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Thema: Huhn Krank Mykoplasmen?

  1. #1

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    Huhn Krank Mykoplasmen?

    Hey,

    Bis vor kurzem habe ich 4 Hennen und 2 Hähne (Jungtiere) zusammen gehalten. Nachdem die Hähne langsam Erwachsen geworden sind und sich dementsprechend aufgespielt haben musste ich trennen. 2 Hennen auf 1 Hahn. Nicht optimal aber übermorgen sollten ja neue Tiere dazu kommen. Das ganze wäre dann eben eine Woche so gelaufen.

    Man sieht das die Hennen leider oft vom Hahn getreten werden. Sie haben entsprechende Spuren am Rücken.
    Da dies ja nur für kurze Dauer war hatte ich da keine große Bedenken.

    Gestern ist mir aber aufgefallen das eine Henne ziemlich teilnahmslos war. Auch der Kamm war blass und hing nach unten. Das habe ich beobachtet aber heute wurde es schlimmer. Sie hat sehr schwer/laut, mit offenem Schnabel, geatmet.... Zudem bewegte sie sich nicht mehr großartig. Sie saß eher in einer Art Schutzposition - Geduckt und die Schwanzfedern eingezogen bzw. nach unten geklappt.

    Habe das Huhn natürlich genauer untersucht und festgestellt, dass ihr kropf zwar gefüllt, aber sehr weich war. Wasser? Gase? Jedenfalls absolut nicht mit anderen Tieren vergleichbar.
    Das Rechte Auge bzw. Eher der Tränensack war stark geschwollen.

    Also natürlich ab zum Tierarzt und hier wurden Mykroplasmen vermutet. Die Henne hat ein Antibiotikum gespritzt bekommen...

    Wieder zuhause angekommen wurde die Atmung noch viel schlimmer. War wirklich sehr laut zu hören. Man könnte meinen das Tier hatte Atemnot. Jedoch hat sie immer wieder ruhiger geatmet sobald ich bei ihr war. Also war ich natürlich zuversichtlich.

    Nun komm ich eben zur Box und sehe das Tier (leicht mit dem Schnabel im Trinkwasser hängend) Tot darin liegen. Hat erbrochen. Gelblich und wirklich übel riechend. Zudem ist sie etwas verkrampft. Ein Bein hat sie nach hinten ausgestreckt.
    Nun weiß ich natürlich nicht ob sie eventuell an dem Wasser ertrunken ist, wobei ich das als sehe unwahrscheinlich empfinde. War ja ein kleines Gefäß und so schwach war sie auch wieder nicht, das Sie mal einfach mit dem Kopf ins Wasser fällt.

    Mir ist zudem aufgefallen, das Sie eine Schwellung an der Kloake hat.

    Jetzt überlege ich nur ob das wirklich Mykroplasmen sein können?

    Es kann doch auch allein am Stress liegen, oder?

    Sollten es Mykroplasmen sein würde ich ggf. Die restlichen Tiere ebenfalls behandeln.

    Hatte eventuell jemand einen ähnlichen Fall.

    Mich würde natürlich sehr interessieren was letztendlich zum Tode geführt hat. Aber selbst eine Obduktion bringt mir da ja nicht viel.

  2. #2

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  3. #3

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    Nochmal die Bilder. Hatte eingestellt das sich die nach 5min. Automatisch löschen ;-)

    https://ibb.co/X2fsC8s

    https://ibb.co/vZRsqCB

    Jetzt sollte es funktionieren

  4. #4
    Avatar von zickenhuhn
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    Meine Erfahrung mit mykloplasmose ist: Huhn röchelt,hat sehr schnell ein Auge eitrig geschwollen ( Auge ist zu) .Ja Huhn hat Atemnot.Am Anfang der „Seuche“ sind mir auch Tiere verstorben,aber nie so wie du beschreibst.Nun weiß ich die Symtome sehr schnell einzuschätzen und brauche sehr,sehr selten noch Antibiotika ( Tylosin) Vermute mal das bei deinem Huhn ,wenn Mykloplasmose,auch noch anderes dabei war.Vielleicht auch noch eine kropfverstopfung? Ein Huhn erbricht sich normalerweise nicht.�� Das sie im Wassernapf tot lag? Vielleicht Herzschlag?

