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Thema: Stall und Voliere auf Landwirtschaftsfläche , Rheinland-Pfalz ?

  1. #11
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Aber auch nur wenn deine Grundstücke nicht grade da liegen wo Stadt oder Staat belieben etwas hinzubauen, oder Natur zu schützen.
    Naja unsere Gemeinde versucht seit nunmehr 4 Jahren meinen Hühnergarten zu bekommen. Scheitert daran, dass ich ihn a) eigentlich nicht verkaufen will und b) schon gar nicht zu dem lächerlichen Preis den die Gemeinde anbietet.

    Und die Fläche liegt im Dorferneurungsgebiet, die Gemeinde hat darauf ein besonders Vorkaufsrecht geltend gemacht, es ist die einzige Fläche die dort noch nicht in ihrem Besitz ist und es ist diese genau diese Fläche, ohne die sie überhaupt nix machen können ...

    Wenn es einfach wäre mit der Enteignung, glaub mir, die hätten das schon längst gemacht. Sie haben den ursprünglich gebotenen m2-Preis mittlerweile fast verhundertfacht und mir schon zig Grundstücke zum Tausch angeboten.

    Und auch im Außenbereich können sie Dich nicht einfach enteignen. Auch schon erlebt.
    Geändert von Lisa R. (18.03.2021 um 18:18 Uhr)
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  2. #12

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    Normalerweise haben die Ämter keinen eigenen Antrieb, kleine Gartenhäuschen oder Hühnerställe zu verbieten.
    Da haben sie ganz andere Probleme und schauen lieber weg.
    Wenn aber dann Beschwerden von aufrechten Blockwarten kommen und der Bau nicht genehmigt ist, müssen sie halt tätig werden.
    Oder es werden eben in einem Gebiet mit vielen Angelteichparzellen alle winzigen Hütten abgerissen, weil sich ein Vollpfosten aus einem Gerätehaus, durch den Anbau von fünf Wintergärten, zwei Aufenthaltsräumen, einem Bad, einer Küche und einer Sat-Anlage, eine 80qm Kleinvilla konstruiert hat.

    Es gilt also, unter dem Radar zu bleiben, keine einsichtbare Messiecke anzulegen, sich auch um Luftaufklärung Gedanken zu machen und ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn zu pflegen.. Das Ganze sollte für Passanten adrett und neutral unauffällig sein.

    Messigärten, die so manche Zeitgenossen anlegen, sind was ganz anderes, das sind keine landwirtschaftlichen Flächen. Das stört das Auge, aber wenn das Erdreich nicht irgendwie mit Ölen etc. kontaminiert wird, hat kein Amt da eine Handhabe.
    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter- oder es bleibt wie es ist!

  3. #13
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Gackerline, die PGR-156-Beiträge kannste Dir ausdrucken, einlaminieren und in Augenhöhe an die Wand nageln

    Zitat Zitat von PGR 156 Beitrag anzeigen
    Ich würde vorher genau wissen wollen, was erlaubt ist und was nicht. Aber bei der entsprechenden Behörde würde ich nicht nachfragen.
    Es gibt durchaus auch Gebiete, da darf selbst ein Steckzaun nicht gesteckt sein.
    Natürlich würdest Du problemfrei die Genehmigung bekommen, 10.000 Tonnen Stahlbeton in den Boden zu kippen und eine Windenergieindustrieanlage zu errichten...aber Steckzaun oder kleiner Holzhühnerstall- geht gar nicht.
    Wenn Du dann weißt, was du darfst und was nicht, weißt Du auch, welche Antworten du geben darfst und welche nicht, wenn Dich Nachbarn und Bekannte mal darauf ansprechen und Dir sind die neuralgischen Punkte deiner Anlage klar...
    Und dann würde ich mir ggf. einen Stall aus Holz auf Rädern bauen und mir gut überlegen, wo auf der Streuobstwiese ich das so platziere, daß es vom nächsten Weg und aus der Luft möglichst nicht zu sehen ist und wenn, daß sich kein Nachbar, Bellgeräteführer oder die Skifahrer ohne Ski und Schnee optisch davon belästigt fühlen könnten.
    Gegen Aufklärung aus der Luft helfen Tarnnetze. Auch gegen Greifvögel.
    Und mit dem Pullovergrundstoffproduzenten auf der Parzelle nebenan würde ich wacker Blutsbrüderschaft schließen indem ich hin- und wieder ein paar Hühnerfrühstücksprodukte zu ihm transferiere.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  4. #14
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Zitat Zitat von PGR 156 Beitrag anzeigen
    ..........

    Das Ganze sollte für Passanten adrett und neutral unauffällig sein. .....
    aber keinen Neid wecken.



