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Thema: Brinsea Mini II ex - Schwierigkeiten

  1. #1

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    Brinsea Mini II ex - Schwierigkeiten

    Hallo zusammen,

    ich habe bereits eine gemischte Hühnertruppe und ein paar Laufenten. Ich lese einigermaßen viel im Forum mit, schreibe allerdings aus Zeitgründen eher selten...
    Nun habe ich mir den Brinsea mini II ex gekauft, um Wachteln auszubrüten. Die erste Brut war auch recht erfolgreich. Aus 12 Versandeiern, wovon eins kaputt war, sind 5 Wachteln geschlüpft, die alle nun nach 3 Wochen immernoch fit und fidel sind.
    Allerdings möchte ich gern mehr Wachteln haben, zumal sicher ein paar Hähne dabei sind. Deshalb habe ich gleich eine weitere Brut gestartet, mit 12 Eiern vom selben Händler in demselben Gerät. Diesmal waren 2 Eier kaputt, in 9 der verbliebenen 10 Eier hatten sich Küken entwickelt, wie ich beim Schieren sehen konnte, als ich den Wendeeinsatz rausgenommen habe.
    Nun hatte das Brutgerät, als ich nun auch die Luftfeuchtigkeit erhöhen wollte, große Schwierigkeiten, die höhere Luftfeuchtigkeit (75 %) zu erreichen. Die Pumpe hat sehr viel Wasser gepumpt, so viel, dass alles innen nass ist und auch der Behälter, den man anscheinend nutzen kann, wenn man die Pumpe nicht nutzt, überlief. In das Brutgerät konnte man vor lauter kondensiertem Wasser nicht mehr hineinsehen. Trotzdem wurde die Luftfeuchtigkeit von 75 % erst erreicht, als ich ein Kissen um den Brüter legte (als Isolierung, obwohl der Raum immer zwischen 20 und 21 °C warm ist).
    Jetzt ist allerdings Tag 19, somit sind die Küken bereits zwei Tage überfällig und ich glaube nicht, dass da noch was schlüpft.
    Ich frage mich nun, ob entweder die Temperatur viel niedriger ist als angezeigt (ca. 37,7 °C), sodass das Wasser nicht richtig verdampft, oder das eingebaute Hygrometer einen falschen Wert angibt und deshalb auch viel zu viel Wasser gepumpt wird?
    Vielleicht kennt sich jemand mit dem Brutgerät aus und kann mir weiterhelfen?
    Den überlaufenden Wasserbehälter hatte ich auch bei der letzten Brut nach Erhöhung der Luftfeuchtigkeit (ist das normal?). Trotzdem wurde die eingestellte Feuchtigkeit erreicht und die Küken sind gesund geschlüpft, bis auf eins, das im Ei gestorben ist (in den anderen Eiern hatte sich nichts entwickelt).
    Bevor ich eine neue Brut starte, werde ich natürlich mit einem zusätzlichen Hygrometer und Thermometer erstmal testen, ob die angezeigten Werte korrekt sind. Trotzdem wäre ich dankbar, wenn mir jemand beispielsweise sagen könnte, ob es normal ist, dass das Wasser so überläuft, wenn man eine höhere Luftfeuchtigkeit für den Schlupf erreichen möchte, oder ob da möglicherweise ein Defekt im Verdampfungsmechanismus vorliegt.

  2. #2

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    Hallo,

    Ich bin zwar nicht so ein Experte wie manche hier, aber vielleicht war das Kissen das Problem. An den Brüter muss nämlich auch Luft hin damit die Küken nicht ersticken. Ich glaube auch, dass eher das Hygrometer eventuell defekt war, weil wie du es beschreibst ist die Luftfeuchte denke ich hoch genug gewesen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Luftfeuchtigkeit gar nicht so wichtig ist. Viel wichtiger ist da die Temperatur während der Brut. Ich habe auch schon von manchen hier gelesen, die beim Schlupf generell immer nur 60% Luftfeuchte haben und auch gute Ergebnisse haben.
    Also generell denke ich, dass die wichtigsten Dinge auf die man beim Brüten achten sollte sind:
    -Temperatur
    -Luftfeuchte während der Brut nicht zu hoch, lieber etwas trockener als zu feucht
    -Am Schluss schon die Luftfeucht erhöhen, aber es müssen keine 80% sein und es reicht ungefähr, weil beim ersten Küken die Luftfeuchte eh steigt
    -Den Brüter beim Schlupf nicht öffnen!!!
    -Bruteiqualität, wobei ich das Gefühl habe, dass man nicht so sehr auf die Fütterung achten muss wenn die Hühner jeden Tag raus können uns sich selbst suchen können was ihnen fehlt

    Generell muss die Luftfeucht also nicht soooo genau stimmen, was man auch schon merkt wenn man die Brutparameter googelt. Bei der Temperatur heißt es meistens zwischen 37,6 und 37,8°C (Motorbrüter), was sehr wenig Spiel ist und bei der Luftfeuchte (unter der Brut) 40-60%, was schon sehr viel mehr Spiel ist.

    mfg,
    Carmen

  3. #3

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    Vielen Dank für deine Antwort!
    So langsam glaube ich auch, dass die Temperatur nicht gestimmt hat. Also nicht mit der Anzeige übereinstimmt, sondern niedriger war. Somit konnte das Wasser auch schlechter verdampfen, die Luftfeuchtigkeit ist deshalb schlecht gestiegen und die Pumpe hat weiter gepumpt, so dass alles nass ist.
    Gestern (Tag 20) wollte ich den Brüter ausmachen, habe aber nochmal geschiert - alle Küken lebten noch! Wachteln schlüpfen eigentlich nach 17 Tagen. Nicht nach 20. Kein einziges Ei war angepickt. Auch das spricht ja für zu niedrige Bruttemperatur. Wir haben den Küken jetzt "geholfen", weil sie schon so lange überfällig sind (heute ist der 21. Tag) und ich nicht glaube, dass sie eine Chance hätten, ohne dass wir eingegriffen hätten. Leider leben nun nur noch zwei, ich vermute dass auch diese nicht überleben. Sie haben den Dottersack nichtmal eingezogen. Das ist völlig unnormal nach so langer Brutzeit. Und ich habe mindestens 10 mal überprüft, ob ich mich nicht mit der Brutzeit verrechnet habe. Habe ich aber nicht... Meine Vermutung ist, dass die Luftzirkulation (es ist ein Motorbrüter) nicht funktioniert hat. Oben, wo die Temperatur gemessen wird, stimmte sie daher vermutlich, unten war sie aber niedriger.
    Sobald die zwei Küken entweder so fit sind, dass sie ins Kükenheim ziehen können oder gestorben sind, überprüfe ich das alles. Ich habe mir extra ein Hygrometer + Thermometer bestellt, das ist heute angekommen.
    Den Brüter habe ich erst das zweite Mal im Einsatz, die erste Brut hat wunderbar geklappt, daher bin ich nicht davon ausgegangen, dass es beim zweiten Benutzen so schief gehen könnte. Trotzdem könnte ich mich ohrfeigen dafür, dass ich nicht vorher die Paramter mit einem zusätzlichen Messgerät überprüft habe.

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