daran ändern auch subjektive Eindrücke, lokale Junggesellenschwärme oder örtliche Populationsschwankungen nichts.

    Rabenvögel sind zwar mittelbar "schuld" am örtlichen Rückgang bestimmter Arten wie etwa dem Birkhuhn, die Grundursache für den dramatischen Rückgang der Birkhuhn-Populationen in Niedersachsen ist jedoch die Landwirtschaft und die damit verbundene Beschneidung der Lebensräume - der Zusammenhang wurde bereits vor Jahren eingehend untersucht und eindeutig nachgewiesen.
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  5. #15
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Als ich die Eier am Abend reinholen wollte, war das Nest durchwühlt , und es waren mindestens 5 Eier weg. Da eine Elster oben auf dem Dach saß, bin ich beinahe sicher, dass sie sich daran zu schaffen gemacht hatte. Dreist, echt. Jetzt muss ich wirklich besser aufpassen.
    Bei mir im Hühnerstall sitzt er hier: https://www.ebay.de/itm/273941438237...75.c101224.m-1 und starrt Richtung Tür. Seither kein Eierklau mehr durch Elstern!
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  6. #16

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    Ich habe auch bei mir welche beobachtet. Aus Kindertagen weiß ich noch das Elstern Enten und auch Hühnerküken geklaut haben. Ich erinnere einen Hühnerhalter ,der damals Eier mit E 605 präpariert hat und sich amüsierte, weil die Elster nach dem picken daran nicht mal mehr bis zum Zaun kam....das waren andere Zeiten damals.
    Meine Elstern hier sind eher scheu, meine Hähne achten auch sehr darauf das nichts im Garten landet, Nur Spatzen und Amseln werden geduldet. Mich persönlich stören weder Elstern noch Raben, ich habe beobachtet wie diese Rabenvögel Greifer in der Luft angegriffen haben, gerade heute einen Milan.

  7. #17
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Darwin Beitrag anzeigen
    ..................
    Die Zahl der Elstern bleibt zudem nach allen Messungen über die Jahre in etwa gleich (wie sollte es auch anders sein); daran ändern auch subjektive Eindrücke, lokale Junggesellenschwärme oder örtliche Populationsschwankungen nichts.
    ...........
    Bundesweit gesehen ist das sicherlich richtig!

    Nur in kleineren Gebieten ist das nicht richtig. Es gibt dort immer ein auf und ein ab. Gibt es z. B. viele Jungvögel, denn gibt es auch viele Elster. Die Zahl der Jungvögel nimmt z. B. u. a. durch die vielen Elstern ab und der Bestand an Vögel sinkt. Dadurch, das die Elstern weniger Futter haben, sinkt auch die Zahl der Elstern und dadurch können wiederum mehr Jungvögel wachsen und sich weiter vermehren. Und schon beginnt der Kreislauf von vorne. Mehr Jungvögel = mehr Elstern. Je mehr Elstern, je weniger Jungvögel und somit sinkt dann auch wieder die Zahl der Elstern. Sinkt diese Zahl wächst wieder die Zahl der Vögel usw. usw.

    So hatten wir das in den letzten Jahren mit dem Fuchs - wir hatten sehr sehr viele Füchse und dadurch war kaum noch ein Rebhuhn usw. zu finden. Seit dem hat sich auch die Zahl der Füchse reduziert und dieses Jahr sehen wir auf einmal wieder mehr Kaninchen, Hasen, Rebhühner und Fasanen. Aber wir haben aktuell kaum noch Füchse.
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  8. #18
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Noch ein Gedanke:

    Frau Uhu ("Lotte"), die von einer hier im Forum verlinkten Webcam bei ihrer Jungenaufzucht beobachtet wird, brachte vor einigen Tagen einen Wanderfalken zum Nest. Davor gab es Waldkauz zum Abendessen, davor Gartenschläfer. - Was bedeutet das jetzt eigentlich in den Augen der "Davon-gibt-es-zu-Viele"-Protagonisten - dass es bei uns zu viele Wanderfalken gibt? Oder zu viele Waldkäuze? Oder zu viele Gartenschläfer? Oder gar zu viele Uhus?
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  9. #19
    Avatar von melachi
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    ist doch ein gutes Gleichgewicht. Uhu und Wanderfalke sind hier beide im Aufwind. Schließlich hat Rheinbraun gigantische Nistgelegenheiten in die Landschaft gebuddelt. Unsere Mehlschwalben finden den neuerlich im benachbarten Gewerbegebiet brütenden Wanderfalken eh uncool und haben nichts gegen die Uhus im Kieswerk auf der anderen Seite des Dorfs einzuwenden .

  10. #20

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    Die Ausdrucksweise; ,,unatürlich erhöhtes Vorkommen " war von Okina75 und nicht von Mantes ! Letzterer hatte geschrieben, dass er sie nicht sieht !!
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