    Zitat Zitat von PGR 156 Beitrag anzeigen
    ..........

    Es gilt also, unter dem Radar zu bleiben, keine einsichtbare Messiecke anzulegen, sich auch um Luftaufklärung Gedanken zu machen und ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn zu pflegen..

    Messigärten, die so manche Zeitgenossen anlegen, sind was ganz anderes, das sind keine landwirtschaftlichen Flächen. Das stört das Auge, aber wenn das Erdreich nicht irgendwie mit Ölen etc. kontaminiert wird, hat kein Amt da eine Handhabe.
    Ich schrieb ja auch "inspirieren" in Anführungszeichen!
    Geändert von sm20 (19.03.2021 um 09:56 Uhr) Grund: Rechtschreibung
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  5. #15
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Wenn sie für Deine Enteignung noch nicht die richtigen Handhabe/Gesetze haben, hast Du Glück, Lisa. Ich wünsche Dir sehr, daß das so bleibt, aber kann auch gern Kontakte zu Landbesitzern in Sachsen-Anhalt vermitteln, die zu Naturschutzzwecken soeben ein bißchen enteignet werden. Uns wurde vor einigen Jahren 1 ha für Deichbau weggenommen. Da wir hier nicht die einzigen betroffenen Landbesitzer dieser Deichrückverlegungsmaßnahme waren, lassen sich noch mehr Kontakte zu Betroffenen vermitteln, ganz großspurig. Ich besorge Dir auch die Kontakte zu den Opfern der Umverlegung einer Hochspannungsleitung und dem Bau eines Umspannwerkes, überhaupt kein Problem. Für die Opfer des Kiesabbaues in Sachsen kann ich Dir adhoc eine lange Liste geben, die wiederum werden keine Schwierigkeiten haben, Dir immer die jeweils angrenzenden Betroffenen aufzuzählen.

    Wenn wir das abgearbeitet haben, werfen wir einen Blick in die Geschichte, wobei wir die DDR einfach überspringen, denn das war ja sowieso eine Diktatur und die Parteibonzen hatten Zugriff auf alles. In Schkopau (Sachsen-Anhalt) haben die Nationalsozialisten einer einzigen Familie 500 ha weggenommen, Land das über 500 Jahre in Besitz und Verantwortung dieser Familie von Trotha war, für den Bau des berühmten Buna-Werkes. War´s im 2. Reich besser? Nein. Für die Gründung des Leuna-Werkes wurden den Landwirten die Enteignungsbriefe in die Briefkästen gesteckt, während sie am Ostersonntag beim Gottesdienst waren. So geht das bei uns Deutschen, liebe Lisa. Nur ein paar Schlaglichter auf die Gegend, die ich kenne. Mach ein bißchen Heimatforschung bei Dir, und Du wirst einen Riesenschreck bekommen, für was man enteignet werden kann, heute mehr denn je.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  6. #16
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Was soll jetzt das Dritte Reich und die DDR? Alles alter Käse. Wir leben im Hier und Jetzt.

    Und was heißt für Dich eigentlich enteignet?

    Ich musste auch schon Land für eine Bachrenaturierung abgeben. Hab ich auch nicht ganz freiwillig gemacht weil die zusätzlichen Maßnahmen für mich nicht schlüssig waren. Für die Renaturierung pur wär's mir egal gewesen. Hat mir zwar gestunken, trotzdem wurde ich nicht enteignet, die haben über den Bodenrichtwerten bezahlt. Einspruch einlegen kannst Du jederzeit. Wenn der gerechtfertigt ist, dann kann man verhandeln.

    Ich laß mich doch von einer Behörde nicht ins Bockshorn jagen. Und wieviele Bauvorhaben an streitbaren Bürgern gescheitert sind, auch dafür gibt es unzählige Beispiele.

    Ich hätte allerdings auch noch die Möglichkeit gehabt den Klageweg einzuschreiten. Wehrlos ist man auf keinen Fall. Und soooo einfach ist es für die Behörden auch nicht.

    Ich denke, die von Dir genannten "Opfer des Kiesabbaus" wurden auch entschädigt.
    Geändert von Lisa R. (19.03.2021 um 10:16 Uhr)
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  7. #17
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Liebe Lisa, wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Unsere Gesetze sind über die Zeiten gewachsen, ganz banal über das 2., 3. Reich und danach. Das Rad wurde dabei nicht neu erfunden, die Gesetze wurden einfach nur mehr. Das BGB fußt im 2. Reich, wenn ich z. B. ein fremdes Grundstück betrete, um einen Bienenschwarm zu fangen, kann ich mich auf Paragraphen aus dem 2. Reich berufen, das steht da ganz konkret drin. Ein paar Seiten weiter findest Du Paragraphen über Hühner und Katzen und Nachbarschaftsrecht. Gültig im Hier und Jetzt. Mach Dich mal schlau und Du wirst außerdem staunen, wieviele Gesetze sogar aus der Zeit des Nationalsozialismus noch gültig sind. Warum auch sollte man bspw. Gesetze zum Naturschutz u. ä. wieder abschaffen.