  5. #5

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    Bei meiner Henne war es unter dem Auge ziemlich geschwollen. Eitrig würde ich jetzt nicht behaupten.

    Wie stellt man den überhaupt so eine Infektion fest? Kann man die Mykroplasmen an verschiedenen Symptomen erkennen bzw. andere Krankheiten ausschließen, sodass nur die eine übrig bleibt?

    Er hat sie äußerlich begutachtet und dann die Diagnose gestellt.

    Im Wasser lag sie nur mit der Spitze vom Schnabel. Natürlich, wenn sie da natürlich weiterhin atmet nimmt sie auch Wasser auf.

    Kropfverstopfung schließe ich eigentlich aus. Er war gefüllt aber viel flüssiger Inhalt. Normal spürt man ja deutlich den festen Inhalt.
    Das war hier aber nicht so. Prall gefüllt aber dafür viel zu weich.

    Hühner erbrechen nicht? Es war so das der Schnabel und auch einiges herum mit diesem gelblichen und wirklich streng riechendem zeug voll war. Auch ins Wasser hat sie "erbrochen".

    Ich überlege nun doch obduzieren zu lassen. Auch um meinen restlichen Bestand zu schützen.

    Ich war nur sehr verwundert, das Sie an der Brust doch sehr abgemagert wirkt. Sie hatte jetzt knapp 2,5kg und das empfinde ich eigentlich als normal..Zumal sie auch immer gefressen hat.

  6. #6
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zu den Mykoplasmen kann ich nichts beitragen, aber es gibt ja auch einen "weichen Kropf", wo der Inhalt eben ziemlich flüssig und übelriechend ist.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #7

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    Man muss sagen der Tierarzt ist kein Geflügel Spezialist, es könnte also schon sein, dass die Diagnose auch falsch war.

    Kropf hat er jetzt gar nicht wirklich angeschaut bzw. er vermutete das sie nur noch wenig gegessen, aber sehr viel getrunken hat.

    Ist eben immer schwierig wenn man keinen Vogelkundigen TA hat. Die TÄ haben sich bisher immer sehr Mühe gegeben, aber leider fehlt eben oft auch das Wissen in diesem "besonderen Bereich".

    Nun habe ich mich mit dem Thema weichem Kropf auseinander gesetzt. Könnte tatsächlich sein. Kropf prall gefüllt, dennoch sehr weich. Zudem habe ich ja schon Gase vermutet.
    Und übel riechend trifft auch zu.

    Normal sind ja Hühner doch ziemlich robust. Die werden mir nicht nach 2 Tagen mit Kropfverstopfung sterben. An der brust war sie wirklich sehr dünn, was mich eher von einer langfristigen Krankheit ausgehen lässt. Wie schnell magert ein Huhn ab? Es wundert mich nämlich sehr, da ich zuvor keinerlei Anzeichen erkennen konnte. Haben alle gut gefressen und das Rassetypische Gewicht hatten sie auch.

    Warum die eine dann so abgemagert wirkt?
    Der Kot war übrigens zuletzt komplett weiß und schaumig.

    Könnt ihr die Bilder aufrufen, welche ich verlinkt habe? Ich finde das die Kloake bzw. der Darm auch geschwollen ist, oder nicht?

    Lange Rede kurzer Sinn - Die Henne ist bereits auf dem Weg zur Obduktion, aber vlt hat ja jemand ähnliche Erfahrungen und kann berichten. Ich möchte meine anderen Tiere schützen. Je früher ich handeln kann, desto besser

  8. #8

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    Keiner eine Idee?

    Die übrige Henne ist natürlich nun total gestresst. Sie hat jetzt auch eine blutende Stelle am kamm. Sieht furchtbar aus aber das hatte mein Hahn auch mal. Eine mini stelle... wirkt größer als es ist. Auch weil das Tier sich immer schüttelt. Da wird natürlich alles verteilt.

    Der Hahn wird sich am Kamm festhalten und dadurch ist die kleine Wunde entstanden... oder?

