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Thema: Knoblauch im Futter

  1. #11
    Avatar von melachi
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    ich möchte da auch nochmal drauf hinweisen, das Knoblauch ein Enzym blockiert, das sich Aromatase nennt und dafür sorgt, das Testosteron und Östrogen im physiologischen Gleichgewicht sind. Wenn man also ständig Knoblauch in höherer Dosierung füttert, entsteht ein Überschuß an Testosteron im Körper der Tiere.

    Ich würde das daher nur in Form von Kuren machen, damit die Hennen Hennen bleiben und die Hähne nicht übertreiben.

    Fun fact: wenn man einen Knoblauchextrakt bei einer bestimmten Entwicklungsstufe ins Ei injeziert, wird ein Teil der weiblichen Embryonen zu Hähnchen, indem sich Hoden statt Eierstöcke entwickeln. Über das Futter kann man den Embryo zwar wahrscheinlich nicht beeinflussen, aber naja...
    Geändert von melachi (15.03.2021 um 14:07 Uhr)

  2. #12
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    ich möchte da auch nochmal drauf hinweisen, das Knoblauch ein Enzym blockiert, das sich Aromatase nennt und dafür sorgt, das Testosteron und Östrogen im physiologischen Gleichgewicht sind. Wenn man also ständig Knoblauch in höherer Dosierung füttert, entsteht ein Überschuß an Testosteron im Körper der Tiere.

    Ich würde das daher nur in Form von Kuren machen, damit die Hennen Hennen bleiben und die Hähne nicht übertreiben.

    Fun fact: wenn man einen Knoblauchextrakt bei einer bestimmten Entwicklungsstufe ins Ei injeziert, wird ein Teil der weiblichen Embryonen zu Hähnchen, indem sich Hoden statt Eierstöcke entwickeln. Über das Futter kann man den Embryo zwar wahrscheinlich nicht beeinflussen, aber naja...
    Das ist die Frage, was ist eine höhere Dosierung und wenn überhaupt, was ist die richtige Dosierung?
    Das was bei mir an Knoblauch in das Weichfutter kommt macht pro Tier im höchsten Fall ein halbes Gramm aus. Also ca. 0,004% pro Tier der täglichen Futterration. Wieviel davon dann auf den eigentlichen Wirkstoff entfällt? Und wer könnte mir schon sagen ob das zu viel ist?
    Ich habe auch gelesen, dass Zwiebeln für Hühner nicht ideal sind. An anderer Stelle steht, durch die Zugabe von Knoblauch und Zwiebeln würde man das Immunsystem der Hühner stärken.
    Selbstmischer müssen sich am Ende dann doch auf ihr "Bauchgefühl" verlassen.
    Gruß aus der Kalkeifel

  3. #13
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hier noch ein Artikel über Zwiebelgewächse, allerdings auch keine Mengenangabe: http://www.brahmazucht.eu/Lesesaal/F...lgewaechse.pdf
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #14

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    Gerade Zwiebeln fressen unsere, wenn wir sie lassen würden, Feldweise. Wir haben gerade während der Ernte viel Zwiebeln gegeben, ca. 2 große für 6 Hühner pro Tag. Nach 2 Wochen haben wir die Menge stark reduziert, aber keine negative Wirkung festgestellt. Wir gehen einfach davon aus dass die Bande genau weiß was gut ist. Selbst Mais und Weizen bleiben zeitweise liegen, eine Woche später können die wieder nicht genug davon bekommen.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  5. #15
    Avatar von melachi
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    Mengenangaben sind bei Knoblauch und Zwiebeln alleine deshalb schon schwierig, weil man nicht weiß, wieviel Wirkstoff im Produkt enthalten ist. Es geht halt darum, es nicht zu übertreiben.

    Ich sehe auch, das meine Hühner sich jetzt zur Zeit über den Bärlauch hermachen, aber das gibt sich schnell wieder, es gibt ihn ja eh nur wenige Wochen im Jahr. Solange sie sich selber damit versorgen, man Zwiebeln, Bär- und Knoblauch nicht in großen Mengen im Mischfutter zwangsfüttert, sondern zur freien Aufnahme anbietet, ist das auf jeden Fall in Ordnung.