    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    ......

    Ich denke, die von Dir genannten "Opfer des Kiesabbaus" wurden auch entschädigt.
    Wie gesagt, ich stelle gern Kontakt her. Und was macht man denn dann als Landwirt ohne Land?
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  8. #18

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    Zu dem Thema gesetzliche Landenteignung: Wer beabsichtigt ein Grundstück zu kaufen bzw zu verkaufen und denkt, dass er es hierbei nur mit dem Grundstücksverkehrsgesetz zu tun hat, der hat ab einer Größenordnung des betreffenden Grundstücks ab 2 ha aufwärts seine Rechnung ohne das immer noch gültige "Reichssiedlungsgesetz" zu tun. Dieses beinhaltet u.a. auch zum Zwecke der Schaffung von Siedlungen eine Enteignung. Hat man als Verkäufer einen Vertrag mit einem Grundstückskäufer abgeschlossen, so können nach dem Reichssiedlungsgesetz Berechtigte ihr Vorkaufsrecht in der Form ausüben, dass sie als Käufer über das DLR in den Vertrag einsteigen können und dürfen. Der Verkäufer hat hierbei keine Möglichkeit mehr aus diesem Vertrag auszusteigen und muss an diesen neuen Interessenten verkaufen.
    Geändert von maethy (19.03.2021 um 12:05 Uhr)

  9. #19
    Avatar von Gackerliene
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    Hallo,

    echt doof dass man so reglementiert wird, wenn man sich etwas der Nutzgärtnerei zuwenden möchte... sind unabhängige Bürger unerwünscht? ich würde denken, die Haltung zur eigenen Ernährung müsste doch theoretisch möglich sein... dass man als Hobbyhalter auch das ein oder andere alte oder behinderte Huhn und mal nen Hahn zu viel mitlaufen hat (muß man nicht einfrieren....), ist ja nicht überprüfbar...

    @ Lisa - ich sehe Du wohnst im Postleitzahlengebiet in dessen Dunstkreis wir auch gekauft haben (6688...) um uns her ist alles sehr gepflegt, keine Messiegärten (wär mir jetzt mal am liebsten...) also wenn wir nen Messiegarten anlegen, fällt das auch auf... allerdings hat in der Pampa, so 2,3 km weit weg auch jemand mitten in der Landschaft einen Hühnergarten, habe ich mal beim spazieren entdeckt, lustige Mixhühner und Wohnwägen und alles mit Netzen abgesichert. Vielleicht sollte man wirklich nicht zu viel anmelden, wenn ich mir einen Wohnwagen gebraucht kaufe kann ich mich immer noch dumm stellen mit der Annahme, bewegliche Ställe seien erlaubt, immerhin hat ja auch ein gewerblicher Hühnerhalter seine Tiere in Mobilställen im Ortsrand unter. Er hat auch das angrenzende Grundstück und hat uns zumindest über den Wildzaun, den wir gesetzt haben, als wir ihn dann der Grenze gemäß setzten, nicht gemeckert... wir haben da Metallpfostenhalter in die Erde gehauen und die Pfosten da reingesteckt und den zaun mit Krampen dran gehauen. 50meter, mit 2 Mann praktisch in ein paar Stunden wieder zu versetzen, also ein beweglicher Zaun...Das Grundstück ist von allen Seiten einsehbar...Zu einer Voliere zwingen einen ja die Behörden mit ihren Vorgaben und das Auslaufgehege müssen wir übernetzen, weil sonst fressen uns die Greifvögel die Hühner vor der nase weg. kleiner Vögel kommen ja durch die Maschen durch (wg Naturschutz)

    Wir wollen da etwas Selbstversorgung im natürlichen Kreislauf machen, dazu brauchen wir den Dung der Hühner.
    Aus den Sandwichpaneelen, die ich aus Ebay-Kleinanzeigen ergattert habe, können wir auch Hochbeete bauen.

    Die voliere müssen wir überdachen, das wird sonst (Regen, Hühnerkot, Matsch) nur unhygienisch...
    natural boostert !

  10. #20
    Avatar von Gackerliene
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    PS : wie wäre das wenn wir uns einer Rasseerhaltung einer seltenen Hühnerrasse widmen würden ? So ein Archeprojekt- 2-3 Hennen, ein Hahn mitten in der Mixtruppe (ich mag am liebsten die bunten Mixe...)
    natural boostert !

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