    Ist natürlich sehr schwierig 1,1 zu halten. Zumal die Henne jetzt ohnehin verletzt ist, habe ich sie getrennt. Nun sind eben Hahn und henne allein.

    Wie lange würdet ihr das maximal machen? Ich würde ggf. Die Henne zu meinen Alttieren setzen aber eigentlich wollte ich erst die Obduktion abwarten... um eine Übertragung von eventuellen Krankheitserreger zu vermeiden.

  9. #9
    Avatar von Elmue15
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    Da du die Hühner ja bereits zusammen gehalten hast und nur in der letzten Zeit separiert ist es sehr wahrscheinlich dass alle Hühner infiziert sind. Nur kommen die einzelnen Tiere unterschiedlich gut klar.

    Wenn es Mykoplasmen waren, haben die alle. Ist bei mir auch so, und leider bekommt man die auch durch eine Behandlung nicht weg. Man kann durch eine Behandlung dafür sorgen, dass symptomatische Ausbrüche leichter verlaufen.

    Seit wann hast du denn separiert?

    Wenn du ganz sicher gehen willst muss der TA einen Abstrich machen und nach Mykoplasmen und anderen Erregern schauen, und das ggf sowohl beim einzelnen Huhn als auch bei der Gruppe. Mein Tipp wäre allerdings tatsächlich dass alle das gleiche Erregerspektrum haben und diese eine, tote Henne vielleicht Stress hatte, und es daher bei ihr zum Ausbruch kam.

    Und ich seh grad noch dass ihr was gespritzt wurde. Kannst du herausbekommen was das war? Gegen Mykoplasmen hilft Tylosin und das wird eigentlich übers Trinkwasser gegeben.
    Geändert von Elmue15 (23.04.2021 um 09:24 Uhr)

  10. #10

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    Oh das hört sich nicht so gut an.

    Ich hatte jetzt eine Zeit lang 2 Hennen und 1 Hahn zusammen gehalten.
    Als ich festgestellt habe, dass es der einen Henne nicht gut geht bin ich unverzüglich zum Tierarzt.
    Ab diesem Zeitpunkt wurde sie separiert. Nur leider ist sie ja die kurze Zeit nach dem Tierarztbesuch gestorben. Zwischen feststellen der Erkrankung (das was mir eben aufgefallen ist) und dem Tod liegen gerade mal knapp 3 Stunden.
    Also war das separieren eigentlich nutzlos. Die Krankheit ist längst ausgebrochen. Da kann ich mir gut vorstellen das die anderen auch was haben.

    Danach habe ich, da die Truppe ja ohnehin schon zusammen gehalten wurde, den Hahn und die übrige Henne weiterhin zusammen gehalten.

    Nächster Tag: Henne am Kamm verletzt. Meine Vermutung - Hahn "hebt" sich beim Tretakt am Kamm fest. Da er ja jetzt nur noch die eine Henne hat wird die wohl oft herhalten müssen.
    Also habe ich Hahn und Henne getrennt.

    Nun hatte ich eigentlich vor 2 Hennen zu kaufen. Somit könnte ich die Henne wieder zum Hahn setzen und die 2 neuen würden ebenfalls dazu kommen. Dann wären es 3 Hennen, 1 Hahn. Das ist natürlich deutlich entspannter.
    Jetzt weiß ich aber echt nicht ob das so gut ist, wenn unsicher ist was die andere/n hatte/haben.
    Da sind natürlich die neuen Tiere gleich einer potenziellen Gefahr ausgesetzt.

    Andererseits ist es auch ungünstig wie es aktuell ist. Hahn/Henne getrennt. Da drehen bald beide durch.
    Wieder zusammen halten? Dann wird die Henne wahrscheinlich bald an Stress/Erschöpfung sterben.

    Nein es war kein Tylosin. Es war Baytril 2,5%.
    Soweit mir bekannt, handelt es sich um ein Antibiotikum, welches zur Behandlung von Infektionskrankheiten eingesetzt wird.

    Können Mykroplasmen eigentlich auch bei der Obduktion festgestellt werden?

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