  6. #16

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    Weichfutter bekommen die Hühner bei mir jeden Tag.
    Zur Zeit gibt es 1/16 Hokaidokürbis, 150gr Möhren, 2 Knoblauchzehen, 2 große Zwiebeln (alles im Mixer mit Wasser zu einem Brei zerkleinert) 1000gr Legemehl, 200gr Leinsamen (in einer Art Kaffeemühle geschrotet), 300gr Bierhefe, 200gr Kartoffeleiweiß, 50ml Leinöl (im Winter noch einige Tropfen Vitamin D) und eine Art Pudding aus '1Liter Wasser mit 50g Kartoffelmehl' (den koche ich schon am Vortag) als Kleber; Dieser Kleber sorgt dafür, dass die Masse kompakt bleibt, auch wenn die Hühner darin herumsuchen sollten.
    Jetzt überlege ich ob ich da evtl. noch auch etwas Oregano-Öl mit hineingeben soll. Da recherchiere ich noch ob das passt.
    Ich habe noch nicht so viel Erfahrung mit Hühner, stelle mich aber gerne auch morgens in die Küche um für die Hühner eine Mahlzeit zuzubereiten. Probiere ich auch mal aus. Wenn ich es recht verstehe, dann wir das Wasser mit Kartoffelmehl ein Tag vorher angesetzt und den Rest gibt man gut durchmischt am Folgetag dazu?!

    Oregano-Öl mit hineingeben soll.
    Hab ich auch noch keine Erfahrung da ich noch keines in den von mir frequentierten Geschäften gesichtet habe. Aber hier:
    https://www.wachtel-shop.com/Wachtel...-Kraeuterkraft wird u.a. auch Oregano-Öl mit in die Ölmischung aufgenommen. Da du auch über Vitamin E-Zusätze schreibst: In einem weiteren Produkt dieser Webseite https://www.wachtel-shop.com/Wachtel...oel-Immunkraft wurde u.a. Traubenkernöl neben dem von dir erwähnten Leinsamenöl aufgeführt. Wenn ich Karotten oder so zerkleinere gebe ich aktull ein Schuss Leinsamenöl und Traubenkernöl mit dazu. Seit ich Hühner habe werden die auch für die eigene Küche mit verwendet

    --------------
    Zum Knoblauch: Für 1 Hahn mit 8 Hennen gebe ich aktuell ca 2 Zehen Knoblauch die Woche mit ins Futter. Ganz milbenfrei sind die Tiere damit aber nicht. Vermutlich muss da aber erstmal im Stall optimiert werden, wie ich das sehe. Renoviert wird wenn es wärmer wird. Ich bin über 2 fast-tote Asylhühner letzten Sommer in der Nachbarschaft mit meinen Hennen eingezogen und jetzt wird nach und nach erst alles auf Vordermann gebracht.

  7. #17
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Bougainville Beitrag anzeigen
    Wenn ich es recht verstehe, dann wir das Wasser mit Kartoffelmehl ein Tag vorher angesetzt und den Rest gibt man gut durchmischt am Folgetag dazu?!
    Ja, so mache ich es wenigstens.

    Ich koche diesen "Pudding" einen Tag vorher, weil er dann genügend Zeit zum abkühlen hat.
    Ich könnte ihn auch kochen, 2 Stunden abkühlen lassen und dann verwenden, er sollte meiner Meinung nach unter 50 Grad haben.
    Aber abkühlen sollte er schon, weil es nicht auszuschließen ist, dass eine hohe Temperatur zum Beispiel das zugegebene Öl oder auch andere Inhaltstoffe verändert.
    Welche Mengen man kochen sollte muss man halt ausprobieren. Ich habe ein Mischungsverhältnis genommen, dass der Hälfte eine normal gekochten Puddings (100Flüssigkeit:10Stärkepulver) entspricht, in meinem Beispiel also (100Flüssigkeit:5Stärkepulver).
    Das kann man ausprobieren, ob man einen etwas steiferen oder weniger steifen "Pudding" möchte, wie es einem am besten passt. Den Hühner ist es egal.
    Für den Anfang würde ich vorschlagen auf 1Teil "Pudding" 2Teile Trockenmasse zu rechnen und dann das Ergebnis beurteilen und anpassen.
    Gruß aus der Kalkeifel

  8. #18

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    Danke Dir. Das werde ich in den nächsten 2 Wochen mal ausprobieren.

  9. #19

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    Hallo zusammen, es ist immer wieder spannend, lehrreich und auch lustigmit euch😀👍 Danke🍀
    Zu den Mengen kann ich nichts sagen, aber aus der Naturheilkunde ist bekannt, dass zuviele
    Zwiebeln Blutarmut verursachen können. Ebenso ständige Knoblauchfütterung. Dauerfütterung macht damit wohl kaum jemand, wollte es einfach mal erwähnt haben.
    (Vielleicht mag ja jemand recherchieren.)
    Liebe Grüsse, Birgit

  10. #20

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    @Naturtrust deshalb mischen wir kaum Futter zusammen. Die Hühner wissen schon was und wie viel sie brauchen. Da sind sich die Mädels auch nicht einig, jede so wie sie mag.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

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